Wie die große Glocke in der Marienkirche ihre Stimmung bekommen hat

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Textdaten
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Autor: Johann Georg Theodor Grässe
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Titel: Wie die große Glocke in der Marienkirche ihre Stimmung bekommen hat
Untertitel:
aus: Der Sagenschatz des Königreichs Sachsen, Band 2. S. 2–3
Herausgeber:
Auflage: Zweite verbesserte und vermehrte Auflage
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1874
Verlag: Schönfeld
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Erscheinungsort: Dresden
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Quelle: Google-USA* und Commons
Kurzbeschreibung:
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601) Wie die große Glocke in der Marienkirche ihre Stimmung bekommen hat.
Schmidt a. a. O. B. I. S. 78.

Als die große Glocke auf dem Thurm der Marienkirche [3] am 12. Juli 1512 sprang, weil man von 8 Uhr Abends bis den andern Morgen früh um Vier eines schrecklichen Gewitters halber nach damaliger Gewohnheit geläutet hatte, so fragte der Glockengießer, der sie umzugießen hatte, als das Metall schon geschmolzen war und er das Werk selbst beginnen sollte, die dabei stehenden Rathsherren, was für einen Ton er der Glocke geben solle? Da nun diese verlangten, er soll derselben das Chormaaß nach der Orgel, also das bloße C geben, hat er ein Pulver von Kräutern zugerichtet und in das Metall geworfen und davon hat die Glocke den gewünschten Ton bekommen.