Boudus (auch Bodus geschrieben), Töpfer, nicht bloß für die beiden Germanien belegt (vgl. auch CIL XIII 10 036, 1), sondern ebenfalls ziemlich häufig für Gallia Belgica, ganz vereinzelt in der Narbonensis. CIL XIII 10 010, 333. 347. Holder Altcelt. Sprachsch. I 489f. III 918. Keune Lothr. Jahrb. 1903, XV 372f. (Sablon bei Metz). Dieser keltische Name ist auch aus Steindenkmälern bekannt; abgeleitet sind die Namen Boudil(l)us, Boudio u. a., sowie das scheinbare Gentile Boudius, Holder a. a. O. I 497f. III 916ff. Über die keltische Selbstlautverbindung ou vgl. Keune Lothr. Jahrb. 1897 IX 159. Holder Altcelt. Sprachsch. II 890f. Unter dem Einfluß der lateinischen Sprache wird dafür auch o geschrieben, wie z. B. ebenfalls in Bot- neben Bout- (Holder I 495. 499f.), Clot- neben Clout- (Holder I 1046f.), Tot- neben Tout-(Holder II 1895. 1898ff.)