BLKÖ:Reck, Friedrich Anton

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
korrigiert
Band: 25 (1873), ab Seite: 101. (Quelle)
[[| bei Wikisource]]
in der Wikipedia
Friedrich Anton Reck in Wikidata
GND-Eintrag: 1042072442, SeeAlso
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
Linkvorlage für Wikipedia 
* {{BLKÖ|Reck, Friedrich Anton|25|101|}}

Reck, Friedrich Anton (Componist, geb. zu Wien 27. November 1817, gest. ebenda 23. Jänner 1837). Der Sohn eines Kaufmanns in Wien, zeigte in früher Jugend großes Talent für die Musik und erhielt darin Unterricht von tüchtigen Meistern. In der Composition war er ein Schüler Seyfried’s. Seine Jugendschöpfungen, zahlreiche Schulelaborate abgerechnet, bestehen aus einer Vocalmesse. einem Offertorium, zwei Ouverturen, drei Quartetten, sieben Liedern, einer Symphonie, einer Cantate, einem achtstimmigen Männerchore, Skizzen zu einem Oratorium und einer solennen, bis zum Gratias vollendeten Instrumentalmesse, sämmtlich Arbeiten, aus denen klarer Geist, reines Gemüth spricht und heiliges Gefühl für Schönheit und Wahrheit athmet. In der Blüthe seiner Jahre befiel ihn eine Krankheit, die ihn schon nach fünf Tagen dahinraffte. Im eigenen Grabe auf dem Währinger Friedhofe, in Schubert’s und Beethoven’s Nähe, ruht seine sterbliche Hülle.

Neue Wiener Musik-Zeitung, herausg. von Franz Glöggl (4°.) 1857, S. 194. – Gaßner (F. S. Dr.), Universal-Lexikon der Tonkunst. Neue Handausgabe in einem Bande (Stuttgart 1849, Frz. Köhler, Lex. 8°.) S. 713.