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RE:Glauganikai, Glausai

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Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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indisch-arisches Volk im Panğāb
Band S III (1918) S. 784785
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Glauganikai oder Glausai (die eine Namensform gab Aristobulos, die andere Ptolemaios), Arrian. anab. V 20, 2ff. Indisch-arischer Volksstamm des Panğāb, der zwischen den Flüssen Sandabal (Akesines) und Hydaspes in dem Bergland wohnte, das sich im Süden der gewaltigen Mauer der äußeren Himalajakette und dem Hochland von Kașmir vorlagert. In seiner unteren Stufe noch an dem subtropischen Klima Hindostans teilhabend, trägt er in seiner mittleren Zone etwa mitteleuropäischen Charakter; der Wein z. B. gedeiht dank der südlichen Breite bis ins Hochgebirge hinauf. Es beginnt vom Indus und zeigt ein außerordentlich verwickeltes Relief mit zahllosen kleinen, aber ganz selbständigen Tälern, die eine Einigung des Landes zu einem politischen Ganzen [785] durchaus verhindern und zur Bildung kleiner Stämme und Ländchen führen mußten. Es ist nur den mächtigsten der hindostanischen Könige möglich gewesen, dieses Bergland zu unterwerfen. In Alexanders des Großen Zeiten gab es einige größere Stämme: vom Indus bis zum Hydaspes herrschte der Raģa Abisares, daran schloß sich das ἔθνος G., etwa so groß wie Mecklenburg-Schwerin, anscheinend eine Art freier Eidgenossenschaft bildend ohne Königsgewalt. Interessant ist die Angabe Arrians, daß es dort 37 große Städte gab, also offenbar selbständige Glieder des Bundes, von mindestens 5000 bis 10000 Einwohnern, und außerdem viele volkreiche Dörfer, die den Städten kaum nachstanden. Wir können daraus entnehmen, welche blühende Kultur und welch reges Leben in diesen Tälern geherrscht haben muß. Alexander vereinigte die Gaue der G. mit der Provinz des Raģas Poros. Ptolemaios kennt gar keine Stammesnamen in dem bezeichneten Gebiet, weil es zu seiner Zeit zu dem Reich von Kaşmir (Kaspeireioi) gehörte.

Nachträge und Berichtigungen

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Band R (1980) S. 117
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Glauganikai (Glausai)

Ind.-ar. Volk. S III.