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Abendlied (Hebel)

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Textdaten
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Autor: Johann Peter Hebel
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Titel: Abendlied
Untertitel:
aus: Schatzkästlein des rheinischen Hausfreundes
S. 142-143
Herausgeber:
Auflage: 1. Auflage
Entstehungsdatum: 1803-1811
Erscheinungsdatum: 1811
Verlag: Cotta
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Erscheinungsort: Tübingen
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: ULB Düsseldorf und Djvu auf Commons
Kurzbeschreibung:
Erschien auch in Hebels sämmtlichen Werken (1834): Abendlied, wenn man aus dem Wirthshaus geht.
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Bearbeitungsstand
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[142]  Abendlied,

 wenn man aus dem Wirthshaus geht.

Jetzt schwingen wir den Hut.
Der Wein der war so gut.
Der Kaiser trinkt Burgunder Wein,
Sein schönster Junker schenkt ihm ein,
Und schmekt ihm doch nicht besser,
 Nicht besser.

Der Wirth, der ist bezahlt,
Und keine Kreide mahlt
Den Namen an die Kammerthür,
Und hinten dran die Schuldgebühr.
Der Gast darf wieder kommen,
 Ja kommen.

[143]

Und wer seyn Gläslein trinkt,
Ein lustig Liedlein singt
Im Frieden und mit Sittsamkeit,
Und geht nach Haus zu rechter Zeit,
Der Gast darf wiederkehren,
 Mit Ehren.

Des Wirths sein Töchterlein
Ist züchtig, schlank und fein,
Die Mutter hält’s in treuer Hut,
Und hat sie keins, das ist nicht gut,
Mußt eins in Straßburg kaufen,
 Ja kaufen.

Jetzt Brüder, gute Nacht!
Der Mond am Himmel wacht;
Und wacht er nicht, so schläft Er noch.
Wir finden Weg und Hausthür doch,
Und schlafen aus im Frieden,
 Ja Frieden.