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Topographia Superioris Saxoniae: Schweinitz

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Topographia Germaniae
Schweinitz
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aus: Matthäus Merian (Herausgeber und Illustrator) und Martin Zeiller (Textautor):
Merian, Frankfurt am Main 1650, S. 169.
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Schweinitz (Jessen) in der Wikipedia
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Schweinitz.

Ein Churfürstl. Sächsisch Stättlein / vnd Ampt in dem Chur-Creysse / an der schwartzen Elster / bey Jessen / gelegen / mit welchem es eben ein solche Gelegenheit / als wie mit nächst beschriebener Statt Schneeberg / der gemeinen Stattgebäw halber / vermög der angezogenen Meißnischen Klag-Schrifft / hat. Liegt ein Meyl Wegs von Lochau / welches Schloß in einem Walde / von Churfürsts Augusti zu Sachsen ersten Gemahlin Anna / Anno 1579. wider schön erbawet / vnnd zugerichtet worden / vnnd dahero folgends nach ihr den jetzigen Nahmen Annaburg bekommen hat. In dem vorigen alten Schloß Lochau / seyn im Jahr 1406. deß Churfürstens Rudolphi von Sachsen / deß Geschlechts von Anhalt / 2. Söhn / sampt andern 6. Personen / Knaben vom Adel / vnd dem Praeceptore, von einem alten Thurn / bey Nacht / vberfallen / vnd erschlagen worden. Es seyn auch im selbigen Schloß Lochau / Churfürst Friederich der Weise Anno 1525. vnnd Churfürst Iohannes, Anno 1532. gestorben, wie Laurentius Peccenstein part. 2. Theatri Saxon. fol. 28. schreibet. Es hat ein Ampt dahin Hertzberg gehörig. Solle auch ein Stättlein vor Jahren dabey gehabt haben; so aber in diesem Krieg abgebrant worden. Vnd werden / sonders zweifels / die schöne vorhin allhie geweste Thiergärten / auch nicht ohne Schaden / davon kommen seyn.