Bildong
Bildong.
Seit Johr ond Dag, so lang e woiß,
Drifft mer da Karle en d’r „Gois“,
Sei Freind nemmt ’s Leba-n-au net schwer,
Ond mag da Moscht so arg wia der,
Dia zwoi – d’r Karle ond d’r Frieder!
So goht des Deng johraus – johrei,
Wenn d’Obeds halt en d’ „Gois“ kommscht nei,
Wenn koi Mensch drenn wär, i sag „wenn“,
Ond drenkat Moscht gar brav ond bieder:
D’r Karle ond sei Freind, d’r Frieder!
Uf oimol am a scheene Dag,
Der Karle, – ’s drifft me fascht d’r Schlag,
Ond schtiert schtomm en sei Moschtglas nei;
Da Frieder, – i be ganz verschrocka,
Sieh solo en d’r Eck i hocka.
„Ja Karle“, frog e, „sag mer bloß,
Send denn ihr niebergschnappt, ihr zwoi,
Worom hockt jeder denn alloi?
Hent ihr, dia doch so guat befreindet,
Uf oimol eich denn ganz verfeindet?“
„Den Sembel guck e nemme a,
Den Dackel, des Viech, des Kameel,
I müaßt me schäma, meiner Seel,
Däht i mit dem, – ’s ka’s jeder hera,
– – Was wohl mit dene isch bassiert,
Des hot me nemme entressiert,
I guck, weil i nex schwätza ka
Schprachlos den „Mann von Bildong“ a –
Han schweigend i mein Schoppa dronka!