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2) Ἰχθύς (Arcad. 91 akzentuiert Ἰχθῦς), Vorgebirge und Kap an der Westküste der Peloponnes in Elis, Strab. XVII 836. Mela II 49. Ptolem. III 16, 6. Agathem. V 24. Jetzt Katakolon. Die von Norden nach Süden laufende Halbinsel wird von einem bis 84 m ansteigenden, steil abfallenden Höhenzug eingenommen, der aus Mergel mit marinen Muscheln und einer 2 m starken Porosbank darüber besteht; die Hochfläche ist mit Makien bedeckt; Philippson Pelop. 314. Vom Meer her erscheint der Rücken des Vorgebirges einem riesigen Delphin gleich (Partsch Olympia Textbd. I 12), daher der treffende antike Name. Durch das weit nach Süden vorspringende Kap wird eine geräumige Hafenbucht gebildet, die aber Südwinden offen steht; daher mußte die im Juli 431 in der Bucht liegende athenische Flotte um das Kap herumfahren, um in dem kleineren Hafen von Pheia an der Westseite Schutz zu suchen, Thuc. II 25. Auch Iphikrates ankerte 372 auf der Fahrt nach Korfu im Schutz von Kap I., Xen. hell. VI 2, 31.