Vor der Schlacht

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Autor: Wilhelm Hertz
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Titel: Vor der Schlacht
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aus: Gedichte, S. 86f.
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Erscheinungsdatum: 1859
Verlag: Hoffmann und Campe
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Erscheinungsort: Hamburg
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Quelle: Scans auf Commons und Google
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[86]
Vor der Schlacht.

Ist das ein letzter Mondenstrahl,
     Der dort die Wolken säumt?
Ich habe just zum letzten Mal
     Von Liebchen noch geträumt.

5
Im Lager ist die Trommel wach,

     Fern knallet Schuß auf Schuß;
Mir brennet auf den Lippen nach
     Ein thränenheißer Kuß.

Und will mir’s werden weh’ um’s Herz, –

10
     Trompeten, blaset drein!

Es kann bei weichem Liebesschmerz
     Kein Reitermuth gedeih’n.

Das freilich geht mir durch den Sinn,
     Und macht mich traurig schier:

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Was bleibt, wenn ich gefallen bin,

     Mein armes Liebchen, dir?

[87]

Doch auf! Und schwillt dir nicht der Muth?
     Zwei Leben schirmt dein Schwert:
Hau’ drein! Du braves Reiterblut!

20
     Der Kampf ist streitenswerth.