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Topographia Superioris Saxoniae: Ordorff

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Topographia Germaniae
Ordorff (heute: Ohrdruf)
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aus: Matthäus Merian (Herausgeber und Illustrator) und Martin Zeiller (Textautor):
Merian, Frankfurt am Main 1650, S. 147.
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Ordorff.

Ins gemein Orturff / Stättlein / vnd darin ein Schloß / in Thüringen / vnd 5. Meylen von Erfurt / an dem Wasser Or gelegen / daher auch vielleicht der eygentliche Nahm Ordruff / das ist / vff der Or heissen solle; man wolle dann denselben vom Or / vnd Dorff / so vor Zeiten da gewest / herführen. Hat vorhin den Graven von Gleichen gehört / so nun abgestorben; vnnd ist / mit andern Reichs-Lehen / den Herren Graven von Hohenlohe zugeeygnet worden. Liegt gleich bey dem Thüringer Waldt / vnd entspringt besagtes Wasser nicht weit davon. Es seynd zu Ordorff vorhin Domherren gewesen / welche aber Anno 1344. von dannen gen Gotha gezogen / auff daß der Gottesdienst daselbst Tag vnd Nacht gerichtet würde: wie in der geschriebnen Thüringischen Chronic / vnnd in solcher auch dieses stehet / daß Ordorff Anno 1248. durch Walthern Schencken von Vargula / in dem Krieg mit den Graven von Schwartzburg / vnd Kefernburg / in den Grund verbrand worden sey.