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Inhalts-Verzeichniss.




Seite
Vorwort V
Vorrede des Professor Cantor VII
Ueber die Ortographie des Namens Coppernicus XII
An den Leser über die Hypothesen dieses Werkes 1
Nicolaus Schonberg, Cardinal von Capua, an Nicolaus Coppernicus 3
Vorrede von Nicolaus Coppernicus zu den Büchern der Kreisbewegungen[1], an den Heiligsten Herrn Papst Paul III. 4
Erstes Buch.
Einleitung. 9
Capitel 1. Dass die Welt kugelförmig sei 11
Capitel 2. Dass die Erde gleichfalls kugelförmig sei 11
Capitel 3. Wie das Land mit dem Wasser eine Kugel ausmacht 12
Capitel 4. Dass die Bewegung der Himmelskörper gleichmässig, kreisförmig, ununterbrochen, oder aus kreisförmigen zusammengesetzt sei 13
Capitel 5. Ob der Erde eine kreisförmige Bewegung zukomme? und über ihren Ort 15
Capitel 6. Ueber die Unermesslichkeit des Himmels im Verhältnisse zu der Grösse der Erde 16
Capitel 7. Warum die Alten geglaubt haben, die Erde ruhe in der Mitte der Welt, gleichsam als Mittelpunkt? 18
Capitel 8. Widerlegung der angeführten Gründe und ihre Unzulänglichkeit 19
Capitel 9. Ob der Erde mehrere Bewegungen beigelegt werden können? und vom Mittelpunkte der Welt 23
Capitel 10. Ueber die Ordnung der Himmelskreise 23
Capitel 11. Beweis von der dreifachen Bewegung der Erde 28
Capitel 12. Ueber die graden Linien, welche Sehnen im Kreise sind 32
Verzeichniss der Sehnen im Kreise 38
Capitel 13. Ueber die Seiten und Winkel der ebenen, gradlinigen Dreiecke 43
Capitel 14. Ueber die sphärischen Dreiecke 46
Zweites Buch.
Einleitung. 57
Capitel 1. Ueber die Kreise und ihre Namen 58
Capitel 2. Ueber die Schiefe der Ekliptik, den Abstand der Wendekreise und wie sie gemessen werden 59
Capitel 3. Ueber die Bogen und Winkel der sich schneidenden Kreise des Aequators, der Ekliptik und des Meridians; worin die Declination und Rectascension besteht, und über ihre Berechnung 60
Verzeichniss der Declinationen der Grade der Ekliptik 64
Verzeichniss der Rectascensionen 65
Verzeichniss der Meridianwinkel 66

Anmerkungen [des Übersetzers]

  1. [3] 1) Der Titel der ersten Ausgabe des vorliegenden Werkes lautet in Uebersetzung: „Sechs Bücher von den Kreisbewegungen der Himmelsbahnen von Nicolaus Copernicus aus Thorn. Du erhältst, fleissiger Leser, in diesem erst neuerlich entstandenen und beendigten Werke, die Bewegungen sowohl der Fixsterne, als auch der Wandelsterne, aus den alten und neuen Beobachtungen hergestellt, und mit neuen und wunderbaren Theorieen ausgestattet. Zugleich erhältst du die brauchbarsten Tafeln, aus denen du dieselben für jede beliebige Zeit so bequem als möglich berechnen kannst. Daher kaufe, lies und geniesse. Ἀγεωμέτρητος οὐδεὶς εἰσίτω. Nürnberg bei Joh. Petrejus im Jahre 1543.“ Auf dem Titelblatte des Exemplars der Wolfenbütteler Bibliothek findet sich eine lateinische handschriftliche Notiz, welche in Uebersetzung so lautet:
    „Copernicus entnahm den Titel seines Werkes der Stelle aus Proclus’ astronomischen Hypothesen, wo er sagt: Sosigenes der Peripatetiker in seinen „περὶ τῶν ἀνελιττουσῶν“ d. h. über die Kreisbewegungen, er selbst fügte nicht „orbium coelestium“ d. h. der Himmelsbahnen hinzu, sondern irgend ein Anderer.“
    Abraham Gotthelf Kästner in seiner „Geschichte der Mathematik. Göttingen 1797. Bd. II. pag. 367“ bezeichnet Andreas Osiander als denjenigen, welcher den Zusatz „orbium coelestium“ gemacht habe. Aber in der Vorrede des Copernicus an den Papst kommt der vollständige Ausdruck „revolutio orbium coelestium“ vor, wo derselbe doch gewiss von Copernicus selbst herrührt. Ebenso enthält auch die Ueberschrift des 10ten Capitels des 1sten Buches „De ordine coelestium orbium“ die fraglichen Worte. Aus einem in der Universitätsbibliothek zu Upsala aufbewahrten Exemplare der ersten Ausgabe, welches Rheticus dem Domherrn Georg Donner zu Frauenburg verehrte, scheint freilich die Richtigkeit der Kästner’schen Angabe hervorzugehen. Auf dem Titelblatte dieses Exemplares finden sich nämlich die Worte orbium coelestium mit Roth durchstrichen. Da nun jedenfalls Donner diesen Strich gemacht hat, der ein vertrauter Freund des Copernicus war, und bestimmt die Intentionen des Verfassers kannte, so ist anzunehmen, dass Copernicus dieselben nicht geschrieben hat. Bestätigt wird dies auch durch das Autograph des Werkes in Prag, wo an einer Stelle — der einzigen, an der eine Art Titel vorkommt — von Copernicus Hand geschrieben steht: Quintus revolutionum liber finit, und also nichts von orbium coelestium zu finden ist.
Empfohlene Zitierweise:
Nicolaus Copernicus: Nicolaus Coppernicus aus Thorn über die Kreisbewegungen der Weltkörper. Ernst Lambeck, Nürnberg und Thorn 1879, Seite XVII. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:Kreisbewegungen-Coppernicus-0.djvu/23&oldid=- (Version vom 27.2.2017)