BLKÖ:Thun-Hohenstein, Martin Ritter von

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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Band: 45 (1882), ab Seite: 32. (Quelle)
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64. Martin Ritter von (geb. 8. November 1479, gest. 1540), ein Sohn des Anton Maria Potens aus dessen zweiter Ehe mit Genovefa von Wolkenstein, nach Anderen ältester Sohn aus dessen erster Ehe mit Helene von Tumbritz, kämpfte unter Maximilian I. gegen Venedig und wurde von den Venetianern bei Pordenone in Friaul zum Kriegsgefangenen gemacht. Hohe Personen, der Kaiser selbst, die Erzherzoginen Anna und Maria, der Bischof Bernard von Trient, verwendeten sich für den Gefangenen, der endlich auch von dem Dogen Leonardo Loredano gegen Ehrenwort, Venedig nicht zu verlassen, auf freien Fuß gesetzt und überhaupt „leidlich“ behandelt wurde. Endlich ganz frei, kehrte er heim. Am 16. October 1521 wohnte er der Huldigung bei, welche die Rivaner dem Bischofe von Trient leisteten. Ddo. Speyer 20. Juni 1526 überließ Erzherzog 'Ferdinand dem Ritter [33] Martin von Thun die Pflege von Freyenstein statt der Hauptmannschaft Hohenkönigsberg im Elsaß. Martin starb im Alter von 61 Jahren, ohne aus seiner Ehe mit Dorothea von Perlingen Kinder zu hinterlassen. [De Albertis. Annali del principato ecclesiastico di Trento. Edid. Tom. Gar (1860) p. 437.]. –