ADB:Taxis, Maximilian Joseph Prinz von

aus Wikisource, der freien Quellensammlung

Empfohlene Zitierweise:

Artikel „Taxis (Thurn und Taxis), Maximilian Josef, Prinz von“ von Josef Rübsam in: Allgemeine Deutsche Biographie, herausgegeben von der Historischen Kommission bei der Bayerischen Akademie der Wissenschaften, Band 37 (1894), S. 517, Digitale Volltext-Ausgabe in Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=ADB:Taxis,_Maximilian_Joseph_Prinz_von&oldid=- (Version vom 18. April 2024, 21:40 Uhr UTC)
Allgemeine Deutsche Biographie
>>>enthalten in<<<
[[ADB:{{{VERWEIS}}}|{{{VERWEIS}}}]]
Band 37 (1894), S. 517 (Quelle).
[[| bei Wikisource]]
Maximilian Joseph von Thurn und Taxis in der Wikipedia
Maximilian Joseph von Thurn und Taxis in Wikidata
GND-Nummer 138597073
Datensatz, Rohdaten, Werke, Deutsche Biographie, weitere Angebote
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Kopiervorlage  
* {{ADB|37|517|517|Taxis (Thurn und Taxis), Maximilian Josef, Prinz von|Josef Rübsam|ADB:Taxis, Maximilian Joseph Prinz von}}    

{{Normdaten|TYP=p|GND=138597073}}    

Taxis (Thurn und Taxis): Maximilian Josef, Prinz von Th. und T., geboren am 29. Mai 1769 zu Regensburg als Sohn des Fürsten Alexander Ferdinand (S. 479) und seiner dritten Gemahlin Maria Henriette Josepha, Prinzessin von Fürstenberg-Stühlingen, erhielt bereits als dreijähriger Prinz von dem gleichnamigen Kurfürsten von Baiern am 29. April 1772 die Inhaberschaft über das von dem Prinzen Christian (S. 483) errichtete Familienregiment „Taxis“, welches damals aus Cürassieren bestand. Im J. 1785 zum Ritter des Hubertusordens und am 18. Mai 1790 zum wirklichen Generalmajor der Cavallerie ernannt, trat Max. Josef am 19. Mai 1798 in kaiserliche Dienste, wo er sich an der Spitze des k. k. Dragonerregiments Fürst Lobkowitz auf dem italienischen Kriegsschauplatze während der Feldzüge der Jahre 1799 und 1800 auszeichnete. Infolge einer bei Marengo erhaltenen schweren Verletzung nahm er seinen Abschied und bekleidete seit dem 1. December 1803 die Stelle eines Gardecapitäns bei dem Kurfürsten Erzherzog Ferdinand, Fürsten von Salzburg, bis derselbe 1814 die Regierung des Großherzogthums Toscana wieder antrat. Nunmehr ließ sich Max. Josef mit seiner Familie in Prag nieder, woselbst er auch seine Jugend zugebracht hatte. Seine Gemahlin Maria Eleonore, Reichsfürstin von Lobkowitz, mit welcher er sich am 6. Juni 1791 zu Prag vermählt hatte, schenkte ihm sechs Söhne, welche sämmtlich die Generalscharge erlangten: die Prinzen August, Josef und Karl Theodor in Baiern, die Prinzen Friedrich Hannibal und Wilhelm in Oesterreich und der älteste Prinz Karl Anselm (s. diese) in Württemberg. – Max. Josef, der Stammvater der jüngeren Linie des fürstlich Thurn- und Taxis’schen Hauses (s. auch den Artikel über Maximilian Karl), starb am 15. Mai 1831 zu Prag und wurde in der Familiengruft zu Seitzin in der Herrschaft Dobrawitz beigesetzt.

v. Wurzbach XLV, 90.