Dieser Text wurde anhand der angegebenen Quelle einmal Korrektur gelesen. Die Schreibweise sollte dem Originaltext folgen. Es ist noch ein weiterer Korrekturdurchgang nötig.
2)Γαλάτης, nicht Γάλατος, wie O. SchneiderCallim. II 164 aus dem Genetiv Γ-ου entnahm), Eponymos der Galater, Sohn der Galateia vom Kyklopen (Polyphemos) nach Timaios frg. 37 aus Etym. M. s. Γαλατία, FHG I 200). Timaios meinte bei dieser originellen ethnographischen Deutung und Verwertung des sikelischen Mythos die Gallier. An Herakles und eine nicht genannte Mutter dagegen knüpft Diodor. V 24 ihn an. Er habe durch seine Stärke und Überlegenheit große Heldentaten vollbracht und Nachbargebiete erobert, wie auch seine Mutter, eine keltische Häuptlingstochter, durch gleiche leibliche Vorzüge sich auszeichnete. Sie war auf ihr Riesentum so stolz, daß sie alle Bewerber verschmähte, bis Herakles auf dem Rückweg vom Geryoneusabenteuer und nach der Gründung von Alesia sie gewann unter Zustimmung der Eltern. Ammian. XV 9, 3 spielt auf die griechische Sage an, wenn er sagt, die Kelten seien nach dem Namen eines liebenswürdigen Königs (G.) und seiner Mutter (Galateia?) Galater genannt. Eustathios zu Dionys. perieg. 69 nennt G. Sohn Apollons. Vgl. den Galas, Bruder des Keltos, Sohn Galateias von Polyphemos, bei Appian. b. 111. 2, und den Herakliden Keltos, Sohn der Keltine, bei Parthenios 30. HollandLeipz. Stud. VII 1884, 277 mit Anm. 1.