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Topographia Circuli Burgundici: Charroles

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Topographia Germaniae
Charroles (heute: Charolles)
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Chastel Chalon
aus: Matthäus Merian (Herausgeber und Illustrator) und Martin Zeiller (Textautor):
Merian, Frankfurt am Main 1654, S. 263.
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[263] Charroles, ein Stättlein / davon die Graffschafft Charolois, oder Karolesium, Carolesia, den Nahmen hat; welches Ländlein zwischen den Flüssen Loire, und Saone, gelegen / und von Mitternacht das Hertzogthumb Burgund / vom Abend die Landschafften Bourbon / und Forest / von Mittag Beaujolois, und Lyonnois, oder das Lyonisch Gebiet / und von Morgen la Bresse, zu Grentzen hat. Wird zur Graffschafft Burgund gerechnet / und hat sich Hertzog Carl von Burgund / weil sein Herr Vatter / Hertzog Philipp gelebt / sich einen Graffen von Charolois genannt. Und obwoln diese Graffschafft eigentlich zur Graffschafft Burgund nicht gehörig / so ist sie doch dem König in Spanien zuständig / der solche von der Cron Franckreich zu Lehen trägt / und deßwegen auch die Appellationes von dannen nach Dole, der Haupt-Statt der besagten Graffschafft Burgund / und an selbiges Königlich Spanische Parlament / gehen; wie P. Merula part. 2. Cosm. lib. 3. c. 48. fol. 503. und Henningus Arnisaeus de Jure Majestatis lib. 1. cap. 5. n. 5. p. 116. bezeugen. Warumb aber deß Königs in Franckreich Geographus, Nicol. Sanson Abbeuillanus, in seinen Neuen Anno 1644. zu Pariß in Kupffer ausgegangenen Tabell. Geogr. sagt / daß Charollois zum theil dem Hauß Oesterreich gehörig seye / das möchte vielleicht den selbiger Zeit Kriegsläufften zuzuschreiben seyn.