Topographia Hassiae: Braubach
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aus Topographia Hassiae, Text von Martin Zeiller, Illustrationen von Matthäus Merian | ||
Braubach in der Wikipedia | ||
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An dem äussersten Eck der NidernGraffschafft
Catzenelenbogen / ist das Stättlein
Braubach / vnnd darbey das veste
Schloß Marcksburg auff einem jähen
Felsen gelegen / welches I. Fürstl. G. Herr
Landgr. Johann zu Hessen / dero Herr
Landgraff Georg zu Hessen solch gantz Ampt
auff gewisse Maß eingeraumbt / jetzo lassen
besser erbawen. Vnden an demselben am
Vfer deß Rheins hat Landgraff Philips
der jünger / das Schloß Philipsburg von
Anno 1568. biß in das Jahr 1571. erbawet.
Bey diesem Orth vnd Statt hat man auch
besondere vornehme Saurbronnen / als den
Saltzbron / wegen deß Saltzgeschmacks
also genandt. Den Eckelbronn (bey
welchem auch ein süsser Bronn auß eben
demselben Felsen entspringt) vnd ein wenig baß
oben im Thal der Dunckheller Bronn / so
eines lieblichen sauren vnnd scharffen
Geschmacks / vnd in seiner Vermischung die
Krafft vnd Subtilitet deß Eysens / Vitriols /
deß Spießglases / Salniters /
Bergampffer vnd Schwefels hält. Besiehe von
diesen dreyen Brunnen Andernacum de
balneis et aquis medicatis p. 146.
Disseit Rheins / zu nechst vnder Braubach /
siehet man Ober- vnnd Nider-Lohnstein / vnd
bey jedem ein besondern Sawerbronnen /
zwischen welchen Sawerbrunnen der
Lohnfluß sich in den Rhein ergeust.
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