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Luthers, – neben dem Concordienbuche von 1580, welches die Bekenntnisschriften der lutherischen Kirche enthält, – und neben den unverfälschten Liedern unsrer Kirche, wie sie in alten Gesangbüchern und z. B. in K. v. Raumers größerer und kleinerer Sammlung von Liedern sich findet, – lautere, kräftige Erbauungs- und Lehrbücher. Wenige Dollars setzen Euch in den Stand, Euch eine kleine, aber hinreichende Hausbibliothek anzuschaffen. Der Rath irgend eines als treu erkannten Pastors der deutsch-lutherischen Kirche wird so schwer nicht einzuholen sein. Wir erlauben uns, Euch für den Zweck häuslicher Erbauung und Belehrung insonderheit

Veit Dietrichs kostbare Hauspostille[1] und
Nicolaus Hunnius Inhalt der christlichen Lehre[2]

anzupreisen, nicht bloß weil sie sich so trefflich für den Zweck häuslichen Gottesdienstes eignen; sondern auch weil sie erst neuerdings in besonderer Berücksichtigung Eurer Bedürfnisse wieder abgedruckt worden sind.

 Solltet Ihr wegen Einrichtung des Hausgottesdienstes verlegen sein; so findet sich vielleicht in Eurer Nähe ein erfahrnrer Glaubensgenoße. Wo aber nicht, so ist es der Mühe werth, sich schriftlich an einen treuen Pastor unsrer Kirche um Rath und Belehrung zu


  1. M. Veit Dietrichs, weiland Predigers an der Pfarrkirche S. Sebald in Nürnberg, Hauspostille, das ist: Predigten über alle Sonn- und Festtags-Evangelien, so wie über die Leidensgeschichte Christi. Neu herausgegeben von Johann Tobias Müller, evang.-luth. Pfarrer zu Immeldorf. Stuttgart. Verlag von S. G. Liesching. 1845.
  2. Dr. Nicolai Hunii, Superint. in Lübeck, Epitome Credendorum, oder Inhalt der ganzen christlichen Lehre. Aufs Neue herausgegeben von Heinrich Brandt, Decan und erstem Pfarrer zu Windsbach. Zweite Aufl. Ebd. 1845.