BLKÖ:Herberstein, Georg Sigmund (I.)

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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 8 (1862), ab Seite: 333. (Quelle)
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21. Georg Sigmund (I.) (geb. 18. Juli 1518, gest. 8. Februar 1578). Von der jüngern Hauptlinie. Georg’s (III.) [17] aus seiner Ehe mit der berühmten Margarethe von Rottal jüngster Sohn. 1536 focht er in Italien vor Turin, im folgenden Jahre vor Essegg gegen die Türken, wirkte 1556 zur Befreiung Szigeth’s mit, Wunder der Tapferkeit verrichtend, eroberte Babatscha, Karotna, wurde Feldhauptmann der steirischen Stände und mit Majestätsschreiben Kaiser Ferdinand’s I. vom 7. December 1557 zu dessen Rath ernannt. Gleich berühmt wie als Held war er in ritterlichen Spielen, und im Fastnachtsturniere zu Wien des Jahres 1538, wie in dem 28 Jahre später, 1566, ebenfalls zu Wien abgehaltenen, glänzte er durch seine Geschicklichkeit. Zweimal vermält, besaß er aus erster Ehe (1542) mit Margaretha von Poetschach fünf Söhne und drei Töchter; aus der zweiten mit Katharina Freiin von Windischgräz nur eine Tochter. Seine Söhne Jacob Franz [25], Wolfgang Wilhelm, Georg Christoph, Johann Friedrich und Sigmund Friedrich sind in der Reihe, in der sie genannt wurden, Stifter der jüngern österreichischen, der Windtau’schen oder kärntnerischen, der Wildhaus’schen, Gutenhag’schen und Lankowitz’schen Linie, welche alle bereits erloschen sind. [Vergleiche Stammtafel B.] –