BLKÖ:Metternich, Melanie Fürstin

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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Metternich, Maria
Band: 18 (1868), ab Seite: 56. (Quelle)
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27. Melanie Fürstin M.[WS 1] (geb. 28. Jänner 1805, gest. 3. März 1854), die Tochter des Grafen Franz Zichy-Ferraris aus dessen Ehe mit Marie Wilhelmine Gräfin Ferraris, Sternkreuz-Ordens- und Palastdame Ihrer Majestät der Kaiserin, dem Fürsten Clemens Wenzel Lothar (am 30. Jänner 1831) vermält, war seine dritte Gemalin und gebar ihm drei Kinder, die Prinzessin Melanie Marie Pauline (geb. 27. Februar 1832), vermält (seit 20. November 1853) mit Joseph Grafen Zichy von Vasonykeö; den Prinzen Paul Clemens Lothar (geb. 14. October 1834), k. k. Oberstlieutenant im 5. Kürassier-Regimente, und den Prinzen Lothar Stephan August (geb. 13. September 1837), Rath bei der k. k. niederösterreichischen Statthalterei. Die Fürstin galt für eine große Freundin und Fördererin der Kunst, und ihre Albums waren in der That Kunstschätze en miniature. Eine sonst sehr geistreiche Dame, leben ihre geistvollen Bonmots, ihre heiteren Scherze und liebenswürdigen Streiche, die sie ihren Standescollegen spielt, in der Erinnerung des Wiener hohen Adels. Nur Weniges kam davon in die Oeffentlichkeit; aber dieses Wenige gibt ein Bild des frohmüthigen geistdurchwürzten Lebens, das die Fürstin führte. [Der Komet. Beilage für Literatur, Kunst, Mode, Residenzleben und journalistische Controle (Leipzig, 4°.) 1838, Nr. 28: „Die Fürstin Metternich“. [57] – Die Leitha (Wiener polit. Blatt) 1867, Nr. 7. im Feuilleton: „Alte Wiener Geschichten. Wie Fürstin Melanie Metternich den Fürsten Pückler-Muskau in April schickt“ (ursprünglich von Friederike Bäuerle nach Mittheilungen ihres Vaters in geistreicher Weise erzählt und in der Theater-Zeitung abgedruckt; hier als verballhorntes Plagiat unter fremder Firma nachgedruckt).] –

Anmerkungen (Wikisource)

  1. Zu dieser Person gibt es Band 60, S. 11, einen zweiten Artikel.