Zum Inhalt springen

ADB:Castor

aus Wikisource, der freien Quellensammlung

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Castor“ von Franz Xaver Kraus in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 4 (1876), S. 69, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Castor&oldid=- (Version vom 7. November 2024, 05:51 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
<<<Vorheriger
Castillon, Jean
Nächster>>>
Castorp
Band 4 (1876), S. 69 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Castor von Karden in der Wikipedia
Castor von Karden in Wikidata
GND-Nummer 129877727
Datensatz, Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|4|69|69|Castor|Franz Xaver Kraus|ADB:Castor}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=129877727}}    

Castor, der heilige, nach der Tradition der trierischen Kirche ein Schüler des hl. Maximinus, Bischofs von Trier in den Tagen des Kaisers Constantius und des großen Athanasius. Die Legende bezeichnet ihn als Presbyter und läßt ihn an der Untermosel das Christenthum predigen; er dürfte Chorbischof jener Gegend gewesen sein. Seine Gebeine bewahrte man in Carden (Caradona), einer römischen Niederlassung 5 Stunden oberhalb Coblenz, an der Mosel, bis Erzbischof Hetti von Trier sie 836 am Martinusfeste nach Coblenz versetzte; am darauffolgenden Tage weihte der Bischof die neue schöne Kirche auf den Namen des hl. C. ein; acht Tage später kam Kaiser Ludwig der Fromme mit seiner Familie; vermuthlich stand der Besuch in Verbindung mit der Deposition der Reliquien in der Castorkirche. (Man vgl. darüber den Bericht des Theganus zum J. 836; auch Hontheim, Prodr. hist. Trev. I, 437. Die Vita s. Castoris steht bei den Bollandisten Febr. II. 666. Dazu Brower, Annal. Trev. I. 236.)