Seite:Georg Muck - Geschichte von Kloster Heilsbronn (Band 2).pdf/316

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Fertig. Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle korrekturgelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.

Durch Errichtung der Frühmeßstelle i. J. 1384 unter dem 19. Abt Arnold erhielt Mkt. Erlbach einen zweiten Pfarrer.

Über die Einpfarrung der Orte Mucgenrute, Willehelmesrute und Breminrute i. J. 1164 siehe oben beim 2. Abt. Die vorhingenannten vier Kapellen in Trautskirchen, Wilhermsdorf, Linden und Kirchfarrnbach wurden von Mkt. Erlbach aus pastorirt. Der 13. Abt Heinrich von Hirschlach (s. dort) erhob mit Genehmigung des Bischofs Mangold von Würzburg i. J. 1297 Trautskirchen (s. dort) zu einer selbstständigen Pfarrei. Dasselbe geschah 1387 mit Wilhermsdorf nach mancherlei Streitigkeiten; denn die Freiherren von Wilhermsdorf und ihre Hintersassen machten fortwährend ihren Pfarrern in Mkt. Erlbach Gült- und Zehntreichnisse streitig. Durch den 19. Abt Arnold (s. dort) und seinen Nachfolger Stromaier kam es zu Verträgen zwischen der Pfarrei Mkt. Erlbach und dem Freiherrn; allein der Unfriede bestand fort auch nach der Lostrennung, auch nachdem Mutter und Tochter sich dem lutherischen Bekenntniß zugewendet hatten. Linden wurde 1350 unter dem 18. Abt Büchelberger (s. dort) mit bischöflicher Zustimmung eine selbstständige Pfarrei. Über Linden nachher Mehreres. Über die dortigen Zustände im Reformationsjahrhundert siehe oben Bd. II, 25 bis 29. Kirchfarnbach wurde durch einen späteren Abt eine selbstständige Pfarrei. Als solche erscheint es zur Zeit des 22. Abts Kötzler (s. dort) in den Jahren 1445 bis 51. Unten Näheres über Kirchfarrnbach. Über die dortigen Zustände im Reformationsjahrhundert siehe oben Bd. II34 bis 40.


2. Adelsdorf,

(nicht Adelmannsdorf), Weiler bei Mkt. Erlbach, gleichfalls einer der sieben Orte, wo lt. Abschn. II, 1 das Kloster gleich bei der Gründung des Klosters vom Bischof Otto Besitzungen erhalten hat, und zwar nicht bloß Gefälle, wie in Mkt. Erlbach, sondern wie in Halesprunnen, ein ganzes Gut, praedium, welches der Bischof, wie der Stiftungsbrief besagt, durch Vermittelung Wigand’s von Beerbach für 195 Mark kaufte; jedenfalls eine

Empfohlene Zitierweise:
Georg Muck: Geschichte von Kloster Heilsbronn (Band 2). C. H. Beck’sche Buchhandlung, Nördlingen 1879, Seite 314. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Georg_Muck_-_Geschichte_von_Kloster_Heilsbronn_(Band_2).pdf/316&oldid=- (Version vom 1.8.2018)