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BLKÖ:Uiberacker, Wolfgang Ehrenreich

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
korrigiert
Band: 48 (1883), ab Seite: 261. (Quelle)
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26. Wolfgang Ehrenreich (gest. 26. Juli 1646), ein Sohn Abrahams aus dessen Ehe mit Ursula Benigna von Taufkirchen , widmete sich, nachdem er in Salzburg (1622) studirt hatte, dem Waffendienste. Er focht unter Tilly zuerst als Fähnrich, dann als Hauptmann in mehreren Feldzügen in ehrenvoller Weise. Nach der Heimat zurückgekehrt, wurde er hochfürstlicher Rath, bestellter Rittmeister, Mitverordneter der Landschaft kleineren Ausschusses und lehnbarer Erbpfleger zu Alten- und Lichtenthan. 1640 begab er sich mit noch Anderen als Abgesandter des Erzbischofs Paris aus dem Grafenhause Lodron auf den Reichstag, welchen Kaiser Ferdinand III. auf den 26. Juli genannten Jahres nach Regensburg einberufen hatte, um dem landverderblichen langjährigen Kriege ein Ende zu machen. Als dann am 19. Mai 1645 der Aufstand im Zillerthal zuerst zu Fügen und dann zu Zell ausbrach, entsandte der Erzbischof den Doctor der Rechte Franz Cammerlor und Wolfgang Ehrenreich als Commissarien zur Prüfung und Beschwichtigung der Unruhen; doch wurden dieselben noch vor der Abreise Beider beigelegt. Wolfgang Ehrenreich, der mit Susanne Beatrix von Losnitz vermält war, starb im schönsten Mannesalter von 37 Jahren. Von seiner Gattin, die ihn um 45 Jahre überlebte, hatte er nur einen Sohn, Wolfgang Ernst, den Stifter der Pfongauer Linie des Hauses Uiberacker. [Neue Chronik von Salzburg. Von Dr. Jud. Thad. Zauner, fortgesetzt von Corbinian Gärtner (Salzburg 1816, Mayer, 8°.) II. (beziehungsweise VIII.) Theil, S. 190 und 200.] –