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ADB:Schinzinger, Joseph Anton

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Artikel „Schinzinger, Joseph Anton“ von Franz Heinrich Reusch in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 31 (1890), S. 305–306, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Schinzinger,_Joseph_Anton&oldid=- (Version vom 23. Dezember 2024, 15:23 Uhr UTC)
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Schinzinger: Joseph Anton S., katholischer Theologe, geboren zu Freiburg im Breisgau am 22. November 1753, † daselbst am 29. September 1827. Er trat 1769 in den Jesuitenorden, setzte nach der Aufhebung desselben (1773) [306] seine Studien in Freiburg fort und wurde am 21. September 1776 zum Priester geweiht. Im J. 1780 vertheidigte er eine Dissertation de revalidatione matrimonii invalide contracti, erhielt aber nach dem damals in Freiburg herrschenden Brauche das Doctordiplom erst, als er eine feste Stellung erlangt hatte, 1787. Im J. 1783 wurde er zweiter Subdirector des Freiburger Generalseminars, 1787 Professor der Kirchengeschichte an der Universität (als Nachfolger Dannenmayer’s). 1824 wurde er quiescirt, übernahm aber 1825 die Vorlesungen wieder für seinen erkrankten Nachfolger Keser. Er hat kein Buch geschrieben. Thesen, welche 1793 unter seinem Vorsitz Fridolin Huber (s. A. D. B. XIII, 231) vertheidigte, wurden mit anderen Freiburger Thesen zu Rom in den Index gesetzt.

J. L. Hug, Gedächtnißrede auf J. S., 1827. – Schlichtegroll, Nekrolog 1827, 860. – Freiburger Diöcesanarchiv X, 285. – Weech, Badische Biographieen II, 258. Reusch, Index II, 1009.