Topographia Hassiae: Assenheim
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aus Topographia Hassiae, Text von Martin Zeiller, Illustrationen von Matthäus Merian | ||
Assenheim in der Wikipedia | ||
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Assenheim / ist ein altes Stättlein / vnd hat
seiner Antiquitet viel Zeugnußen / also dz
dafür gehalten wird / es auch noch zurück in
paganismum reichet / wie das genandte
Steinhauß auff dem Marckt / oder Strassen /
vnd sonderlich der grosse hohe dicke
antiquitet. Thurn außweiset / welcher Thurn
wol dem Lug ins Land / oder Solothurn /
oder sonsten fast nachöhmet / wie die
Gestalt vnd Ehnlichkeit außweiset. Bey den
Zeiten der Tempel-Herren ist es ein feiner
vester Orth gewesen / vnd der Tempel bey
dem Thurn / dessen Stück noch stehet / ist
wol zu sehen / als ein recht Antiquitet. Das
Wasser Nidd gehet fast vmb das Castrum
vnd Stättlein herumb. Bey der Ober-Pforten
siehet man daß es ein wolverwahrter
Orth gewesen / dann das Wasser rings
vmbher gangen / mit auffziehenden
Brücken verwahrt. Es hat ein trefflich
Fruchtland / vnd ist quasi meditullium
Wetteraviae: Hat einen trefflichen Weinwachs
in vnterschiedenen Bergen: Gut Almey /
Weyde / vnd zimlich Wiesen: Auch hat es
gute Beholtzung auß dreyen Wälden /
Langhard / Auwen / vnd Hanaw genandt. Vnd
ob es wol dreyer Herrn Bottmässigkeit
vnterworffen / Isenburg / Solms / vnd
Hanaw / so ist es doch nicht schuldig Frondienst
zu thun. Es hat dieses Stättlein vnd
Burgeschafft ein gute Fischerey von dem
grossen Steg vnd Güldenen Badden (also
genant) an / biß an die Mühl / dabey sich die
Burgerey wolbefindet.
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