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BLKÖ:Žitek, Anton Wenzel

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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 60 (1891), ab Seite: 182. (Quelle)
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Žitek (lies Schitek), Anton Wenzel (Schriftsteller, geb. zu Stahlau in Böhmen 3. September 1795, gest. zu Smolnic ebenda am 8. April 1878). Nachdem er 1817 die philosophischen Studien zu Pilsen beendet hatte, trat er, dem geistlichen Berufe sich zuwendend, in das Prager Seminar, wo er 1821 die Priesterweihe erlangte. Nun wirkte er in der Seelsorge, zunächst als Caplan in Mseno, dann als Localist zu Šebec, zuletzt als Pfarrer zu Smolnic, wo er hochbetagt starb. Noch während seiner Studienzeit beschäftigte er sich mit literarischen Arbeiten, und schon damals brachten verschiedene čechische Unterhaltungs- und Fachblätter, so „Časopis pro katol. duchovenstva“, d. i. Zeitschrift für die katholische Geistlichkeit, die „Včela“, d. i. Die Biene, „Rozmanitosty“, d. i. Miscellen (1817) und „Dobroslav“(1820–1822) Gedichte und kleinere Artikel aus seiner Feder. Selbständig gab er dann mehrere Jugend- und Gelegenheitsschriften in čechischer Sprache heraus. Einige seiner Gedichte, so „Desatero pisni při kytaře“, d. i. Zehn Lieder für die Guitarre (1821) sind auch von Jos. Lemoch, Preißler und von ihm selbst in Musik gesetzt worden.

Jungmann (Jos.), Historie literatury česke, d. i. Geschichte der čechischen Literatur (Prag 1849, F. Řiwnáč, schm. 4°.). Zweite von W. W. Tomek besorgte Auflage. S. 659. – Průvodce v oboru českých tištených písní pro jeden neb vice hiasů. Sestavili Em. Melis a Jos. Bergmann, d. i. Führer auf dem Gebiete čechischer im Druck erschienener Gesänge für eine und mehrere Stimmen (Prag 1863. 12°.) S. 184, Nr. 735, 736, 737; S. 187, Nr. 749; S. 191, Nr. 764. 765, 766.