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photographisch anzufertigen. Er vollendete diese Arbeit in 105 Tagen. Ein ähnliches Werk, 60 Städte darstellend, lieferte er 1873 als Hochzeitsgeschenk der Städte Altenburgs bei der Vermählung des Prinzen Albrecht von Preußen mit der Prinzessin Marie von Altenburg; begründete 1869 die Photographische Gesellschaft zu Dresden.


Helios. Organ der photographischen Gesellschaft zu Dresden. Monatsschrift. 1–4. Jahrg. 1870–74. Dresden, Krone, à Jahrg. 2 Thlr. 15 Ngr.

Isis und Osiris. Lieder und Skizzen. Ebendas. 1874. 95 S. 20 Ngr.

Abhandlungen über den Mond und über Daguerrothpie. (In Jenke’s freien Gaben für Geist u. Gemüth. Dresden, 1850, 51.)

Vortrag über den Durchgang der Venus vor der Sonnenscheibe, gehalten 1874 in der Naturforschenden Gesellschaft Isis zu Dresden. (Separatabdr. Leipzig, 1874. Fries.)

Ueberdies: Originalbeiträge über: Neues in der Photographie, – über die Empfindlichkeit des Collodiums, – über eine neue Gattung von Flecken auf photograph. Bildern, – über trocknes Collodion, – über Collodion mit Nitramidin, – über photograph. Objection, – über Conservirung lichtempfindl. Papiere, – über Verfahren mit Uransalzen u. s. w. – Ferner eine große Anzahl Photograph. Abhandlungen im Bulletin de la Societe francaise de Photogr. Bd. III. 1857, – in The Photographie News von Simpson, London, 1869 flg., – in The Philadelphia Photographer, 1869 flg., – im Bulletin Beige de la Photogr. 1869 flg., – im Photogr. Archiv von Liesegang, 1869 flg. etc. etc., – in den Sitzungsberichten der Isis 1853 flg. (Separat hieraus: Einige Notizen über die Neuseeländischen Vögel in der Wiener Weltausstellung 1873), – in den Fliegenden Blättern, München, 1849, 50. (Episoden aus dem Leben des alten Fritz.) – Endlich unter dem Pseudonym Στέφανος lyrische Beiträge für Freundeskreise, Turnlieder etc. u. A. ,Museum Osiridis novum, ed. Στέφανος, (Dresden, 1861. als Mscr. gedruckt.)




seit 1872 Professor und erster Oberlehrer an der Thomasschule zu Leipzig,

geboren am 28. Mai 1837 zu Braunschweig, erhielt auf dasigem Gymnasium seine Schulbildung, studirte von 1855–57 in Göttingen und Bonn classische Philologie und promovirte 1860. Nachdem er ein halbes Jahr Hülfslehrer am Friedr.-Gymnasium zu Berlin gewesen, wurde er zu Michaelis 1860 ordentlicher Lehrer am Königl. Joachimthal’schen Gymnasium und Alumnat-Adjunct, 1866 Oberlehrer am Progymnasium zu Charlottenburg; 1869 zugleich als erster Oberlehrer am Königl. Gymnasium daselbst designirt, verzichtete er hierauf und ward 5. und dann 3. Oberlehrer an der lateinischen Hauptschule zu Halle a. S., bis er 1872 vom Stadtrathe zu Leipzig in seine dermalige Stellung berufen ward.


Theologumena Pausaniae. Dissert. inaug. 1860.

L. Apulei Madaurensis apologia sive de magia über. Berlin, 1864. Weidmann. 124 S. 1 Thlr.

Apulei floridorum quae supersunt. Ebendas. 1865. 39 S. 15 Ngr.

Charon und Thanatos. Römisches Grabrelief. (Charlottenburger Programm 1866.)




seit 1861 Dicector des Freiherrl. v. Fletscher’schen Seminars zu Dresden,

geboren am 24. März 1826 zu Sebnitz, bezog die Fürstenschule zu Meißen und 1845 die Universität Leipzig. Nach bestandener theologischer Prüfung leitete er 1849–54 eine Privatlehranstalt zu Oelsnitz im Voigtlande, ward 1854 Oberlehrer am Seminar zu Plauen und Director des dasigen Proseminars.


Das heilige Land. Zum Schulgebrauch, auch frommen Christen zur Erbauung. Leipzig, 1862. J. Naumann. 65 S. 10 Ngr.
Empfohlene Zitierweise:
Wilhelm Haan: Sächsisches Schriftsteller-Lexicon. Robert Schaefer’s Verlag, Leipzig 1875, Seite 183. Digitale Volltext-Ausgabe bei Wikisource, URL: https://de.wikisource.org/w/index.php?title=Seite:S%C3%A4chsisches_Schriftsteller-Lexicon.djvu/197&oldid=- (Version vom 14.9.2022)