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Alexander von Humboldts gesammelte Werke

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Textdaten
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Titel: Alexander von Humboldts gesammelte Werke
Untertitel:
aus: Die Gartenlaube, Heft 24, S. 407
Herausgeber: Adolf Kröner
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Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1889
Verlag: Ernst Keil’s Nachfolger in Leipzig
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Erscheinungsort: Leipzig
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Originalherkunft:
Quelle: Scans bei Commons
Kurzbeschreibung:
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[407] Alexander von Humboldts gesammelte Werke. Am 6. Mai dieses Jahres sind dreißig Jahre verflossen, seitdem Alexander von Humboldt, der vielseitigste Naturforscher der Neuzeit, in Berlin seine Augen schloß. Welchen Einfluß dieser Forscher auf die Entwickelung der Naturwissenschaft seiner Zeit ausübte, das erhellt schon aus der einen Thatsache, daß nach seinem Tode eine Humboldtlitteratur erstand, die lediglich die persönliche Würdigung Humboldts bezweckte. Bruhns, Klencke und Ule schrieben seine Biographie, andere gaben seinen Briefwechsel heraus, in dem wir den Namen Varnhagens, Bunsens, Raumers und Goethes begegnen. Humboldt schied aus dem Leben als ruhmreicher Begründer der klimatologischen und plastischen Geographie, der Physik des Meeres und der Pflanzengeographie; außerdem wirkte er bahnbrechend und befruchtend auf viele andere naturwissenschaftliche Disciplinen ein. – Seitdem er zu wirken aufgehört hat, ist die Wissenschaft mit geflügelten Schritten vorwärts geschritten, und im Lichte der neuesten Errungenschaften erscheinen viele Ansichten Humboldts naturgemäß als unzulänglich und unvollkommen. Das Interesse für die Schriften des berühmten Gelehrten ist aber bis auf den heutigen Tag nicht erloschen. Einen Beweis dafür können wir auch darin erblicken, daß die J. G. Cottasche Buchhandlung Nachfolger in Stuttgart soeben eine neue Ausgabe der „gesammelten Werke Alexander von Humboldts“ veranstaltet. Dieselben umfassen zwölf stattliche Bände, in denen die Hauptwerke Humboldts enthalten sind: „Kosmos“, „Reise nach den Aequinoctialgegenden des neuen Kontinents“, „Versuch über den politischen Zustand des Königreichs Neuspanien“, „Ansichten der Natur“, „Versuch über die Insel Cuba“. Der auf dem geographischen Gebiete rühmlichst bekannte Professor Friedrich von Hellwald hat diese Gesammtausgabe neu durchgesehen und in passenden Anmerkungen auf die Fortschritte der Wissenschaft überall, wo es nöthig schien, hingewiesen. Der Preis ist außerordentlich billig gestellt, so daß vielen Naturforschern und Geographen nunmehr die beste Gelegenheit geboten wird, ihre Privatbibliothek durch die Werke Alexander von Humboldts zu bereichern. *