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BLKÖ:Piringer, Ferdinand

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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Piringer, Mathias
Band: 22 (1870), ab Seite: 335. (Quelle)
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Außer den bisherigen Personen des Namens Piringer sind noch folgende desselben Namens bemerkenswerth:

1. Ferdinand Piringer (geb. zu Unter-Rötzbach in Niederösterreich 18. October 1780, gest. zu Wien 11. November 1829), war kais. Staatsbeamter und zuletzt Registratur-Directions-Adjunct bei der k. k. Hofkammer in Wien. Er war ein geschickter Musicus und unterstützte in sehr förderlicher Weise seinen Freund Gebauer, als dieser im Jahre 1819 die Concert spirituels in Wien begründete und dadurch dem seit mehreren Jahren stark heruntergekommenen Wiener Musikwesen eine erfolgreiche Wendung zum Bessern gab; verwendete sich zugleich mit demselben wesentlich bei den festtäglichen Musik-Aufführungen in der Augustiner-Hofpfarrkirche; er stand ihm bei den Proben treu zur Seite, theilte jede Mühe und Sorgfalt und führte die Oberleitung an der Violine. Als im December 1822 Gebauer starb und in den Productionen eine Unterbrechung eintrat, stellte P. im Jahre 1824 mit seinem Freunde Geißler die Concert spirituels „als bloße Privat-Unterhaltungen“ her und führte dieselben bis zu seinem im Jahre 1829 erfolgten Tode fort. [Gaßner (F. S. Dr.), Universal-Lexikon der Tonkunst. Neue Handausgabe in einem Bande (Stuttgart 1849, Frz. Köhler, Lex. 8°.) S. 687. – Hanslick (Eduard), Geschichte des Concertwesens in Wien (Wien 1869, Braumüller, gr. 8°.) S. 187 u. 307.] –