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Iardanes und Iardanos (ὁ Ἰαρδάνης [ῐ], ου, ὁ Ἰάρδᾰνος [ῐ]. Der Name von Fick Vorgriech. Ortsnam. 16. 148f. als kydonischer oder lelegischer Name angesprochen). Name von lydischen Leuτεν, von Wiesen, Flüssen u. a. an den Rändern des östlichen Mittelmeerbeckens. Es scheint ein Appellativum (etwa = Fluß) zu sein. Früher und
wohl noch jetzt dachten manche an Gleichsetzung des Namens mit dem Jarden (יַרְדֵּן = der herabsteigende) Palästinas; vgl. Olshausen Rh. Mus. N. F. VIII (1853) 325 und Fick Vorgr. Ortsn. 148f. Fluß im Nordwestteil der Insel Krete, Hom. Od. III 292, dazu Eustath. Il. 1468. 25. Paus. VI 21, 6; jetzt Platanios. Zum antiken Namen betont E. Assmann Philol. N. F. XXI (1908) 165 gegen A. Fick (s. o.), der S. 37 den Ausgangspunkt der Namengebung im I. in Lydien
suchen will, die Notwendigkeit, den Namen aus dem Semitischen abzuleiten. Der homerische Dichter läßt Menelaos im Sturm von der Westküste Kretes hertreiben, wo die Kydōnen an den Ufern des I. wohnen. Er kommt von den Schluchten der Weißen Berge her und mündet in der Κυδωνία χώρα, westlich von Kydonia. Bursian Geogr. Griechenl. II 542; s. den Art. Kydonia.