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RE:Lais

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Paulys Realencyclopädie der classischen Altertumswissenschaft
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Hetärenname, griechisch oder semitisch
Band XII,1 (1924) S. 513514
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Lais (Λαΐς). Hetairenname. Zahlreiche Nachrichten aus dem Altertum beschäftigen sich mit dem Leben und den Schicksalen der berühmten korinthischen Hetaire L. Da sie in wichtigen Einzelheiten so stark voneinander abweichen, daß sie nur gewaltsam auf eine Person bezogen werden können, und auch eine zu große Zeitspanne umfassen, hat zuerst Jacobs (Verm. Schriften IV 398ff. Leipzig 1830) versucht, sie auf zwei Hetairen, die ältere und jüngere, zu verteilen. Ihm folgte Teuffel Pauly R.E. III. Wie weiter unten gezeigt wird, sind jedenfalls drei Hetairen namens L. zu unterscheiden. Jacobs hat mit Recht hervorgehoben, daß an einer Stelle eine Scheidung bereits vollzogen ist, nämlich Athen. XIII 574e: Δαμασάνδραν τὴν Λαίδος τῆς νεωτέρας μητέρα. Diese Aufgabe gibt einen wertvollen Fingerzeig; doch hat gerade [514] Athenaios alles, was er wußte, so durcheinander geworfen, daß es oft unmöglich ist, eine reinliche Trennung herbeizuführen. Der Name wird teils für griechisch erklärt (Pape-Benseler II 762. Curtius Griech. Etymol. I 328. II 222), teils als ein semitischer Hetairenname bezeichnet (= לֵיִשׁLöwe: Herzog Philol. LVI 48ff.). Vgl. Bechtel Die att. Frauennamen 97f.

[Geyer. ]