BLKÖ:Tököly, Stephan (1623–1670)
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Band: 45 (1882), ab Seite: 232. (Quelle) | |||
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Königs. Später aber nahm er Theil an der Wesselényi’schen Verschwörung im Jahre 1670 und ward in Folge dessen von General Spork auf seinem Schlosse in Árva belagert. Als er seine Niederlage vor Augen sah, nahm er sich, um der Gefangenschaft zu entgehen, das Leben. Seiner Ehe mit Maria Gyulaffy entsproßten mehrere Kinder. Zwei Söhne: Adam und Stephan, starben in der Kindheit. Drei Töchter, die, als Spork die Veste Árva erobert hatte, nach Wien in ein Kloster gebracht und dort genöthigt wurden, ihren protestantischen Glauben mit dem katholischen zu vertauschen, schlossen in der Folge angesehene Heiraten: Maria (geb. 1656) zuerst mit Ladislaus Pethö, dann mit Stephan Nádasdy, zuletzt mit Johann Grafen Tarnowski; Katharina (geb. 1655, gest. 1680), obwohl sie nur das 25. Jahr erreichte, war gleichfalls dreimal vermält: mit Franz Grafen Eszterházy, dann mit Max Grafen Jörger, zuletzt mit Joh. Jacob Löwenburg; Eva (geb. 1659, gest. 1716) war die Gemalin des berühmten Palatin Paul Eszterházy, der auf dem Landtage 1687 die Annahme der erblichen Succession des Hauses Habsburg in Ungarn forderte und die drohende Theilnahme an den Rákóczy’schen Unruhen verhinderte. –
3. Der Sohn Stephan (geb. 5. Februar 1623, gest. 1670), welcher das Geschlecht fortpflanzte, wurde Erbobergespan von Árva, 1654 Graf und war anfangs ein treuer Anhänger seines