Topographia Electoratus Brandenburgici et Ducatus Pomeraniae: Frantzburg

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Topographia Germaniae
Frantzburg (heute: Franzburg)
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Freyenwalde
aus: Matthäus Merian (Herausgeber und Illustrator) und Martin Zeiller (Textautor):
Merian, Frankfurt am Main 1652, S. 56.
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Frantzburg /

Davon besagter Micraelius lib. 6. pag. 622. seq. also schreibet: Frantzburg ist ein Städtlein / am Closter Neuen-Campe / sub latitud. 54. 24. longitud. 37. 30. im 1586. Jahr von Bogislao XIII. angeleget / und nach seinem Schwigervatter / Hertzog Frantzen von Braunschweig und Lüneburg / und seinem andergebornen Sohn / genennet / daß drinnen das wollspinnen / weben / wircken / und allerhand Wollenarbeit / auf der Holländer Manier / angerichtet würde / die uns die Wolle auß dem Lande führen / und ihre Arbeit darvor wieder herein bringen / mit ihrem Nutzen / und deß Lands geringem Vortheil. Das Closter Campe an sich / ist im 1231. Jahr angeleget; aber im Jahr 1580. ist auß seinen ruderibus das stattliche Fürstliche Hauß Frantzburg zu bauen angefangen / und ist nicht geringer Widerspruch / und Ungnade am Käyserlichen Hofe darauff erfolget. Biß hieher besagter Autor / der auch anderswo meldet / daß Witzlaff / und Bermata / auß Rügen / gedachtes Apt-Closter Neuen Campe / Benedictiner Ordens / zun Zeiten deß fünfften Camminischen Bischoffs Conradi II. so Anno 1217. erwöhlet worden / gestifftet; und solches jetzt ein Fürstlich Ampt seye.