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BLKÖ:Eßterházy, Paul Fürst

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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
korrigiert
Band: 4 (1858), ab Seite: 95. (Quelle)
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29. Paul Fürst, Palatin (geb. zu Eisenstadt 8. Sept. 1635, gest. ebenda 26. März 1713). Aus der Linie zu Forchtenstein. Der erste Fürst. Gleich seinem Vater Nikolaus (s. Nr. 24) Palatin Ungarns, ein großer Feldherr und gewandter Staatsmann, kämpfte in den J. 1663–2. Sept 1686 zur Eroberung Ofens tapfer mit, wohnte dem Entsatze Wiens 1683 bei. Seit 24. Mai 1681 Palatin, entwickelte er zum Besten seines Vaterlandes eine energische Thätigkeit; er förderte die Ausgleichung der bitteren Religionsstreitigkeiten; 1687 auf dem Landtage die Annahme der erblichen Succession des Hauses Habsburg in Ungarn u. verhinderte die drohende Theilnahme an den Rakoczy’schen Unruhen. Auch sonst als Freund der Wissenschaften und Künste, als Wohlthäter der Armen, als Erbauer von Eisenstadt und vieler Kirchen, hinterließ er ein segensreiches Andenken. [Vergl.: Marckl (Mathias), Le dernier adieu, i. e. Ultimatum vale etc. dem Fürsten P. Eszterházy Palatino (Wien 1714, Fol. mit Portr.). – Ersch (J. S.) u. Gruber (J. G.), Allg. Encyklopädie der Wissenschaften und Künste (Leipzig 1822, Gleditsch, 4°., I. Sect. 38. Thl. S. 351 [nach diesem und Oettinger gest. 26. März 1713]. – Oestr. Militär-Konversat.-Lexikon. Herausgeg. von Hirtenfeld u. Dr. Meynert (Wien 1851 u. f.) II. Bd. S. 252. – Oestr. Nat.-Encyklopädie (von Gräffer und Czikann), (Wien 1837) II. Bd. S. 80 [nach dieser und dem Mil.-Konv.-Lexik. gest. [96] 26. März 1712.] –