Topographia Hassiae: Rauschenberg
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aus Topographia Hassiae, Text von Martin Zeiller, Illustrationen von Matthäus Merian | ||
Rauschenberg in der Wikipedia | ||
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Ligt in der Graffschafft Ziegenhain /
zwischen Gemünd / vnd Schönstet / vnd
nicht sonders weit von Kirchhain / vor
einem Wäldlein / vnnd Berge / auff welchem
ein lustig Schloß zu sehen. Vnd ist sie eine
der ältesten Stätt in dieser Graffschafft /
deren Anno 1266. Graff Gottfried zu
Ziegenhain ein stattlichen Freyheits-Brieff
gegeben / vnnd vnter andern Privilegien
specialiter (Wie die wort lauten)
duxit adjungendum, quod
omni tali jure, quod montis in
Ameneburg cives habent, nostros
cives in Ruschenberg nos
volumus vigere et gaudere. Acta
sunt haec apud lacum in Ruschenberg
Anno Domini M.CC.LXVI. VIII. K.
P. Junii. Diese Statt ist von Brant
verseert worden / 1266. 1507. 1515. 1529. Es
gibt da herumb schöne Fürstl. Jagten /
daher auch auff besagtem Berg ein Hessisch
Jagthauß ist. Man hat von hinnen ins
Dorff Gilsenberg 2. Meyl; von dannen
man durch den Löwensteinischen Grundt /
darinn der Fleck Geßburg gelegen / reyset;
daselbsten der vornehme Poet / vnd Jurist /
Bernhardus Praetorius gebohren worden
ist.
In dem 5. Theil deß Theatri Europaei stehet / daß deß Jahrs 1646. Wolckersdorf / vnnd Rauschenberg / an die Nider-Hessischen / auff discretion vbergangen; vnd davon das Schloß Rauschenberg / der alten Hessischen Fürsten lustiges Jagdhause / von Ihnen zerstöret worden seyn solle. Welches aber / sonders zweiffels / ein anders Rauschenberg seyn wird.
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