BLKÖ:Teuffenbach, Dorothea

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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Teuffenbach, Cordula
Band: 44 (1882), ab Seite: 65. (Quelle)
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17. Dorothea (gest. 1595), von der Linie Teuffenbach-Mayrhofen, eine Tochter Johanns von Teuffenbach-Mayrhofen aus dessen Ehe mit Martha von Windischgrätz, vermälte sich am 26. Mai 1595 dem Freiherrn Conrad von Thannhausen, dem sie mehrere Kinder gebar, darunter die Tochter Sidonie, Dorothea und Eva Rosine, welche sämmtlich glänzende Ehen schlossen. Erstere wurde die Gattin des berühmten Staatsmannes Johann Ulrich Fürsten von Eggenberg (geb. 1568, gest. 1634), der, ein Günstling und Vertrauter Kaiser Ferdinands II., bei diesem in Ungnade fiel, als er für Wallenstein Partei nahm: Die andere Tochter, Dorothea, vermälte sich zuerst mit Georg Hartmann Herrn auf Stubenberg, dem Stifter der jüngeren Linie dieses Geschlechtes, dann mit Paul Jacob Grafen Starhemberg, dem Großvater des berühmten Vertheidigers von Wien Ernst Rüdiger von Starhemberg und Führer jener sechzehn protestantischen Abgeordneten, welche am 5. Juni 1619 in Audienz bei Kaiser Ferdinand II. ihre Forderungen und Beschwerden vorbrachten, durch Erscheinen der Dampierre’schen Reiter aber zur Nachgiebigkeit bestimmt wurden. Hierbei können wir nicht unbemerkt lassen, daß die Angabe, nach welcher Andreas von Thonradl die Rohheit begangen haben soll, Kaiser Ferdinand beim Rockknopfe zu erfassen, auf Unwahrheit beruht. Die dritte Tochter, Eva Rosine (nach Anderen Euphrosine), aber war die Gattin Hans Christophs Freiherrn von Teuffel, Gesandten an der ottomanischen Pforte und berühmten Orientreisenden seiner Zeit, der seine Wanderungen bis nach Persien ausdehnte. –