Zum Inhalt springen

Wann ist der Mensch am kräftigsten

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
<<< >>>
Autor: –i.
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: Wann ist der Mensch am kräftigsten?
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 27, S. 452
Herausgeber: Ernst Ziel
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1885
Verlag: Ernst Keil’s Nachfolger in Leipzig
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: Leipzig
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Scans bei Commons
Kurzbeschreibung:
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
[[Bild:|250px]]
Bearbeitungsstand
korrigiert
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
Indexseite

[452] Wann ist der Mensch am kräftigsten? Eine sonderbare Frage! Doch früh Morgens, wenn er ausgeschlafen und ausgeruht, werden die Meisten erwidern. Denn so glaubt man es im Volke. Die Sache verhält sich jedoch in Wirklichkeit ganz anders.

Die Gelehrten haben besondere Apparate, sogenannte Dynamometer, oder, deutsch gesagt, Kraftmesser, mit welchen Dr. M. Buch vor Kurzem die menschliche Muskelkraft geprüft hat. Da ergab sich, daß der Mensch, wenn er sich aus dem Bette erhebt, gerade am schwächsten ist. Nach dem Frühstück steigt unsere Muskelkraft und erreicht nach dem Mittagsessen ihre Höhe. Kurz darauf sinkt sie für einige Stunden, steigt dann wieder gegen Abend und nimmt während der Nacht bis zum Morgen ab. Interessant sind auch die ferner angestellten Beobachtungen, daß Schwitzen die Muskelkraft verringert, und daß nicht zu übermäßig anstrengende Arbeit bei guter Kost die Kraft mehr erhöht, als geringes Arbeiten, das heißt faules Leben. Darum arbeite fleißig, wer stark bleiben will! — i.