BLKÖ:Tirol, Demeter Pantaleon
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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich | |||
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Band: 45 (1882), ab Seite: 177. (Quelle) | |||
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Dobrowsky’s „Institutio linguae slavicae“, eine Grammatik der deutschen Sprache (1830), welcher ein kleines deutsch-serbisches Wörterbuch angehängt ist, einen banatischen Almanach für die Jahre 1827, 1828 und 1829, und eine mathematisch-physisch-politische Geographie (1832), ferner übersetzte er eine Novelle von Le Sage (Belgrad 1835) und schrieb eine Theorie des Styls, welche, wie eine Ethik, populäre Moral, Geometrie und noch einiges Andere Handschrift geblieben. Im Jahre 1830 begab er sich nach Serbien, wo er bei Ephraim Obrenowic in Šabać als Kindererzieher und Lehrer Stellung fand. Seine ferneren Schicksale und literarischen Arbeiten sind nicht bekannt.
Tirol, Demeter Pantaleon (serbischer Schriftsteller, geb. zu Csakowa im Temeser Banat gegen Ende des achtzehnten Jahrhunderts, Todesjahr unbekannt). Nachdem er längere Zeit als Kaufmann gelebt hatte, gab er das Geschäft auf und verfaßte verschiedene Hilfsbücher in serbischer Sprache. Von diesen erschienen mehrere im Druck, mehrere dagegen sind Handschrift geblieben. So gab er zunächst heraus eine Elementarlehre oder Orthographie der serbischen Sprache (1829), eine wenig gelungene Compilation aus- Šafařík (Paul Joseph). Geschichte der südslavischen Literatur. Aus dessen handschriftlichem Nachlasse herausgegeben von Joseph Jireček (Prag 1865, Friedrich Tempsky, 8°.). III. Das [178] serbische Schriftthum, 2. Abtheilung, S. 343, Nr. 207; S. 368, Nr. 326; 371, Nr. 341; S. 378, Nr. 375; S. 415, Nr. 631; S. 430, Nr. 719; S. 431, Nr. 722; S. 434, Nr. 740; S. 437, Nr. 762; S. 438, Nr. 774; S. 442, Nr. 802: S. 444, Nr. 815.