Topographia Westphaliae: Hamm

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Topographia Germaniae
Hamm
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aus: Matthäus Merian (Herausgeber und Illustrator) und Martin Zeiller (Textautor):
Merian, Frankfurt am Main 1647, S. 69.
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Hamm / Hammona,

Ist eine Hansee-Statt / in der Westphälischen / vnd zu den obbeschriebenen Gülchischen Ländern gehörigen Graffschafft Marck / zwischen Werne / vnd Marck / an der Lippe / drey Meilen von Soest / vnnd an den Münsterischen Gräntzen gelegen. Ist ein fürnehmer Paß vber den Lippstrom / ins besagte Stifft Münster; vnnd kompt da der Bach Düncker in die Lippe. Das Land herumb ist sehr fruchtbar. Hat / nach ihres Herrn / deß letzten Hertzogen zu Gülch / vnnd Cleve / Johann Wilhelms / Tod / viel außstehen / vnnd von solcher Zeit an eine Besatzung vnterhalten müssen. Siehe Werdenhagen de Rebuspubl. Hanseat. part. 4. cap. 7. p. 41. a. Anno 1622. ward diese Statt von den Ligistischen erobert. Anno 1633. im Decembri / hat sie Hessische Besatzung eingenommen. Folgends haben sie die Keyserischen in ihren Gewalt gebracht. Daher im Mayen deß 34. Jahrs / die Lüneburg- vnnd Hessische wider darvor kommen / vnd die Statt / in der Nacht / mit stürmender Hand / erstiegen. Anno 1636. bekam solche der Keyserisch Feld-Marschall Götz in seinen Gewalt. Anno 41. litten die Hessischen vor Hamm Schaden / als sie solchen Ort im Octobri zuerobern versuchten.

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