BLKÖ:Ullrich von Ullrichsthal, die Adelsfamilie

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Biographisches Lexikon des Kaiserthums Oesterreich
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Ulrich, Joseph
Band: 49 (1884), ab Seite: 20. (Quelle)
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12. Ullrich von Ullrichsthal, die Adelsfamilie. Franz Ullrich, k. k. Kreiscommissär zu Lublin im damaligen Westgalizien, erlangte mit Diplom des Kaisers Franz II. vom 15. December 1798 den erbländischen Adel mit dem Prädicate von Ullrichsthal. Er harte vier Kinder: 1) Anton (geb. 7. Jänner 1790, gest. 3. Juli 1864), k. k. Polizei-Obercommissär, dem seine Gattin Leopoldine Stecher von Sebenitz [vergl. Artikel Stecher von Sebenitz im 37. Bande, S. 277 in den Quellen] die Söhne Emil und Alfred gebar. Emil (geb. 15. Juli 1828) starb als k. k. Finanzconcipist am 26. November 1864; Alfred (geb. 11. Juli 1829) vermälte sich mit Aurelia geborenen Steingraber (geb. 9. November 1842). – 2) Franz (geb. 7. Jänner 1790, gest. 1. Februar 1859) diente in der kaiserlichen Armee, stieg 1832 zum Major im Infanterie-Regimente Baron Hrabowsky Nr. 14 auf und kam als Professor an die Wiener-Neustädter Militärakademie, wurde 1837 Oberstlieutenant, 1838 Oberst und Commandant des Regimentes, 1846 Generalmajor und Brigadier in Tirol, 1848 Feldmarschall-Lieutenant und Divisionscommandant ebenda, kam dann in dieser Eigenschaft nach Tarnow in Galizien, wurde 1849 Divisionär und Militärcommandant zu Czernowitz und starb, 69 Jahre alt, im Ruhestande. Er hatte sich am 10. Mai 1824 mit Josephine Marie geborenen Gräfin Künigl vermält, und stammen aus dieser Ehe: Joseph, k. k. Lieutenant, gefallen 1849 im Feldzuge gegen Italien; Marie vermälte August Rossig, Therese †, Leopoldine, Gabriele 3) Karoline (gest. 18. October 1833) vermält mit dem berühmten Director der Wiener Sternwarte Joseph Johann von Littrow [Bd. XV, S. 286]. – 4) Anna (gest. 1844). – Wappen. Ein blauer, mit einem goldenen rechtsschrägen, in gleicher Richtung mit drei rothen Fäden durchzogener Balken, der zu linken Seite von einer goldenen Königskrone, zur rechten aber von einem geharnischten, einen bloßen Säbel mit goldenem Gefäße zum Hieb haltenden Arme begleitet ist. Auf dem Schilde erhebt sich ein rechtsgewandter Turnierhelm, aus dessen goldener Krone Straußfedern, eine blaue, goldene und rothe, emporwallen. Die Helmdecken sind blau, mit Gold unter legt. –