BLKÖ:Splény, Ignaz Freiherr von
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
---|---|---|---|
korrigiert | |||
<<<Vorheriger
Splény, Heinrich Freiherr von |
Nächster>>>
Splény, Johann Freiherr | ||
Band: 36 (1878), ab Seite: 204. (Quelle) | |||
[[| bei Wikisource]] | |||
in der Wikipedia | |||
Ignaz von Spleny von Nagy-Mihaldy in Wikidata | |||
GND-Eintrag: 11748461X, SeeAlso | |||
Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
| |||
|
Gabriel, Commandeurs des Maria Theresien-Ordens. Ignaz betrat die soldatische Laufbahn, in welcher sich seine Vorfahren Ruhm und Ehren erworben. Er diente bei den Huszaren und war im Feldzuge des Jahres 1798 Major im 2. Huszaren-Regimente, damals Erzherzog Leopold Alexander, dessen zweiter Inhaber (1784–1802) sein Oheim Freiherr Michael [12] war. Im genannten Feldzuge befand sich sein Regiment bei den Belagerungstruppen der Festung Cuneo, welche am 3. December g. J. in die Hände der Unseren fiel. Unter den Ausgezeichneten während dieser Belagerung führt die Relation den Major S. an. Im Jahre 1800 kam S. als Oberstlieutenant zu dem Szathmárer Insurrections-Huszaren-Regiment und aus diesem im Jahre 1802 in gleicher Eigenschaft zu Szekler-Huszaren Nr. 11, aus welchem er im Jahre 1804 als Oberst im 2. Huszaren-Regimente befördert wurde. Im Jahre 1809 wurde er General-Major und befehligte als solcher eine Brigade im 4. Armee- Corps Klenau’s bei Dresden, Leipzig und bei der Cernirung von Dresden im Jahre 1813. Alsdann in gleicher Eigenschaft zum 3. Armee-Corps des Feldmarschall-Lieutenants Ignaz Grafen Gyulai übersetzt, machte er die Campagne 1814 in Frankreich mit und zeichnete sich bei Bar sur Aube, Brienne, Sarothière und Arcis aus, in Folge dessen er den russischen St. Annen-Orden 2. Classe und das Ritterkreuz des bayerischen militärischen Max Joseph-Ordens erhielt. In der darauf folgenden Friedens-Epoche wurde er Feldmarschall-Lieutenant und als solcher Waffengefährte seines eigenen, damals noch als Feldmarschall-Lieutenant dienenden Vaters Gabriel Freiherrn S. Freiherr Ignaz kam dann zur ungarischen Leibgarde, wurde 1833 Capitän derselben, in welcher Stellung er bis zu seinem im Alter von 68 Jahren zu Miskolcz erfolgten Tode blieb. Er hatte sich am 22. Mai 1807 mit Maria geborenen Szily von Nagy-Szigeth vermält, aus welcher Ehe mehrere Söhne und Töchter stammen, von deren letzteren Maria die Gattin des berühmten ungarischen Revolutions-Generals Richard Grafen Guyon [Bd. VI, S. 50] war, während von den Ersteren Freiherr Ludwig [205] eine hervorragende Rolle in der ungarischen Revolution 1848/49 spielte und dessen Schicksale in der besonderen Biographie [S. 207] ausführlich erzählt werden. –
6. Ignaz Freiherr von S. (geb. 30. April 1772, gest. 10. März 1840). Von der Gabrielischen Linie, ein Sohn des Stifters derselben, des Freiherrn