ADB:Castor
Maximinus, Bischofs von Trier in den Tagen des Kaisers Constantius und des großen Athanasius. Die Legende bezeichnet ihn als Presbyter und läßt ihn an der Untermosel das Christenthum predigen; er dürfte Chorbischof jener Gegend gewesen sein. Seine Gebeine bewahrte man in Carden (Caradona), einer römischen Niederlassung 5 Stunden oberhalb Coblenz, an der Mosel, bis Erzbischof Hetti von Trier sie 836 am Martinusfeste nach Coblenz versetzte; am darauffolgenden Tage weihte der Bischof die neue schöne Kirche auf den Namen des hl. C. ein; acht Tage später kam Kaiser Ludwig der Fromme mit seiner Familie; vermuthlich stand der Besuch in Verbindung mit der Deposition der Reliquien in der Castorkirche. (Man vgl. darüber den Bericht des Theganus zum J. 836; auch Hontheim, Prodr. hist. Trev. I, 437. Die Vita s. Castoris steht bei den Bollandisten Febr. II. 666. Dazu Brower, Annal. Trev. I. 236.)
Castor, der heilige, nach der Tradition der trierischen Kirche ein Schüler des hl.