Die Damenkapelle
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Die Damenkapelle
Wißt ihr es denn, die ihr an Tischen sitzt,
Am Rauche der Pleureusen euch erhitzt,
Die ihr den Tag, betreibend durchgebracht,
Wie diesen Frauen hinschwebt eine Nacht?
Sind sie nicht Schatten, fern in Wind gestellt?
Die steht und geigt und starrt ins schwere Nichts,
Die andere flötet schwindenden Gesichts.
Ihr Frauen, sprecht, wo geht das Licht euch auf,
Und was für Speisen sind euch zugeteilt?
Und welcher Name ist’s, der in euch weilt?
Liebt ihr euch, taumelnd, selig, Zwei und Zwei?
Sprecht, oder seid ihr mit der Nacht vorbei?
Mit Asche und Geräten fortgeräumt?
Gingt ihr einst schwanger durch die Straßen schon?
Und ist ein Mann in eurem Medaillon?
Oder mit dieser Halle aufgetan,
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Die du am Pult stehst, leg den Bogen hin!
Halt ein im Wirbel, Trommelschlägerin!
Die am Triangel dient, es ist genug!
Schwebt auf, entflattert, wallt in meinem Zug!
Die alte Frau hat ewiges Quartier,
Und in dem tiefsten, überwogten Grund
Spaziert der Greis mit seinem Dackl-Hund.
Ihr Damen, die ihr wesenlos entbrennt,
Zieht ein und wandelt unter Sternen traut,
In dieser Brust, unendlich überblaut.