BLKÖ:Kopecky, Johann Dalibor

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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 12 (1864), ab Seite: 426. (Quelle)
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Kopecky, Johann Dalibor (Schriftsteller, geb. zu Politschka im Chrudimer Kreise Böhmens 31. März 1815). Besuchte die Schulen seines Geburtsortes, dann das Gymnasium in Königgrätz und zuletzt die Hochschule in Prag, wo er die medicinischen Studien beendete und die Doctorwürde erwarb. Frühzeitig beschäftigte er sich mit schöngeistigen Arbeiten, und die damaligen čechischen Unterhaltungsblätter: Kwěty, d. i. die Blüthen, Wčela, d. i. die Biene, Wlastimil, Jindy a Nyní, d. i. Einst und Jetzt, brachten Beiträge aus seiner Feder. In der von Rudolph Glaser redigirten Zeitschrift Ost und West stand 1838 sein Aufsatz: „Hegemonie der böhmischen Literatur“. Selbstständig aber hat er in čechischer Sprache außer einer Gelegenheitsschrift herausgegeben: „Povesty z nove romantiky“, d. i. Erzählungen aus der neuen Romantik (Prag 1839, Neureuter, 12°.). Seit Jahren bereits geisteskrank, befindet er sich im Prager Irrenhause.

Slovník naučný. Redaktor Dr. Frant. Lad. Rieger, d. i. Conversations-Lexikon, herausgegeben von Dr. Franz Ladisl. Rieger (Prag 1859, Kober, Lex. 8°.) Bd. IV, S. 807. – Rittersberg, Kapesní slovníček novinářský a konversační, d. i. Kleines Taschen-Conversations-Lexikon (Prag 1850 u. f., Pospíšil, 12°.) Theil II, S. 229. – Jungmann (Josef), Historie literatury české, d. i. Geschichte der čechischen Literatur (Prag 1849, F. Řiwnáč, 4°.) Zweite, von W. W. Tomek besorgte Ausgabe, S. 369, Nr. 63 a; S. 392, Nr. 496 k; S. 405, Nr. 597 k; S. 427, Nr. 860; S. 447, Nr. 1067 k; S. 454, Nr. 1140; S. 448, Nr. 1076 e; S. 583.