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Topographia Hassiae: Hadamar

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aus Topographia Hassiae, Text von Martin Zeiller, Illustrationen von Matthäus Merian
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Hadamar.


Ist ein Gräfflich Nassawisch Residentz / vnnd ein schönes Schloß. In der Erbtheylung der Graffschafft Nassaw Dillenburg / so in Anno 1606. den 8. Octob. auff Absterben Herrn Graff Johann deß ältern zu Nassaw vorgenommen worden / hat auß seinen hinderlassenen Söhnen / Johann Ludwig / Graffe zu Nassaw / (jetzo deß H. Römischen Reichs Fürsten zu Nassaw / der Römischen Kayserl. Mayest. etc. Geheimen Rath / Cammerern / vnd Gevollmächtigten in Westphalen / vnd vorhero zu den Münsterischen vnnd Oßnabruckischen Friedens Tractaten Gesandten / so den 6. Mertzen / deß Jahrs 1653. gestorben:) die Herrschafft Hadamar/ Ellar / neben anderen mehrern Aemptern vnd pertinentien zu seinem Antheil vberkommen. Dieser Graff / nach dem er sich zum Römischen-Catholischen Glauben begeben / stellete ein Collegium Jesuitarum in diesem seinem Residentz-Ort an / darzu ihm vom Käyser Ferdinand Concession, wie auch vom Papst Confirmation gegeben worden. Vnd wurden von ihm darzu assignirt die FrawenClöster Dierstein vnd Beselich / so dann das Stifft Dietz / wie auch der Nassawische Antheil an dem Closter Thron; Daher Streit entstanden mit dem Hauß Nassaw-Dillenburg. Auß dieser Statt sind bürtig gewesen die Lorichii.

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