BLKÖ:Szécsen, Karl Graf

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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Szécsy
Band: 41 (1880), ab Seite: 298. (Quelle)
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Szécsen, Karl Graf (k. k. Major, geb. am 19. September 1818, gefallen vor dem Feinde bei Valeggio am 26. Juli 1848). Graf Karl, ein Sohn des k. k. geheimen Raths und Obersthofmeisters der Erzherzogin Sophie, Nicolaus Grafen Szécsen aus dessen Ehe mit Francisca geborenen Gräfin Forgách von Ghymes, und älterer Bruder des ehemaligen Staatsministers ohne Portefeuille Anton Grafen Szécsen, trat 1836 als Cadet in das damalige 8. Cürassier-Regiment Graf Ignaz Hardegg (jetzt 8. Dragoner-Regiment), wurde noch in demselben Jahre Lieutenant daselbst, 1840 Oberlieutenant im 9. Huszaren-Regimente, 1841 Rittmeister im 5. Chevauxlegers-Regimente. In letzterer Eigenschaft zum 3. Huszaren-Regimente übersetzt, ward er im Mai 1848 zum Major im Huszaren-Regimente Graf Radetzky Nr. 5 ernannt, welches auf dem italienischen Kriegsschauplatze vor dem Feinde stand, wohin er allsogleich einrückte. Ende Juli 1848 mit seiner Division bei der Streifcolonne des Obersten von Wyss von Erzherzog Karl-Uhlanen eingetheilt, attakirte er am Morgen nach der Schlacht von Custozza (26. Juli) mit einem Zuge Uhlanen die piemontesische Arrièregarde bei Valeggio, stürzte aber in nächster Nähe von einer Decharge empfangen, nebst seinem Pferde todt zu Boden. Graf Karl hinterließ eine 22jährige kinderlose Witwe, Leopoldine geborene Freiin Honrichs, welche sich 1851 mit dem als Feldmarschall-Lieutenant 1868 verstorbenen Grafen Karl Coudenhove wieder vermälte.

Thürheim (Andreas Graf), Die Reiter-Regimenter der k. k. österreichischem Armee (Wien 1862, F. B. Geitler, gr. 8°.) Bd. II: „Die Huszaren“, S. 130; Bd. III: „Die Uhlanen“, S. 95.