Zum Inhalt springen

ADB:Nosseni, Giovanni

aus Wikisource, der freien Quellensammlung

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Nosseni, Giovanni“ von Viktor Hantzsch in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 52 (1906), S. 659–663, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Nosseni,_Giovanni&oldid=- (Version vom 18. Dezember 2024, 12:12 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
<<<Vorheriger
Nordmann, Johann
Nächster>>>
Nostitz, Kaspar von
Band 52 (1906), S. 659–663 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Giovanni Maria Nosseni in der Wikipedia
Giovanni Maria Nosseni in Wikidata
GND-Nummer 119051559
Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|52|659|663|Nosseni, Giovanni|Viktor Hantzsch|ADB:Nosseni, Giovanni}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=119051559}}    

Nosseni: Giovanni Maria N., Architekt und Bildhauer, der Hauptvertreter der Hochrenaissance in Kursachsen, wurde am 1. Mai 1544 zu Lugano als Sohn eines Steinmetzen geboren, in dessen Familie sich seit Generationen künstlerische Ueberlieferungen vererbt hatten. Ueber seine Jugend ist wenig bekannt. Er erlernte das Handwerk seines Vaters und bildete dann, wie es scheint, seine vielseitige kunstgewerbliche Begabung in verschiedenen Städten Italiens, namentlich in Venedig und später in Florenz weiter aus, wo er die Werke Michelangelo’s auf sich einwirken ließ und vermuthlich in persönliche Beziehungen zu dem berühmten Bildhauer Jean Boulogne trat. Wol durch dessen Vermittlung lernte er 1574 am Florentiner Hofe den österreichischen Grafen Hans Albrecht v. Sprintzenstein kennen, der seine Geschicklichkeit zu schätzen wußte und ihn mit der Anfertigung verschiedener kleiner Kunstgegenstände wie Krüge, Leuchter und Truhen beschäfttgte. Er nahm ihn mit auf sein Stammschloß bei Linz an der Donau und ließ ihn einige Zeit an dessen Ausschmückung arbeiten, empfahl ihn aber noch in demselben Jahre an seinen Gönner, den Kurfürsten August von Sachsen, der ihn um Nachweisung[WS 1] eines tüchtigen Kunsthandwerkers gebeten hatte. Der Kurfürst nahm damals gerade eingehende Versuche über die Verwerthbarkeit der mineralischen Bodenschätze seines Landes vor. Den Alabaster von Weißensee in Thüringen und den Serpentin von Zöblitz im Erzgebirge hielt er für sehr geeignet zur Herstellung plastischer Kunstwerke; aber die Probearbeiten einiger einheimischer Bildhauer und Steindrechsler befriedigten ihn so wenig, daß er sich an Sprintzenstein wendete, von dem er wußte, daß er in Italien viele geschickte Meister kennen gelernt hatte. Bereits im Januar 1575 traf N., von einem Gesellen begleitet, in Dresden ein und entfaltete sogleich eine vielseitige Thätigkeit. Zunächst fertigte er, um seine Kunst zu beweisen, einige Gefäße, Kamine, Thürgewände und andere Gebrauchsgegenstände aus Alabaster zur Zufriedenheit des Kurfürsten an. Deshalb empfing er bereits am 10. Juli eine Bestallung als Hofbildhauer und zugleich auch als Hofmaler mit einem Jahresgehalt von 400 Gulden. Dann wurde er beauftragt, eine Rundreise durch Kursachsen zu unternehmen, um allerlei nutzbare Gesteine aufzuspüren, namentlich solche, die zur Bildhauerarbeit brauchbar wären. Das Glück war ihm günstig, indem er bei Weißensee guten Alabaster und am Sandersberge bei Lengefeld einen [660] feinkörnigen, marmorartigen Kalkstein entdeckte, der sich allerdings bald als zu hart und als nicht sehr wetterbeständig erwies. Er brachte von dieser Reise eine sehenswerthe Sammlung sächsischer Gesteinsproben mit, die in der Kunstkammer des Kurfürsten aufgestellt wurde. Auch später zog er wiederholt im ganzen Lande, namentlich in der Dresdener Gegend umher und fand mancherlei Arten von Gesteinen auf, die zu den verschiedensten kunstgewerblichen Zwecken Verwendung fanden. Nachdem er sich in seiner neuen Heimath hinlänglich umgesehen hatte, schlug er seinen Wohnsitz zunächst in dem Städtchen Weißensee auf, um den Alabasterbrüchen möglichst nahe zu sein, und fertigte nun im Auftrage seines Herrn zahlreiche Werke der Steinplastik, namentlich allerlei Gefäße für die fürstliche Tafel an. Im Sommer 1576 siedelte er nach der Festung Torgau über. Da es ihm in Kursachsen gefiel und er dauernd hier zu bleiben wünschte, wendete er sich vom Katholicismus ab, trat der lutherischen Landeskirche bei und heirathete im folgenden Jahre Elisabeth Unruh, die Tochter des Syndikus der Stadt Liegnitz. Nach ihrem Tode vermählte er sich 1595 mit Christiane, der Tochter des kurfürstlichen Rentmeisters Matthias Hamisch, dann 1609 zum dritten Male mit Anna Maria, einer Tochter des Münzmeisters Heinrich v. Rehen, die ihn überlebte. Alle drei Ehen blieben kinderlos. Auch in Torgau schuf er allerlei kunstvolle Gefäße und Möbel, namentlich reich geschnitzte und mit geschliffenen Steinen verzierte Tische, Stühle, Bänke und Bettstellen, die für die kurfürstlichen Schlösser bestimmt waren und sich zum Theil noch jetzt in den königlichen Sammlungen für Kunst und Wissenschaft zu Dresden befinden. Sie scheinen allerdings nicht den ungethei1ten Beifall seines Herrn gefunden zu haben, denn im November 1580 wurde ihm angeblich aus Sparsamkeitsrücksichten sein Dienst aufgekündigt. Doch kam es nicht zu einer förmlichen Entlassung. Vielmehr setzte er, wenn auch unter weniger günstigen Bedingungen als früher, seine Arbeit fort und wurde 1583 sogar mit zur inneren Ausschmückung des Dresdener Residenzschlosses herangezogen. Er verlegte deshalb seinen Wohnsitz nach Dresden und wußte sich hier bald wieder in der Gunst seines Herrn zu befestigen, sodaß ihm dieser 1585 am Elbthor, gegenüber dem Schlosse, ein geräumiges Haus überließ, das er allmählich mit Kunstwerken aller Art anfüllte und dadurch zu einer auch von fremden Reisenden gern aufgesuchten und rühmiich anerkannten Sehenswürdigkeit ausgestaltete.

Noch in demselben Jahre sah er sich unerwartet vor eine große künstlerische Aufgabe gestellt. Ein plötzlicher Tod raffte die Kurfürstin Anna dahin, und ihr Gemahl, der Kurfürst August, beauftragte ihn, gemeinsam mit dem kunstverständigen Oberzeugmeister Paul Buchner Entwürfe für ein prächtiges Grabdenkmal herzustellen, das der Toten im Dom zu Freiberg errichtet werden sollte. Aber diese Idee unterblieb, da der Kurfürst schon 1586 seiner Gemahlin im Tode nachfolgte. Indeß nahm sein Sohn Christian I. den Plan in wesentlich erweiterter Gestalt wieder auf, indem er bald nach seinem Regierungsantritte die beiden Künstler aufforderte, ihm Risse und Modelle für einen umfassenden Umbau und eine reiche Ausschmückung der Freiberger Fürstencapelle vorzulegen, wobei die neu entdeckten Marmorarten und sonstigen einheimischen Schmucksteine ausgiebige Verwendung finden sollten. N. erhielt bei diesem großartig angelegten und schließlich auch glänzend durchgeführten Unternehmen von vornherein die künstlerische Leitung, da Buchner allzu sehr mit anderen Bauten, namentlich in Dresden beschäftigt war. Nachdem der Kurfürst die wiederholt umgearbeiteten Pläne genehmigt hatte, ließ N. in den sächsischen Brüchen gewaltige Vorräthe von Alabaster, Marmor und Serpentin aufbereiten. Da deren Transport nach Freiberg sehr langsam von statten ging, reiste er im [661] September 1588 zur Anwerbung kunstgeübter Werkleute nach Italien. Zunächst begab er sich nach den Marmorbrüchen von Carrara, um tüchtige Steinmetzen in Dienst zu nehmen. Dann zog er nach Florenz, wo er sich an den ihm von früher her bekannten Jean Boulogne mit der Bitte wandte, ihm einen erfahrenen Erzgießer und Bildhauer zu empfehlen. Durch dessen Vermittlung gelang es ihm, den trefflichen Künstler Carlo de Cesare zu gewinnen, der sich bereit erklärte, die zur Ausschmückung der Fürstengruft geplanten Statuen an Ort und Stelle zu modelliren und zu gießen. Bereits Ende December traf N. wieder in Sachsen ein. Im Freiberger Dom begann nun unter seiner Leitung eine rege Thätigkeit, und die Arbeiten waren schon weit vorgeschritten, als Kurfürst Christian I. 1591 unerwartet starb. Er hinterließ drei unmündige Söhne, für die der Herzog Friedrich Wilhelm von Sachsen-Weimar als Kuradministrator die Regierung übernahm. Dieser sparsame Fürst wollte im Interesse seiner Mündel alle unproductiven Ausgaben möglichst vermeiden. Er veranlaßte deshalb N., seine Baupläne nochmals zu revidiren und wesentlich einfacher zu gestalten, einen Theil der Arbeiter zu entlassen und die Kosten erheblich zu vermindern. Der Künstler erklärte sich nach längeren Verhandlungen damit einverstanden. Er führte das große Unternehmen trotz der verringerten Mittel kräftig weiter und brachte es im Herbst 1594 glücklich zu Ende. Es fand bei den Zeitgenossen allgemeinen Beifall und gilt auch heute noch als eines der besten Werke der Hochrenaissance in Mitteldeutschland. Bald nach der Vollendung der Fürstencapelle siedelte N. wieder nach Dresden über, wo er nun den künstlerischen Bedarf des Hofes nach den verschiedensten Seiten hin zu befriedigen hatte. Vor allem mußte er Entwürfe für die Ausstattung der zahlreichen Festlichkeiten liefern, die bei Hochzeiten, Kindtaufen, Besuchen fremder Fürsten und zur Zeit des Carnevals mit großer Pracht gefeiert wurden. Dabei verschmähte er es nicht, sich an der Herstellung der nöthigen Maschinen, Kostüme, Masken und sonstigen Decorationsstücke zu betheiligen. Der Ruf seiner Geschicklichkeit zur Einrichtung von Ringrennen, Turnieren, Thierhetzen, Maskenscherzen, Bauernwirthschaften, Balleten, mythologisch-allegorischen Aufzügen und ähnlichen Spielen verbreitete sich bald weithin, und so wurde er wiederholt von fremden Höfen, selbst von Kopenhagen her, verlangt, um derartige „Inventionen“ möglichst glanzvoll ins Werk zu setzen. Dazwischen übernahm er aber auch Aufträge zur Herstellung von architektonischen und kunstgewerblichen Arbeiten, die ihn gleichfalls gelegentlich für längere Zeit nach auswärts führten. Noch im J. 1594 errichtete er in der Schloßkirche zu Waldheim einen jetzt allerdings wesentlich umgestalteten Altar. 1598 legte er an der Weißeritz vor dem Wilsdruffer Thore zu Dresden eine Marmorschneidemühle an, verbunden mit einem Schleif- und Polirwerke für Halbedelsteine, deren Gewinnung und Verarbeitung ihm in ganz Kursachsen auf Grund eines landesherrlichen Privilegs ausschließlich zustand. 1600 verfertigte er für den König von Dänemark, im nächsten Jahre für Kaiser Rudolf II., bald darauf auch für den Großherzog von Toscana allerlei Tafelgeräthe und ähnliche Kunstgegenstände aus sächsischem Alabaster und Serpentin. 1606 erbaute er aus erzgebirgischem Marmor den noch heute gut erhaltenen Hauptaltar der Sophienkirche zu Dresden. Seit 1608 entwarf er Risse und Modelle für ein prächtiges Mausoleum, das der kunstsinnige Graf Ernst von Schaumburg unter Mitwirkung namhafter Bildhauer und Erzgießer in dem Lippeschen Städtchen Stadthagen errichten ließ. Der Bau zog sich unter Nosseni’s Oberleitung jahrelang hin, da er aber schließlich die veranschlagten Kosten nicht einhalten konnte und keine Erhöhung zugebilligt erhielt, trat er 1613 von seinen Verpflichtungen zurück und überließ die Vollendung des Werkes [662] anderen Händen. In demselben Jahre schuf er noch einen später leider zu Grunde gegangenen marmornen Altar für die Schloßkirche zu Lichtenburg bei Prettin. 1616 lieferte er dem König Christian IV. von Dänemark mehrere Kamine gleichfalls aus buntem Marmor, die in dem später niedergebrannten Schlosse Frederiksborg Aufstellung fanden. 1617 wurde ihm durch seinen Landesherrn der weitere Ausbau und die innere Ausstattung des prachtvollen, nachmals durch eine Pulverexplosion zerstörten kurfürstlichen Lusthauses auf der Jungfernbastei in Dresden übertragen, das schon zur Zeit Christian’s I. unter seiner Mitwirkung begonnen, dann aber unvollendet gelassen worden war.

Trotz dieser vielseitigen Thätigkeit fand N. in seinen späteren Lebensjahren noch Muße, auch als Schriftsteller aufzutreten. Zunächst veröffentlichte er zwei Bändchen Gedichte in seiner italienischen Muttersprache: „Sonetti fatti in laude et honore della serenissima casa di Sassonia“ (Dresden 1602) und „Sonetti et Stanze fatti a particulari con le riposte suopra li sonetti del Signoro Giovanbatista Ubaldino et de altri suoi amici“ (ebd. 1602). Eine weitere Sammlung italienischer Sonette zum Lobe der Kurfürstin Sophie blieb ungedruckt und befindet sich jetzt in der Handschrift J 59 der Kgl. öff. Bibliothek zu Dresden. Zwar ist die Form der Gedichte oft mangelhaft und der Inhalt nicht selten armselig; aber über dem Ganzen liegt doch der Zauber der Stimmung. Weniger glücklich war er als Geschichtsschreiber. Die Anregung zu historischen Studien empfing er durch ein Werk des sächsischen Pfarrers Lorenz Faust: „Anatomia statuae Danielis“ (Leipzig 1585), das die gesammte Entwicklung der Menschheit im Anschluß an jenes im 2. Capitel des biblischen Buches Daniel erwähnte riesige Bild schilderte, welches König Nebucadnezar im Traume sah und der Prophet Daniel ihm zu erklären versuchte. Diese biblische Erzählung machte auf N. einen so starken Eindruck, daß er eine sechs Ellen hohe Nachahmung jenes Bildes aus Holz schnitzte, mit Edelsteinen und Erzstufen verzierte und in seinem Hause als Sehenswürdigkeit aufstellte. Um die öffentliche Aufmerksamkeit auf dieses Kunstwerk zu lenken, ließ er in italienischer und deutscher Sprache eine umständliche Beschreibung drucken, die er mehrfach umarbeitete und mit allegorischen Kupferstichen von der Hand des Dresdener Goldschmieds Johann Kellerthaler schmückte („Annali suopra la statua di Nabochodonosore monarcha di Babilonia …“ Dresden 1602; „Zeit Register Auff die Statuam Nabuchodonosoris …“ ebd. 1602; „Statua Nabuchodonosoris Mitt vielen Künstlichenn Kupfferstücken vnnd Schrifften Erkleret …“ Lipsiae 1606). Später erweiterte er diese Schrift zu einer Art Weltgeschichte: „Chronologia vnd Beschreibung des grossen Bildes, welches dem König Nebuchadnezar im Traum erschienen …“ (Dresden 1611, 2. Auflage ebd. 1612). Das Buch verarbeitet eine Menge historischen und chronologischen Stoffes, aber in unkritischer und phantastischer Weise, und kann darum nicht als eine ernsthafte wissenschaftliche Leistung bezeichnet werden.

N. starb am 20. September 1620 nach kurzer Krankheit in seinem Hause zu Dresden. Wenige Tage später wurde er in der Sophienkirche mit großer Feierlichkeit beigesetzt. Ein prächtiges Grabdenkmal, das er sich schon mehrere Jahre vorher unter Mitwirkung seiner Schüler Christoph Walther und Zacharias Hegewald in derselben Kirche errichtet hatte, ist noch heute, wenn auch verstümmelt, daselbst zu sehen. Es zeigt den Meister mit seinen drei Frauen. Sein feines ausdrucksvolles Gesicht ist glücklicherweise wohlerhalten. Der müde verschleierte Blick und ein paar bittere Falten lassen auf ein melancholisches Temperament und trübe Lebenserfahrungen schließen. Er hinterließ eine beträchtliche Kunstsammlung, die außer zahlreichen Copien werthvolle Originalwerke von Jean Boulogne, Carlo de Cesare, Adrien de Vries und andern zeitgenössischen [663] Bildhauern und Erzgießern, sowie Gemälde von Martin Schongauer, Lucas Cranach, Paul Bril und sonstigen berühmten Meistern enthielt und 1622 durch Kauf in den Besitz des Kurfürsten Johann Georg I. überging. Einzelne Stücke daraus lassen sich noch heute in den Kgl. Sammlungen für Kunst und Wissenschaft in Dresden nachweisen. N. hat die sächsische Kunst, die bis dahin eine gewisse landschaftliche Eigenart bewahrt hatte, der italienischen Hochrenaissance untergeordnet und sie dadurch allerdings ihrer Volksthümlichkeit beraubt. Aus seiner Werkstatt ging eine Bildhauerschule hervor, deren zahlreiche auf uns gekommene Leistungen nach Cornelius Gurlitt’s Urtheil zwar kein starkes individuelles Leben, aber tüchtiges Können und oft überraschende Formvollendung zeigen. Als die namhaftesten Vertreter dieser weit ausgebreiteten Schule gelten Sebastian und Christoph Walther, Zacharias Hegewald, Hieronymus, Gabriel und Uriel Eckhart, Conrad Buchau und Melchior Kuntze.

Aegidius Strauch, Christliche Leichpredigt, Bey dem Begräbniß Johannis Mariae Nossenij … Dreßden 1620. – Neu eröffnetes Histor. Sächs. Curiositäten-Cabinet 1746, S. 357 ff. – Sammlung vermischter Nachrichten zur sächsischen Geschichte 1, II, S. 25 ff., 134 ff. – Ch. Hohlfeldt in den Mitth. d. Kgl. Sächs. Alterthumsvereins II, 1842, S. 63 ff. – J. Schmidt in Weber’s Archiv für die sächs. Geschichte XI, 1873, S. 121 ff. – V. Hantzsch in den Dresdener Geschichtsblättern 1903, S. 157 ff. – B. Haendcke, Studien zur Geschichte der sächs. Plastik der Spätrenaissance und Barockzeit, Dresden 1903, S. 43 ff. – W. Mackowsky, G. M. Nosseni und die Renaissance in Sachsen, Berlin 1904 (mit Litteraturverzeichniß).

Anmerkungen (Wikisource)

  1. Vorlage: Nachweisnng