Zum Inhalt springen

Zuruf aus der Heimat an die deutsch-lutherische Kirche Nordamericas

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Textdaten
Autor: Wilhelm Löhe
Illustrator: {{{ILLUSTRATOR}}}
Titel: Zuruf aus der Heimat an die deutsch-lutherische Kirche Nordamericas
Untertitel:
aus: Vorlage:none
Herausgeber:
Auflage:
Entstehungsdatum:
Erscheinungsdatum: 1845
Verlag: Samuel Gottlieb Liesching
Drucker: {{{DRUCKER}}}
Erscheinungsort: Stuttgart
Übersetzer:
Originaltitel:
Originalsubtitel:
Originalherkunft:
Quelle: Commons
Kurzbeschreibung:
Eintrag in der GND: {{{GND}}}
Bild
Bearbeitungsstand
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du hier: Hilfe
Indexseite


|
Zuruf aus der Heimat
an die
deutsch-lutherische Kirche
Nordamericas.




Stuttgart.
Verlag von Samuel Gottlieb Liesching.
1845.


|
Druck von J. Kreuzer in Stuttgart.


|  AN Euch, geliebte Brüder des deutsch-lutherischen Bekenntnisses in Nordamerica, Ihr Genoßen eines und desselben Blutes und Glaubens, richten wir diese Worte, und was uns treibt, Euch anzureden, ist nur Lust und Liebe zu Euch. Zwar seid Ihr von uns ausgegangen; aber dadurch ist mit Nichten das Band zerrißen, welches uns und Euch umschlang. Deutsche Art und unserer Kirche Glaube ist mit Euch hinüber jenseits des Oceans gewandert, um neue fruchtbare Saatfelder für heimatliche Segnungen zu finden. Was uns trennt und leiblich auseinander hält, – Berg und Thal und Meer; es ist doch nur gering anzuschlagen gegen das, was unsre Seelen einigt und versammelt. Ihr seid unser und wir sind Euer. Darum erheben wir die Stimme unsrer Liebe und Sehnsucht diesseits, und wünschen und hoffen, daß Ihr in Euern Fernen sie jenseits hören und mit geneigtem Ohre aufnehmen möget!
.
 Seid uns gegrüßt, geliebte Brüder nach dem Fleische und nach dem Geiste! Der Gott unsrer Väter segne Euch an Euern und uns an unsern Orten, und mache immer mehr Eins aus uns, die wir ja Eins sind! Er gründe uns allezumal in unserm allerheiligsten Glauben! Er laße uns einmüthig sein im Heiligtum, und die Einhelligkeit| deutscher Zungen im Lob und Preis Seines Namens sterbe weder hier noch jenseits aus, so lange die Wellen um Lande brausen und sich Gottes Lande aus der Flut erheben! Wir grüßen Euch, und gesegnet seien alle, die unsern Gruß annehmen! Grüßet uns freundlich wieder, liebe Brüder!

 Doch nicht leere Grüße entbieten wir Euch! Theilnahme an Euerm jenseitigen Loße und am Bau der Kirche in Euerm Abendlande, Sorge für Euer zeitliches und ewiges Wolergehen läßt uns Worte brüderlichen Rathes und herzlicher Vermahnung an Euch richten. Verachtet unsern Rath und unsre Vermahnung nicht; prüfet sie lieber, behaltet und bewegt sie im Herzen, wenn sie gut sind. Unserm freundlichen, friedlichen Worte bereite der HErr bei Euch eine freundliche, friedliche Statt!

 Zuerst reden wir zu denen unter Euch, welche im Busch und in der Einöde leben; dann wenden wir uns zu denen, die beisammen in größeren Gemeinen wohnen; dann haben wir ein treu gemeintes Wort an die ehrwürdigen Pastoren der deutsch-lutherischen Kirche Nordamericas; und zuletzt bleibt uns eine Warnung und Vermahnung übrig an die Genannten alle.


I.

 Also an Euch zuerst wenden wir uns, geliebte deutsche Glaubensgenoßen, die ihr im Urwald zerstreut und an unwegsamen Orten wohnet. Möge unser Wort an Euch gelangen!

 Ehedem wohntet Ihr in reich bewohnten Gegenden Europas; jetzt seid Ihr so einsam. Sonst hattet Ihr Kirchen und Schulen nahe, aber des täglichen Brotes wenig; jetzt gewinnet Ihr im Schweiß Euers Angesichts reichlich, was Ihr für Euch und Eure Kinder| bedürfet. Dagegen vernehmet Ihr nicht mehr den Lobgesang der Gemeine, nicht mehr das Gebet der h. Kirche, nicht mehr die seligmachende Predigt, nicht mehr den Segen des Dreieinigen, nicht mehr die geheimnisvollen, wunderbaren Worte Gottes in den heiligen Sacramenten: Ihr seid eine zerstreute, verlaßene, hirtenloße Herde. Ihr leidet bittern Mangel an Seelenspeise und entbehrt der Gnadenmittel, welche doch zur Erlangung ewiger Seligkeit unentbehrlich sind. Ihr selber fühlet, wie sehr Ihr darbet; manche bittere Thräne der Sehnsucht mag Euch über die Wange rinnen. – Aber wie helfen? Wie dem geistlichen Verschmachten entrinnen? Prediger und Seelsorger Euers angestammten Glaubens findet Ihr nicht genug; dagegen bieten Euch immer aufs neue, mit unermüdlicher Geduld die Sendboten methodistischer Secten und römische Priester ihre geistliche Hilfe an. Ihr kommet in Anfechtung, Ihr schwanket und zweifelt; endlich ergebt Ihr Euch und trinket von dem dargebotenen Waßer, welches unrein und ungesund ist und bleibt, obschon es einen Schein der Befriedigung gewährt. Ihr „entfallet von des rechten Glaubens Trost“ und werdet misgläubig, um nicht völlig ungläubig zu werden. Nicht sagen wir von Euch allen; es gibt, Gott Lob! noch solche unter Euch, die, obschon hart angefochten, der Versuchung nicht unterliegen! Aber leider! viele, sehr viele sind unterlegen, und von Tag zu Tage unterliegen mehr! Wir sehen es mit Jammer. Wollte Gott, wir könnten Euch Scharen von Evangelisten in Eure Wälder und Wüsteneien schicken! Wollte Gott, wir könnten jede Hütte, jedes Blockhaus mit dem Troste, der Stärkung, der Erquickung der reinen Lehre besuchen und erfüllen laßen! Wir beten und arbeiten, um Euch solchen Segen zu verschaffen. Aber bis es gelingt, bis die Kirche Nordamericas selber so erstarkt, daß sie aus ihrer Mitte zureichendere Hilfe zu| bieten vermag! Was haben wir Euch bis dahin zu rathen? Was wüßten wir den Einsamen und Verstörten Nützliches und Fördersames zu empfehlen? Was könnte sie, auch bei großem Mangel an Wort und Sacrament in den Stand setzen, dem Glauben der Väter nicht entfremdet noch entwendet zu werden, sondern treu zu bleiben? Gott Lob, daß wir Euch etwas segensreiches nennen, rathen und empfehlen können. Es ist
der Hausgottesdienst und gewißenhafte Treue in ihm.
Man hat oft ohne Noth, am verkehrten Orte und in verkehrtem Sinne das allgemeine Priestertum der Christen gepriesen; man hat oftmals in Kraft desselben sich über das von Gott gestiftete Predigtamt wegsetzen zu können geglaubt. Ihr aber, unsere Brüder, werdet in Eurer großen Noth billig an das allgemeine Priestertum der Christen erinnert. Euch muß es nicht bloß als Recht, sondern vielmehr als Pflicht vorgestellt werden, dasselbige zu üben. Gleichwie Abraham, da er ein Fremdling war im nachmaligen Heimatlande seines Samens, an seinem Hausaltare den Namen des HErrn anrief, obwol er kein Priester war, wie Melchisedek; so sollen auch jetzt noch die Hausväter in Wäldern und Steppen als Hauspriester ihre Kinder und ihr Gesinde zur Anbetung Gottes, zum Lesen und Hören des göttlichen Wortes versammeln. Vermöge des Hausgottesdienstes haben sich die frommen salzburger Bauern von Jahrzehend zu Jahrzehend gegen die Tyrannei und Lockung der Römischen aufrecht erhalten und geschützt. Ihr werdet es viel leichter können, da Euch in Eurem Lande keinerlei Zwang der Seelen, also auch keine Tyrannei der Römischen nahen kann und darf. Für Euch eröffnet der Hausgottesdienst noch stärkere und reichere Hilfsquellen. – Wollet Ihr nun den Hausgottesdienst üben; so bedürfet ihr neben der deutschen Bibel Dr. M.| Luthers, – neben dem Concordienbuche von 1580, welches die Bekenntnisschriften der lutherischen Kirche enthält, – und neben den unverfälschten Liedern unsrer Kirche, wie sie in alten Gesangbüchern und z. B. in K. v. Raumers größerer und kleinerer Sammlung von Liedern sich findet, – lautere, kräftige Erbauungs- und Lehrbücher. Wenige Dollars setzen Euch in den Stand, Euch eine kleine, aber hinreichende Hausbibliothek anzuschaffen. Der Rath irgend eines als treu erkannten Pastors der deutsch-lutherischen Kirche wird so schwer nicht einzuholen sein. Wir erlauben uns, Euch für den Zweck häuslicher Erbauung und Belehrung insonderheit
Veit Dietrichs kostbare Hauspostille[1] und
Nicolaus Hunnius Inhalt der christlichen Lehre[2]

anzupreisen, nicht bloß weil sie sich so trefflich für den Zweck häuslichen Gottesdienstes eignen; sondern auch weil sie erst neuerdings in besonderer Berücksichtigung Eurer Bedürfnisse wieder abgedruckt worden sind.

 Solltet Ihr wegen Einrichtung des Hausgottesdienstes verlegen sein; so findet sich vielleicht in Eurer Nähe ein erfahrnrer Glaubensgenoße. Wo aber nicht, so ist es der Mühe werth, sich schriftlich an einen treuen Pastor unsrer Kirche um Rath und Belehrung zu| wenden. Ja, es würde sich der Mühe und Kosten verlohnen, einen deutsch-lutherischen Pastor zu berufen, um sich die Weise des häuslichen Gottesdienstes lehren zu laßen. Wer weiß, wie leicht sich ein und der andere fromme Pastor willig finden ließe, von Hütte zu Hütte zu ziehen und den Hausgottesdienst in den Familien einzurichten! Welch eine segensreiche Arbeit würde damit vollbracht! Welch ein großer Dienst würde damit der Kirche Gottes gethan! Wohl denen, welchen die Noth der Einsamen und Verlaßenen zu Herzen geht, welche ihren Einfluß und ihre Kräfte zur Hebung des häuslichen Gottesdienstes anwenden!
.
 Ein zweiter Rath, den wir Euch geben möchten, betrifft den Unterricht der Kinder, die zu zerstreut wohnen, um sich zu einer Schule versammeln zu können. Im Busche Hausgottesdienst einzuführen, ist leicht, wofern nur guter Wille dazu da ist. Aber was soll mit den armen Kindern werden, die ohne Unterricht und Belehrung heranwachsen? Zwar bevölkern sich Eure Gegenden schnell und mit der Bevölkerung wächst Lust, Kraft und Drang, Schulen zu gründen. Aber es ist denn doch ein schrecklicher Gedanke, wenn auch nur ein einziges Geschlecht in Unwißenheit und Rohheit heranwachsen soll, – zumal im zweiten Geschlechte nach Euch eben deswegen ein geordneter Unterricht der Kinder desto schwerer wird herzustellen sein, weil die Väter dieser Kinder in eigener Unwißenheit den großen Werth des Unterrichts vielleicht nicht mehr faßen, wie es sein sollte. Was haben Eure Kinder gewonnen, wenn sie von Euch Hülle und Fülle des Leibes reichlich erben, wenn sie geistig und geistlich darben? Was hilfts, wenn sie mit Behagen „durch zeitliche Güter wandern und dabei die ewigen verlieren"? In dieser Gefahr der Seelen sehen wir keinen andern Rath, als den, daß Ihr selber, so viel es| immer möglich ist, die Lehrer Eurer Kinder werdet! Da Ihr keine Schulen habet und in Euern gegenwärtigen Verhältnissen keine haben könnet, so bleibt Euch kein anderer Rath übrig! Dieser Rath wird auch nicht so unausführbar sein, als er auf den ersten Blick erscheint. Es ist wahr, daß Ihr sehr beschäftigt seid, daß Ihr alle Zeit und Kraft anwenden müßet, nur den Boden in den Stand zu setzen, daß er Euch und Eure Kinder nähre. Aber auch bei Euch wechselt die Witterung und nöthigt Euch zuweilen, in Euern Häusern zu bleiben; auch bei Euch wechselt der Winter mit dem Sommer und der Winter bringt Euch, wie unsern Landleuten, ruhige Tage. Wir wollen fürs erste weiter gar nichts bitten, als daß Ihr die freie Zeit Euern Kindern widmet. Sei sie immerhin wenig und klein, so bleibt es doch wahr, daß es beßer ist, eine kleine Zeit auf den Unterricht der Kinder zu verwenden, als gar keine. Auch sind ja nicht alle Glieder des Hauses immer in gleicher Weise von der zeitlichen Arbeit in Anspruch genommen. Oft ist der Vater verhindert, aber vielleicht gewinnt die Mutter oder ein älteres Glied der Familie einige Zeit für die Kinder. Ihr werdet vielleicht sagen, daß Euch selbst die Kenntnisse abgehen, welche zum Unterricht der Kinder nöthig sind. Aber es handelt sich ja zunächst nur um Mittheilung der ersten Anfangsgründe des zeitlichen und himmlischen Wißens, – vor allen Dingen um das Lesen, um einfaches Lernen und Verstehen des Catechismus, der Sprüche, der Psalmen und anderer heiligen Lieder, nur um Einprägung der biblischen Geschichte des Neuen, theilweise des Alten Testamentes, – allenfalls um das Zählen – zu und ab, allenfalls um das altherkömmliche Einmaleins, um das Schreiben des Namens und andere bekannte, leicht zu lehrende und leicht zu lernende| Dinge. Eine Lesetafel, ein Catechismus, ein Spruchbuch, das kleine Raumersche Gesangbüchlein, eine kleine biblische Geschichte, Eure Bibel – setzen Euch in den Stand, diese kleinen, aber wesentlichen und unschätzbaren Elemente der Erkenntnis mit eigener Hand in die Seelen Eurer Kinder nieder zu legen. Werdet Ihr Euch auch anfangs ungeschickt zu diesen Dingen stellen; so wird bei kurzer Ausdauer Ungeschick und Verlegenheit entschwinden, Lust und Freude an die Stelle treten – und indem Ihr lehret, werdet Ihr lernen, in früherem Wißen befestigt werden und vorwärts schreiten. – Erinnert Euch an Eure eigene Jugend! Wie viele unter Euch haben jene ersten Erkenntnisse noch in der Heimat durch den treuen Fleiß ihrer Väter oder Mütter erlangt! Und wer unter Euch hat nicht seine ersten Gebete, seine unvergeßlichsten Liederverse von seiner Mutter empfangen? Mit welchem Vergnügen denket Ihr alle noch an die Zeit, da Ihr mit der Mutter betend Euch niederlegtet und wieder aufstandet? Es ist eine – fast möchte man sagen – angeborene Lust der Eltern, ihre Kindlein zu lehren, und daß sie ja nicht im Gewühle der Erde ersterbe, hat sie der HErr in Seinem Worte durch heilige Befehle und Vermahnungen gestärkt.[3] Darum, geliebte Brüder, entziehet Euch Euern Kindern, die entweder von Euch, oder gar nicht lernen, ja nicht unter dem Vorwand des Mangels eigener Kenntnisse und Geschicklichkeit. Wie viele von den bei den Gemeinden Nordamericas angestellten Lehrern mögen wol sein, die beim Antritt ihres Amtes mehr, als viele unter Euch verstanden und gewußt haben? wie viele wißen zur Stunde nicht mehr? Wir hören, daß man vor etwa 10 Jahren 130,000–140,000 Sonntagsschullehrer| in Nordamerica zählte. Und wer waren sie denn? Etwa in deutscher Weise vorgebildete Lehrer? Mit nichten! Wir lesen allerdings, daß Männer in den höchsten Staatsämtern und deren Frauen, daß Gouverneure, Glieder des Congresses, ausgezeichnete Richter und Rechtsgelehrte, – wir lesen, daß der Generalanwalt der vereinigten Staaten Benjamin F. Butler, ja der verstorbene Präsident Harrison etc. sich nicht schämten, sondern große Freude daran fanden, in freien Sonntagsstunden Schule zu halten. Beispiele, die ohne Zweifel die Väter zum Lehren der eigenen Kinder reizen können! Aber wer waren denn die meisten unter jenen 130,000–140,000 Sonntagsschullehrern? Wir nehmen die Antwort aus dem Munde eines Amerikaners: „Die Lehrer bestehen meist aus jungen Leuten beiderlei Geschlechts, welche zu den Kirchen und Gemeinden gehören.“ Werden die Euch, Ihr ausgewanderten Deutschen, an Kenntnissen überragen? Es wird ausdrücklich von ihnen bezeugt, daß sie durch Lehren in der Erkenntnis fortschreiten, während eine Million von Schülern von ihnen gleichfalls lernten, was sie hernach für diese und jene Welt befähigen soll. Adam Smith nennt die americanische Volkserziehung, namentlich die in freiwilligen Sonntagsschulen, den „wohlfeilen Schirm der Nation.“ Diesen Schirm könnet Ihr noch viel wohlfeiler haben, wenn Ihr einen Schritt weiter geht, und selbst unterrichtet, d. i. wenn Ihr thut, wozu Euch die Noth Eurer Kinder und die Liebe zu ihnen so mächtig treibt. Denn, wir wiederholen, Eure Kinder haben entweder Euch zu Lehrern, oder gar keine Lehrer! – Solltet Ihr nicht wollen? Wir lesen, daß in America Muttergesellschaften bestehen, welche zu keinem andern Zwecke gegründet wurden, als das Verlangen vieler Mütter, zur Erziehung ihrer Kinder tüchtiger zu werden, zu befriedigen. Diese Gesellschaften haben ihre eigene Litteratur, z. B.| ein Muttermagazin, das man in Europa (in London) so zweckmäßig gefunden hat, daß man es nachdruckte. Ueberhaupt finden sie große Theilnahme, obschon sie gerade in denjenigen Staaten der Union blühen, in welchen es an Schulen am wenigsten fehlt. Und Ihr in Euern Wäldern und Wüsteneien solltet Eure Kinder weniger lieben! Die Noth, welche den Menschen doch so viel lehrt, sollte Euch nicht dahin bringen, daß Ihr – nicht sagen wir: Muttergesellschaften stiftet, die Ihr nicht bedürft, – aber ganz einfach thut, was Euern Kindern entweder Ihr oder niemand thut? Das laßet nicht von Euch gesagt werden! Thut, wir bitten und vermahnen Euch, an Euern Kindern die größte Wohlthat, lehret sie!
.
 Solltet Ihr dennoch, wie es zu gehen pflegt, Euch der Sache nicht gewachsen fühlen; so gibt es auch hiefür Rath. Liebet Ihr Eure Kinder, so wird es Euch so schwer nicht fallen, zu 20 oder mehr Familien zusammenzustehen und auf gemeinsame Kosten einen Lehrer zu berufen, der Euch anweisen kann, wie man Kinder in den ersten Anfangsgründen des Lernens unterrichten müße. Er wandert von Haus zu Haus und unterrichtet die Eltern. Die Eltern unterrichten dann die Kinder, – und der berufene Schullehrer wandert dann immerzu von Haus zu Haus, um die Eltern weiter zu führen und bei dem Unterricht der Kinder rathend und helfend zur Seite zu stehen. – O daß Ihr unsern Rath annähmet! Daß Ihr es anfangs nothgedrungen thätet, um es hernachmals mit Dank und Freude fest zu halten! Wäre nur erst eine Generation in solcher Uebung treu geblieben; so wäre das nächste Geschlecht mit dem Geschäfte des Lehrens vertraut und für eine höhere Stufe der Bildung gereift. Es würde sich beweisen, daß ein lehrendes Volk am meisten lernt und, was mehr, als alles das ist, daß ein Familienleben höherer, geistigerer| Art da sich bildet, wo die leiblichen Eltern auch geistiger und geistlicher Weise Väter und Mütter ihrer Kinder sind!

 Sehet auf Island und andere nordische Gegenden. Dort wohnt man auch zerstreut, wie Ihr! Dort dringt die Noth des Lebens auch zu rastlosem Fleiß in irdischen Geschäften, wie bei Euch! Dennoch finden die Eltern Zeit zum Unterricht der Kinder! Und mit welchem Segen unterrichtet man auf diese Weise seit Jahrhunderten! Vielleicht ist nirgends wahre Bildung in dem Maße Gemeingut, wie in dem kalten Norden! – Möchtet Ihr auf Islands Beispiel sehen und unserm Rathe folgen!

 Im Fall es etwa hie und da von Euch geschieht und Ihr Euch wandernde Lehrer berufet, so berufet einen solchen, der Euch und Eure Kinder im geistlichen Gesange unsrer Väter Unterricht ertheilen kann. – Einer der aus Liebe zu den heidnischen Ureinwohnern Nordamericas sein Vaterland verließ, wurde einst beim Tone der Abendglocke tiefbetrübt durch den Gedanken, daß er jenseits, in den Wäldern und Wüsteneien Nordamericas die wunderbaren Töne der Betglocke und das festliche Geläute nicht mehr hören werde. Er lebte wieder auf, als man ihm eine Glocke versprach, um den Heiden und sich selbst damit zum ewigen Frieden des Evangeliums läuten zu können. Aber was ist Klang ohne Sang? Der HErr wohnt unter „den Lobgesängen Israels“. Darum müße es Euch in Euern Wäldern am Gesang der Väter nicht fehlen, und Eure wandernden Schullehrer müßen wandernde Cantoren sein. Jung und Alt laße sich im Gesang unterrichten, damit Ihr nimmermehr lied- und tonlos werdet vor unserm Gott! Nichts lernt, wer Lust und einige Gabe hat, leichter, als Gesang; kaum für etwas ist man in der Regel dankbarer, als für heilige Lieder, die einem nach Inhalt und Melodie zum Eigentum| geworden sind. Darum, lieben Brüder, vergeßet nicht, singen zu lernen und den Gesang zu üben! Singet allein und mit Euern Kindern! Tretet familienweise zusammen und singet die Gesänge des deutschen Zions – nach altem Text und alter Weise! Es wird sich zeigen, wie viel Segen mit dem Gesang der alten Lieder zu Euch einkehren will! Die Liebe zum HErrn – zu Seiner Kirche – zu Euerm Volke wird Euch unter dem Gesange unsrer Lieder wachsen!

 Der Gesang erinnert an die Versammlungen des HErrn. Denn die Gemeinen sind ja, wenn sie im Hause Gottes versammelt sind, Sangvereine im höhern Chor. Da gedenken wir trauernd Euer, geliebte Brüder in den Wäldern und Einöden, und beklagen Euch, daß Euch die Freude der gottesdienstlichen Versammlungen, und damit der Vorschmack des Himmels, versagt ist. – Wir sinnen auf Rath, wie Ihr Glieder von Gemeinen werden könnet!

 Zu einer Gemeine, zu einem Gotteshause, zu einem Pastor müßet Ihr gehören, auch wenn ihr noch so selten zu der heiligen Versammlung der Gemeine kommen könntet, noch so weit zur Kirche zu reisen hättet, noch so wenig von den Segnungen des heiligen Amtes zu genießen bekämet. In wem der Gedanke Einer heiligen christlichen Kirche lebendig geworden ist, dem ist es unerträglich, außer allem sichtbaren Gemeinverbande zu leben. Schon das Bewußtsein, Glied einer Gemeine, Angehöriger eines Hirten zu sein, ist ein schönes, erfreuendes und erhebendes, ja ein heiligendes Bewußtsein. Wer dagegen eine Vereinzelung ohne Schmerz ertrüge oder gar mit Lust und Wohlgefallen Separatist bleiben könnte, dürfte sich wol schwerlich des Lebens aus Gott getrösten können, da ihm wahre Liebe mangelt. Darum rathen wir Euch, geliebte, zerstreute, einsame Brüder, schließt Euch jeden Falls an eine deutschlutherische Gemeine und ihren Hirten| so innig an, als es immer geschehen kann! Einmal oder einige Male des Jahres solltet Ihr jeden Falls, auch wenn es mit Aufopferung geschähe, Euch mit der Gemeine zum Genuße des heiligen Mahles vereinigen. Je einsamer man für gewöhnlich lebt, desto süßer ist einem und desto nachhaltender wirkt die gemeinsame Andacht mit einem Haufen von Pilgern zum ewigen Leben. Hat man den Vorschmack der ewigen Einigkeit der himmlischen Gemeine in den Gottesdiensten des HErrn empfunden, so weiß man dann auch in dürren Wüsten, daß man nicht allein ist.

 Wir haben von einer Gemeine vernommen, die lange zuvor, ehe sie einen Pastor hatte, in ihrem Mittelpunkte ein Kirchlein erbaute, in welchem sie sich zu versammeln pflegte, auch ohne Pastor. Ein schönes Vorbild für zerstreute, von ihrer Pfarrkirche weit entfernte Niederlaßungen! Ein Häuslein im Walde, eine arme Bethlehemskirche in der Einöde bauen, das ist auch für wenige Familien eine Kleinigkeit, wenn nur der heilige Wille und Lust zu den heiligen Versammlungen des Höchsten vorhanden ist. In einem solchen Hause kämet Ihr zu gemeinsamen Familiengottesdiensten zuweilen zusammen, sänget die gelernten Lieder, betetet die Gebete der Kirche, läset Gottes Wort, Luthers und Veit Dietrichs Postillen etc. Zuweilen könnte Euer Pastor in Eurer Versammlung erscheinen, wie Ihr zuweilen bei ihm in der Mutterkirche erschienet. Wie manche Freudenstunde könntet Ihr in einer solchen „Stiftshütte“ feiern, wie leicht könnte sie eine Hütte Gottes unter den Menschenkindern werden. Der Zusammenhang mit der Gemeine und der ganzen Kirche würde durch ein so leichtes Mittel sehr erleichtert.

 Wir müßen Euch solche Filialkirchen um so mehr rathen, als man es je und je und zwar aus guten Gründen in unsrer Kirche für| undienlich und unrecht erkannt hat, den Gottesdiensten fremder Confessionen beizuwohnen. Es kann nicht im allerheiligsten Glauben erbauen, wenn man der reinen Lehre widerstreitende oder doch nicht von ihr durchdrungene Predigten hören muß. Wohlgefallen an dem, was nicht lauter in der Wahrheit ist, ist sündlich und gefährlich, – und übermüthiger Leichtsinn wäre es, seine Förderung bei Gottesdiensten suchen zu wollen, bei welchen man, wenn man ihnen ja beiwohnen müßte, ein heiliges Mistrauen und ein scharfes Ohr mitbringen sollte. Wir warnen Euch darum mit demselben Ernste vor fremden Gottesdiensten, mit welchem wir Euch ermahnt haben, den Zusammenhang mit der wahren Kirche und ihren Gemeinen auf jede Weise zu suchen und festzuhalten. Je fester Ihr mit Eurer Kirche zusammenhanget, desto weniger werdet Ihr in den unruhigen Streit der Confessionen gezogen werden, desto ruhiger könnet Ihr Euch dem Bauen und Erbauen überlaßen. Das ist der Segen entschiedener Hingabe an die Wahrheit, daß man gleich von Anfang an erkennt, wen man zum Freunde, wen zum Feinde haben werde. Innerhalb öffentlich anerkannter Scheidungen und Gränzen kann dann eine jede Gemeine mit den von ihr gepriesenen Gnadengütern wuchern und durch die That und ihre zunehmende Verklärung beweisen, daß, wo und wie sie vom HErrn erkannt und angenommen sei. Kein Friede ist herrlicher als der vollkommener Einigkeit in der Wahrheit; nächst diesem aber keiner, als der, welcher sich bei offenen, ehrlichen Gegnern findet. Die zusammen nicht weiden können, finden Frieden, wenn sie wie Abraham und Loth – ein jeder friedlich seine Wege – gehen.


|
II.

 Was wir unsern Brüdern, welche in den Wäldern und Prärieen zerstreut wohnen, gerathen haben, gilt großen Theils auch den Gemeinen, deren einzelne Glieder und Familien näher bei einander, in größeren Niederlaßungen und Städten wohnen. Der Hausgottesdienst soll in allen christlichen Familien einheimisch sein, und die eigene Theilnahme der Eltern am Unterrichte der Kinder bringt auch da den größten Segen, wo man nicht, wie im Busche, durch den Mangel an Schulen zu ihm gedrungen und gezwungen wird. Möge nun unser freundliches Wort an die Zerstreuten das bevorwortet, dem eine gute Statt bereitet haben, was wir den Gesammelten, den Gemeinen in Dörfern, Flecken und Städten zu sagen haben. Es ist hauptsächlich zweierlei.

 a. Nicht selten geschieht es, daß sich unsre lutherischen Glaubensgenoßen in Nordamerica in Kirchen und Schulen mit fremden Confessionen vereinigen. – Man nimmt Prediger an, welche sich durch Wort und Unterschrift anheischig machen, nach den Bekenntnissen zweier von einander abweichenden Confessionen zu predigen und zu lehren, was doch eine rein unmögliche Sache ist und deshalb auch von keinem versprochen werden kann, der zugleich weiß, was er verspricht, und ehrlich ist. Möchte das bei Euch, geliebte Brüder, nie wieder geschehen! Möchtet Ihr Euch lieber an eine entferntere Gemeine Eures Glaubens anschließen und Euch durch Hausgottesdienst und die vereinte Andacht mehrerer Familien mit ihr im Zusammenhang erhalten, als einem Thoren oder Betrüger huldigen, der verspricht, was kein Mensch halten kann! Ein treuer Hirte Eurer Kirche wird Euch aus der Entfernung beßer leiten und weiden, als ein solcher Betrüger in der nächsten Nähe. – Doch zweifeln wir nicht, daß es einer| eifrigen, wenn auch kleinen Gemeine oftmals möglich sein wird, einen eigenen Pastor zu berufen. Wache, nüchterne Kinder der Kirche können alles missen, nur nicht eines treuen Hirten reines Wort! Das ist ihnen theurer, als alles, und Werth, mit jeglicher Aufopferung gewonnen zu werden. – Häufig geschieht es auch, daß man seine Kinder Schulen und Anstalten vertraut, ohne auch nur zu fragen, welcher religiösen Richtung die Vorsteher und Lehrer huldigen. Kein Mensch überhaupt, also auch kein Lehrer – hat es in seiner Macht, sein Leben und seinen Beruf dem Einfluß seiner religiösen Ueberzeugungen zu entziehen. Der Macht der jeden Falls tiefsten Richtung der Seele entgeht nichts. So werden auch Schulen immer – auch wenn sie sich mit Religionsunterricht gar nicht beschäftigen – von der Religion und Confession der Lehrer abhängig sein. So ganz Sache des Heiligtums ist alles Lehren. Wer wird das läugnen können, der nur einige Kenntnis von dem Unterschied z. B. der römischen und evangelischen (lutherischen) Schulen und Anstalten hat? Wenn ein Lehrer gar nicht die Absicht hat, durch sein Lehren seiner Confession Macht und Einfluß zu verschaffen, so wird er dennoch, sei es auch unbewußt, sei es sogar wider Willen, ihren Zwecken dienen. Und nun erst wenn der Lehrer mit Bewußtsein und Anstrengung aller seiner Kräfte seiner Confession dient, wenn er alles was er lehrt, sei es gleich Mathematik etc., zur Ehre und Ausbreitung seiner Kirche lehrt! Welcher Einfluß wird dann von ihm auf empfängliche jugendliche Herzen ausgeübt werden! Welche Eroberungen wird er machen, zumal wenn er seinem Lehrfache gewachsen und wenn er ein Mann ist. Denn keine Waffe in aller Welt überwindet und überwältigt mehr als männliche Vollendung. Bei so bewandten Umständen ist es wahrlich unverantwortlich, bei der Wahl der Schulanstalten für| die Kinder auf die religiöse Richtung der Lehrer und Vorsteher keine Rücksicht zu nehmen. Ja, ein solches Verfahren würde nicht einmal begreiflich sein, wenn es sich nicht aus der eigenen blinden Gleichgiltigkeit der Eltern in Sachen der Religion erklären ließe. Wer seiner Confession nicht bloß durch Geburt, Erziehung und Gewöhnung angehört, wer ihr von Herzen, nach ernster Prüfung zugethan ist, dem muß es mächtig daran liegen, daß seine Kinder ihr nicht entfremdet, noch entwendet werden, sondern sie im Gegentheil immer mehr kennen und lieben lernen. So wird denn auch ein der lutherischen Kirche treu ergebener Christ der religiösen Erziehung seiner Kinder die größte Sorgfalt zuwenden. Er wird sie nicht in methodistische Sonntagsschulen schicken, nicht in die englischen Freischulen, in welchen – mild zu reden – der väterliche Glaube keine Beachtung findet, – er wird eine Schule suchen, in welcher der Name des HErrn hochgelobt und der Glaube seiner Kirche unverhohlen bekannt, gelehrt und vertheidigt wird. Aber ach, wie ganz anders handeln viele unsrer Glaubens- und Stammesverwandten in Nordamerica! Wie viele fragen nur nach wohlfeiler Lehre! Wie viele geben ihre Kinder unbedenklich in die Hände der Jesuiten und anderer Anhänger des römisch-katholischen Glaubens! Wie viele machen sogar Aufwand, um nur ihre Lieblinge in solchen Anstalten unterzubringen! Davor möchten wir Euch warnen, geliebte Brüder! Im Hintergrunde aller Wohlthaten, welche die Römische Kirche und die Seelen Euch und Euern Kindern erweisen, steht ihre religiöse Richtung. Sie reichen Euch und Euern Kindern umsonst oder wohlfeil vielleicht eine Fülle von irdischer Erkenntnis; aber sie erwarten zum Dank dafür an ihren Altären Eure und Eurer Kinder Seelen, Eure Hingebung an ihre falschen Lehren.| Sie statten Eure Kinder mit irdischer Weisheit aus in Hoffnung, sie auch auf ihren Weg zur Ewigkeit zu bringen. Hütet Euch, daß ihre Rechnung und Erwartung nicht zu Euerm und Eurer Kinder ewigem Schaden hinausgehe, daß nicht Eure Kinder unvermerkt der ewigen Wahrheit abhold werden und den Glauben der Väter mit dem verwechseln, den ihre Lehrer, ihre Wohlthäter, als den heilsamen umfaßen und preisen. Daß doch keiner unter Euch zu spät erwachen möge, keiner erst dann, wenn ihm der Wolf das geliebte Lamm davon trägt! Möchten doch die Eltern, wie wenn sie verlaßen im Busche wohneten, ihre Kinder lieber selbst unterrichten, als sie in Seelengefahr bringen! Möchten Sie, im Falle es Kenntnisse für einen besondern Beruf gilt, lieber alles aufbieten und aufopfern, um ihre Kinder ohne drohenden Verlust des ewigen Heiles für diese Welt reif und tüchtig zu machen!
.
 b. Wohl schließt sich hier das an, was wir den Gemeinden sagen möchten, welche das Glück haben, treue Hirten des reinen Bekenntnisses zu besitzen. Je größer in Nordamerica die Gefahr ist, welche von den Secten droht; desto nöthiger ist der genaueste Zusammenhang der Heerden mit ihren Hirten. Es ist nicht eine anmaßende Behauptung hochmüthiger Pfaffen, sondern eine unumstößliche Erfahrung alter und neuer Zeiten, daß ohne Führung, ohne Hirtenamt kein Häuflein von Kindern Gottes, geschweige größere Gemeinen empfindlichem Seelenschaden entgehen können. So wie sich die Schafe von ihren Hirten zerstreuen, gerathen sie in eine große Gefahr, zerstreut und eine Beute der Feinde zu werden. Deswegen muß der Hirte Mittelpunkt seiner Gemeine sein und bleiben, – und zwar nicht bloß wegen menschlichen Rechtes, sondern auch wegen göttlicher Ordnung. Die heilige Schrift sagt ausdrücklich,| daß der heilige Geist den Gemeinen Hirten und Lehrer setze, – und die heiligen Apostel und ihre Schüler erkannten in dem Hirten- und Lehramte des heiligen Geistes ein nothwendiges Gnadenmittel für entstehende und gewordene Gemeinen. Sie setzten hin und her in den Städten Aelteste oder Bischöfe, Hirten und Lehrer, und befahlen den Gemeinen, ihren Lehrern Gehorsam zu leisten. Keinem aufmerksamen Leser der Apostelgeschichte und der apostolischen Briefe kann es entgehen, welch eine große Wichtigkeit der HErr, der heilige Geist, und Seine Apostel auf das Hirtenamt legen. Darum dürfen wir Euch, geliebte Brüder, das Hirtenamt und die Einigkeit der Gemeinen mit den Hirten desto getroster empfehlen, ohne deshalb bei Euch in Verdacht zu kommen, als träten wir dem allgemeinen Priesterthum der Christen zu nahe. Nicht von dem Rechte der Gemeinen im Vergleich oder gegenüber den Hirten handelt es sich, sondern von einem Amte zum Heile der Gemeinen, welches nicht minder göttlich ist als das Recht des allgemeinen Priesterthums und darum diesem nicht widersprechen kann. Misverstehet uns nicht, geliebte Brüder! Wir begehren nicht eine Priesterherrschaft unter Euch aufzurichten, sondern wir empfehlen Euch in der Einigkeit mit den Hirten ein Geheimnis der Wohlfahrt und des Gedeihens für diese und jene Welt, eine Schutz- und Trutzwaffe gegen Verführung der Seelen durch falsche Lehre und die mannigfaltige List des bösen Feindes. Was die Römischen zu schlimmem Exempel, das sollten unsre Gemeinden zu heilsamem Exempel, sich selbst zu großem Nutz und Frieden niemals aus den Augen verlieren, daß nämlich ein treuer Hirte in allem dem, das geistlich ist, seiner Heerde Haupt und Führer ist und sein soll.
.
 Wir wißen es wohl, daß in diesem Leben die Gemeine Gottes| niemals völlig dem Urbild ähnlich wird, welchem sie entgegenstreben soll. Wir wißen es und begehren nicht unbarmherzig über die Zustände des bloßen Anfangs und der Unvollkommenheit zu richten, welche wir hie und da finden. Weißagen sie doch Vollendung, und sind sie doch jeden Falls beßer, als der jammervolle Zustand des Todes, in welchem noch so viele Gemeinen liegen, die den Namen haben, daß sie leben! Aber alle Barmherzigkeit und Schonung verhindert doch nicht, fordert vielmehr, daß man immer zum Urbild den Blick der Gemeinen zu erheben suche. So erkennen wir auch ganz wohl alle die Wohlthat, welche man in Deutschland und Nordamerica den manchfaltigen christlichen Vereinen verdankt; aber wir erkennen auch anderer Seits, daß Vereine, wie sie zu sein pflegen, nur mangelhaft erreichen, was erreicht werden könnte und sollte, wenn die Kirche und ihre einzelnen Gemeinen eine höhere Stufe der Vollendung erreicht hätten. Gleichwie die Kirche Gottes im Ganzen und Großen der von Gott gewollte Verein für alles Gute ist und unter ihrem Haupte Christus und Ihm nach alles Gute üben soll; so soll auch jede einzelne Gemeine ein treues Bild der Kirche Gottes, eine Kirche im Kleinen sein, also ein Verein zu allem Guten unter ihrem irdischen Hirten und Führer und ihm nach. Weil man zu allem Guten vereinigt ist, sollte man keiner Vereine zu einzelnen guten Werken bedürfen; kein einzelnes, gutes Werk sollte über andere hervorgehoben, keines so gefördert werden, daß Werkerei und Eitelkeit willkommenen Spielraum fände. Da sollte es z. B. keiner Krankenvereine bedürfen. Ist doch jede rechte christliche Gemeine in ihren Versammlungen auch zum Gebete für ihre Kranken vereint. Alle sind einmüthig und einhellig mit dem Hirten! Der Hirte kennt die kranken Glieder seiner Gemeine; er kennt auch die unter seinen| Lieben, welche zu leiblicher und geistlicher Krankenpflege von Gott Gabe und Geschick empfangen haben. Dieselben stellen sich freiwillig ihm zur Hilfe dar, oder gehen auf seinen Wink freudig ans Geschäft. Und wie es mit Krankenvereinen ist, so ist es auch mit Armenvereinen und allen andern Vereinen. Eine Gemeine, wie sie sein soll, duldet keine Armut, keine Noth in ihrer Mitte: aller Herz, Hand und Habe sind allezeit dem HErrn und seinen Brüdern bereit, voran des Hirten Herz und Hand und Habe. Alle Glieder sind barmherzige Brüder und Schwestern, Armenpfleger, Krankenpfleger ist jeder, der dazu begabt ist. Jeder übt sich in guten Werken – und allen guten Werken gibt Maß und Ziel, zeigt Weg und Weise das Wort des HErrn durch den Mund treuer Hirten. Alles geschieht vom Brennpunkt des göttlichen Wortes aus in seliger Eintracht mit dem heiligen Amte. In jeder Gemeine erkennt man (wir reden von dem, wie es sein soll) einen Theil der Einen heiligen Kirche, die inwendig ein Tempel des heiligen Geistes ist und auswendig im Geschmeide aller guten Werke einhergeht! Alle Gemeinen zusammen aber sind – sollen sein – einander gleich in Lehr und Leben, in Erkenntnis und Werk, in aller Tugend, in allem Lob! Alle Hirten unter einander – alle Gemeinen mit den Hirten – sollen einig sein in allem Guten! – – Traurig, wenn diese Erinnerung mit Lächeln, mit verzagender Gebärde aufgenommen, als unbrauchbar verworfen wird, weil sie im unvollkommenen Leben von Vollkommenheit predigt! Glücklich hingegen, wenn sie uns anspornt, dem Ziele der himmlischen Berufung nachzujagen und in Geduld und guten Werken nach dem ewigen Leben zu ringen! Dazu helfe uns Gott!


|
III.
 An Euch nun, ehrwürdige, theure Brüder, Hirten und Bischöfe der deutschlutherischen Gemeinen Nordamericas, wendet sich unser Wort. Gleichwie wir die Gemeinen ermahnt haben, sich ihren Hirten aufs engste anzuschließen: so erbitten wir Eure Herzen und alle Eure Kräfte fürs Heil der Gemeinen. Lebet und sterbet, Ihr Hirten, für die Heerden! Von keinem unter Euch geschehe etwas, was die Herstellung jener heiligen Einigkeit zwischen Hirten und Heerden hindert, in der wir das schönste Bild der höheren Einigkeit und Liebe zwischen Christo und Seiner Braut erkennen. Ein jeder von Euch sei mit vollkommener Aufopferung seines Leibes, seiner Gemeine Heiland – in dem Sinne, in welchem es ohne Lästerung gesagt werden kann, in welchem es jeder Nachfolger des Erzhirten sein soll. Gleichwie der hochgelobte Heiland Sich Selbst für Seine Kirche gab und opferte; so soll jeder Pastor sich am Anbruch jedes Tages, mit jedem Glockenschlage aufs neue dem HErrn darbieten zum Opfer, bereit und willig ohne Zaudern, zu dulden und zu thun, was der Gemeine frommt. Der Tropfen Zeit und Kraft, welcher jedem verliehen ist, werde ungetheilt dem Heile der Gemeinen gewidmet! So seid Ihr opfernde Priester nicht im Sinne des Papstthums, sondern im Sinne Christi. In Armut und Blöße, in Gefahren und Schrecken und Aengsten, in Leid und Arbeit, im Schweiß des Angesichts, von der Jugend bis zum Alter, in jeglichem Stande, Ihr seiet nun ledig oder in der Ehe, Ihr gehet nun leichtere oder schwerere Wege, Ihr lebet oder sterbet: so seid und bleibet immer, theure, ehrwürdige Brüder, Freunde des Bräutigams, die im Leben nichts zu schaffen haben, als die vertraute Heerde dem ewigen| Hirten, Christi erwählte Braut, wie fromme Knechte Elieser, dem hochgelobten Bräutigam zuzuführen.
.
 Damit Ihr aber das, ein jeder seiner Heerde, am besten thun und allzumal dem HErrn zurichten könnet ein bereitet Volk; so seid nicht allein einig ein jeder mit seiner Heerde, sondern seid selber einig unter einander, Ihr Hirten! Wenn Ihr einig seid, werden auch Eure Heerden einig und zusammen eine Heerde des guten Hirten sein; wenn Ihr entzweit seid, wird man es auch in den Gemeinen überall spüren und sehen. Nichts stärkt die Gemeinen mehr in der Einigkeit und Liebe, als wenn sie sehen, daß ihre Hirten einig sind. Ach, es ist traurig, wenn die Hirten, welche Herolde Einer vollkommenen, schon seit 1800 Jahren gefundenen Wahrheit sein sollten, wie die Blinden am hellen Tage noch nach Wahrheit forschen und fragen! Sind wir denn noch den Griechen gleich, die immer lernen und nimmer zur Erkenntnis der Wahrheit kommen? Ist denn wirklich der stolze Wahn moderner Wißenschaftlichkeit und das Geräusch der Schulen süßer, als die demüthige Einfalt, die sich an Christi klare Offenbarung und die gewordene Weisheit der Jahrhunderte hält? Oder fürchtet man, daß es mit der Wißenschaft zu Ende sei, wenn sie, gleich den Weisen von Morgenland, nicht mehr suchet, sondern der gefundenen Wahrheit sich freut, sie anbetet und ihr alle ihre Schätze heiligt? Sie hat wahrlich gnug zu thun, auch wenn sie Ruhe fand! Nicht die Schule, sondern die Geschichte, – nicht die Muße des gelehrten, fragenreichen Denkers, sondern der friedenvolle Streit erleuchteter, gottverlobter Hirten gegen alle Wölfe, die nur dem kurzsichtigen Thoren verhaßten nothwendigen Kriege der Kirche Gottes – haben die Harmonie der vollkommenen, reinen Lehre aus Gottes Wort zu Tage gefördert. Im Streit und Gegensatz| der Zeiten hat der Geist der Wahrheit Gottes Kirche in alle Wahrheit immer mehr geleitet. Er wird es ferner in gleicher Weise thun und je nach der Zeiten Art und Bedürfnis die uralte Wahrheit in immer neuem Lichte zeigen. Und dazu wird Er sich, wie von jeher, seine Werkzeuge zurichten und sie mit mancherlei Gaben zieren. Es wird Ihm an Schriftgelehrten, an Weisen und Lehrern nicht mangeln, – und heilige Wißenschaft wird in Seinem Heiligthume grünen. Darum haben wir nicht ängstlich zu sorgen; denn ER wirds thun. Eine Bedingung immer schönerer Entwickelung ist treues Halten an schon erschienener Entwickelung. Immer neu beginnen wollen, wo der HErr zur Vollendung eilt; alles selbstständig (wie man träumt) ergründen wollen, wo es sich von Hingabe an die Sprache Gottes in seinem Worte und in der Geschichte handelt, – über der Geschichte schweben wollen, die doch den sich Sträubenden mit fortreißt, statt am Lichte des Wortes ihren Faden zu verfolgen und an ihm sich aus dem Labyrinth des Lebens hinauszuleiten: das gebar unserer Kirche die immer neuen Verwickelungen, die niemand preist, als der Satan und wen er in seinen feinen Netzen gefangen hält. Nicht also, meine Brüder! Die Kirche hat wol Schulen, aber sie ist keine Schule, auch keine hohe Schule, sondern die männliche Reife der Menschheit, welche sich nicht mehr wiegen und wägen läßt von jeglichem Winde der Lehre, Schalkheit der Menschen und Tauscherei. Betenden Herzens wendet sie ihr reines, sonnenhaftes Auge in allem Streit und Zweifel dem Licht entgegen, welches aus den klaren, jedermann verständlichen Worten des ewigen Buches strahlt. So ist und wird sie allezeit, was sie soll, – der Preis der Menschheit, Christi Beute aus der Zeit für alle Ewigkeit, die Kirche, welche sichtbar und unsichtbar zugleich ist, Eine hier, Eine dort, Eine überall, Eine ewig!
.
|  Das laßt uns nie vergeßen, theure Brüder! Die Kirche wird Eine vor der Welt und mächtig zum Segen der Welt, wenn ihre Glieder, und vornehmlich ihre Diener einig sind. Eins und einig das fällt zusammen. Darum laßt uns einig sein im Bekenntnis der Wahrheit, im Bekenntnis der Kirche, in ihrer Lehre, in der Anwendung derselben auf alle Dinge, in ihrer Theorie, in ihrer Praxis, – und ihr einfältiges, klares, tiefes Pastorale leite uns in all unserm Thun. Selber willig, dem Zuruf nachzuleben, rufen wir Euch zu: Seid einmüthig und einhellig unter einander! Und ob sich irgend Zwiespalt zeigte, der werde ausgetilgt, ehe die Sonne untergeht! Nöthiger als alles, was von Menschen abhängt, ist für die Gemeinen, für die gesammte Kirche, fürs Heil der Welt die Einigkeit der Hirten in der uralten, lautern Wahrheit!
.
 Damit aber die Einigkeit desto sicherer sei, so werde in der Lehre nichts für gering geachtet, jede Differenz der Lehre ausgethan! Kleiner Irrtum zieht größeren nach und ein wenig Sauerteig kann den ganzen Teig versäuern. Laßt Euch darum nicht kleinlich von den Schwätzern irren, die es kleinlich nennen, wenn man mit heiliger Strenge über der reinen Lehre wacht! Laßt Euch nicht schrecken, wenn sie höhnend auf die Streitigkeiten der Kirche nach Luthers Tode weisen und Euch mit demselbigen Urtheil bedrohen, welches sie über jene alten „Zänker“ zu sprechen pflegen! Auch jene Differenzen nach Luthers Tode waren keine Kleinigkeiten, waren vielmehr des Streites Werth. Nicht daß die Väter stritten, sondern daß sie hie und da in einer Weise stritten, die sich nicht geziemte, müßen wir beklagen. Und ob wir es beklagen, dürfen wir doch nie vergeßen, daß uns unsre Väter in sauerm Schweiße und unter mancher Last von Sünd und Schwachheit ein kostbares Erbe vollkommener Weisheit und| Lehre in jener Eintrachtsformel (1580) hinterlaßen haben, die schon so vielen dürstenden Geistern völlige Befriedigung und vielen unruhigen Seelen die Arzenei des Friedens brachte. Halten wir ob dem theuern Erbe, bekennen wir uns zu den Siegen unsrer Väter! Ihnen gleich wollen wir in der Lehre nichts für klein achten, die Lüge auch im kleinsten Theile haßen, – nach vollkommener Eintracht aus allen Kräften streben! Ihnen ungleich, zur Erfüllung der Gebete, welche sie für uns vor dem Throne Gottes opfern, wollen wir niemals streiten, wie es sich nicht geziemt.

 Wären wir nur erst in der Lehre völlig einig, es würde uns an mancherlei anderer Einigkeit dann gewis nicht fehlen. Die Wahrheit ist das Band des Friedens und die Einigkeit in der Lehre die rechte, von Gott gewollte Gemeinschaft. Sie sollen wir über jede andere Einigkeit schätzen, mit ihr uns über den Mangel jeder andern Einigkeit trösten. Thun wir das entschloßen, entbehren wir großmüthig alles andre, leben wir treu dem Grundsatz, zu allernächst nur diese Einigkeit zu fordern; so scheinen wir zu verarmen, das Mindeste zu fordern, – aber wir scheinen es auch nur. Der hat Waßers genug zu trinken, der an der Quelle Herr ist, und Liebe genug zu genießen haben die, welche einmüthig und einhellig in der Wahrheit sind. Nicht Bruderliebe, nicht Freundschaft, nicht wonniges Zusammenleben wird fehlen, wo man in der Lehre einig ist. Indem wir männlich das große „Es ist genug“ der Augustana Art. 7. erwählen, alles andre auf den Himmel sparen, werden wir dennoch des Himmels Vorschmack reichlich haben. Indem wir das Band der unsichtbaren Kirche über alles preisen, werden wir auch zu Einer sichtbaren Kirche verbunden.

 Wir verkennen nicht, daß wir im Heimatlande uns selber also| vermahnen müßen! Verkennet auch Ihr nicht, ehrwürdige, theure Brüder jenseits des Oceans, daß Ihr diese Vermahnung bedürfet! Wir dürfen unsre Reihen enger schließen und das Bewußtsein der Einen eben so möglichen, als großen und segensreichen Einigkeit nähren und mehren! Aber auch Ihr dürfets und bedürfets! Um Euch her sproßt der Irrtum in zahllosen neuen Seelen ephemerisch empor. Unter Euch lagert sich die römische Drängerin, welche das zu ernten begehrt, was alle andern gesäet haben. Tretet enger zusammen auf dem Fels des Bekenntnisses, auf welchem der HErr Seine Kirche baut! Ihr, so wenig Euer sind, seid stark genug zum Siege, wenn Ihr einig seid in der Lehre und lebendig in Eurer Einigkeit! Erwecket nur die große Gabe der Einen und reinen Lehre! Zwölf Apostel haben durch Einmüthigkeit die Welt überwunden und die Erde mit Wahrheit und Weisheit erfüllt. Solltet denn Ihr, zwar keine Apostel, aber doch auch des Herrn berufene Diener durch Einmüthigkeit Eures Amtes dem HErrn nicht unter unsern Brüdern eine Hütte bauen können, darin Er wohnen und sich erweisen könne? Ist etwa Immanuel nicht mehr bei Seinen Knechten, der doch verheißen hat, bei ihnen zu sein bis ans Ende der Tage, wenn sie sich aufmachen zu predigen und die Völker unter seine Flügel zu sammeln? Seid einig, geliebte Brüder, und Ihr seid stark!
.
 Vor allen Dingen aber thut ab, was wider die Wahrheit und wider die Ordnung und wider das Amt der heiligen Kirche ist. Die Misbräuche im Sacrament, – das verkehrte Wesen der Licenzen, welches mit Euerm Nothstand keineswegs entschuldigt werden kann, da Ihr Unbewährten und Vagabunden, vor denen Ihr Euch mit Recht fürchtet, eine Licenz zum heiligen Amte im Grunde eben so wenig, als die Ordination ertheilen könnet, –| die Verrücktheit der Angst- und Fabrikbank zweideutiger Erweckungen, die Dampfmaschinen der neuen Maßregeln etc. thut hinweg. Dagegen bedient Euch in heiliger, fröhlicher Freiheit der alten gesegneten Maßregeln Eurer Kirche. Laßet den Römischen die Qual ihrer Ohrenbeichten, aber verschmähet nicht um blinder Vorurtheile willen die Privatbeichte, die Ihr nach den Bekenntnissen der Kirche nicht aufheben sollet. Sie ist eine Mutter aller Seelsorge und für sie gibt es kein Surrogat. Unwißenheit und Unerfahrenheit, Trägheit sammt dem leidigen Hochmuth erheben sich am Ende allein wider ein Institut der Kirche, welches so wenig als andere nach subjektiven Ansichten und Vorstellungen gerichtet werden darf. Es handelt sich allewege in der Kirche nicht um Ansichten, sondern um bestimmtes Wißen und Erfahren. Um zu erfahren aber muß man sich wohlwollend in Erfahrung begeben, und während man selbst übt und erfährt, nicht nach Bestätigung der vorgefaßten Ansicht, sondern nach Uebereinstimmung der eigenen Erfahrung mit dem Worte der Wahrheit und der Erfahrung früherer Zeiten forschen. Denn auch im Erfahren bedarf man des Leitsterns; des ungeleiteten, unberathenen Wanderers Erfahrung wird kein verständiger Mensch für entscheidend in der Frage halten. – Und kurz, geliebte Brüder, ist etwa ein Lob, ist etwa eine Tugend, was lieblich ist, was wohl lautet, dem denket nach! Wahrheit ist das Erste – und wer die Wahrheit hat, der hat billig auch alles andere, was die Wahrheit selber hat. Die heiligen Psalmen und Lieder, die edlen Gebete und Liturgieen, die Postillen und Erbauungsbücher Eurer Kirche, ihr himmlischer Gesang, ihre heilige Musik, es ist alles Euer, es werde von Euch ergriffen und behalten. Die Gesangbuchsnöthen des Heimatlandes, – wahr, sofern man die Noth| ansieht, welche man mit vorhandenen schlechten Gesangbüchern hat, eingebildet, soferne man leichtlich helfen könnte und an vollen Strömen dem Verschmachten nahe kommt, – thut sie kurz von Euch, indem Ihr einfältig nehmet, was und wie es Euch die Uebereinstimmung wahrhaft kirchlicher Gesangbücher der Vorzeit überliefert hat. Hier ist Stimmenmehrheit der Vorzeit ein sichereres Auskunftsmittel, als die Stimmenmehrheit der Gegenwart, in welcher jeder an allen, alle an jedem eine unerträglich kleinliche, unpoetische Kritik ausüben. Nehmet und erfahret, was da ist, – so in Psalmodie und Lied, wie in allem, was liturgisch heißt. Verderbt nicht durch selbstgefälliges Geschwätz die edle Zeit, redet Euch nicht in Einfälle und Thorheiten hinein. Lernt am Alten erst den Zusammenhang der Jetztzeit mit der Geschichte! Seid Ihr im Zusammenhange, so wird sich finden, worin Ihr Gabe habt und worin nicht. Dann werdet auch Ihr etwas können für die Nachwelt, wenngleich nicht Alles.


IV.

 Endlich, Brüder, erlaubet uns das letzte Wort an alle deutschen Glaubensgenoßen in Nordamerica zu reden, seien sie Hirten oder Heerden!

 Ihr seid Deutsche. Eine schöne Sprache habt Ihr über den Ocean gerettet. Im Gewirr der Sprachen, die man jenseits spricht, ist keine schöner. Behaltet, was Ihr habet. Ihr habet durch Gottes Gnade das gute Theil. Vertauschet Eure Sprache nicht mit der des Engländers; Ihr machet nur schlechten Tausch. Wer wird Reichtum für Armut, Wollaut für Uebellaut, Gestalt für Schatten eintauschen? Alle Einwanderer achten etwa ihre Sprache| höher, als Ihr, da doch niemand mehr Ursache hätte, die seinige hochzuachten, als gerade ihr. Ihr schämt Euch Eurer Sprache? Welch eine verkehrte Schaam hat Euch befallen! Schämt sich auch ein Weib darum, daß sie schöner ist, als andere? Und ob sie sich schämete, wird sie nach dem Häßlichen greifen, die Schönheit zu bedecken? Oder achtet Ihr die Völker, zu denen Ihr gekommen seid, für höher, als die, von denen Ihr ausgegangen seid? Habt Ihr größere Eile, Euch ihnen hinzugeben, als sie Lust haben, sich Euch hinzugeben? Eilt auch ein jenseitiger Stamm so, wie Ihr, das Vaterland zu vergeßen und ihm fremd zu werden? Ihr wißet nicht, was Ihr thut, sonst würdet Ihr treuer über Euerm Kleinod wachen. Eure Sprache ist neben Eurer Kirche Euer größtes Kleinod, das Ihr in die Wüstenei Eurer Wälder mit hinübergenommen habet. Ueberleget wohl, was Ihr verlieret, wenn Ihr diese edle Gabe Euers Gottes undankbar dahinwerfet! Wir wollen es Euch mit großen Buchstaben vor die Augen malen. Mit Eurer Sprache verlieret Ihr:
Eure Geschichte,
damit das leichteste Verständnis der Reformation,
damit das leichteste Verständnis der wahren Kirche Gottes;
ferner Eure wunderschöne deutsche Bibel,
Eure Lieder, die bis in den Himmel wiederklingen,
Eure Catechismen, die ihres Gleichen nicht haben,
Eure Postillen, die so herzlich sind,
Eure Erbauungsbücher, die so kindlich beten,
Eure Liturgieen,|
Eure ganze heimatliche Litteratur, die geistliche und jede andre,
endlich Eurer Väter Sinn und Art, ja auch die Achtung diesseits und jenseits bei den Zeitgenoßen; denn der ist wahrlich keiner Achtung werth, der seine Erstgeburt für ein Linsengericht dahingibt.

 Das verliert Ihr! Und was gewinnet Ihr dagegen? – Was verliert Ihr, wenn Ihr Eure Sprache entschloßen und ohne Fragen beibehaltet? An Euch alleine wird es liegen, sammt Eurer Sprache alle Vortheile der neuen Welt zu behalten und zu genießen. Ja, an Euch alleine wird es liegen, durch die Mittel, die Euch Eure Sprache darreicht, alle andern Stämme an Geist und Weisheit zu überflügeln. Ihr werdet alles gewinnen, wenn Ihr Eure Sprache und Eure Kirche nicht verlieret!

 Darum behaltet, was Ihr habet! Behaltet es für Euch und Eure Kinder! Ergebet weder Euch, noch Eure Kinder den fremden Nationen!

In Euern Häusern,
in Euern Dörfern,
in Euern Städten,
in Euern Schulen,
in Euern Kirchen,
in Euern Synoden

lebe und herrsche die deutsche Sprache Eurer deutschen Kirche, das beste Wort des besten Sinnes, der schönste Laut zum edelsten Gedanken. Ferne aber bleibe von Euch die Strafe, die sich an Verachtung Eurer Muttersprache knüpft. Denn wahrlich ein Deutscher, der nicht deutsch ist, ist ein gestrafter Mann auf Erden, weil ihm| alle Privilegien, die ihm Gott vor den Nationen aus Gnaden gab, entwendet – und mit nichts erstattet werden!




 Gott sei mit Euch, deutsche Brüder! Gott erhalte Euch uns und Seiner Kirche! Durch Euch bei Euch jenseits, durch uns bei uns diesseits blühe und gedeihe Gottes Kirche! Es müße wohlgehen Jerusalem in allen Landen, und die Braut des HErrn freue sich überall auf dem Erdboden!

Amen.




Geschrieben
im Namen und Auftrag gleichgesinnter Brüder in verschiedenen Gauen Deutschlands.
Wilhelm Löhe, 
lutherischer Pfarrer zu Neuendettelsau in Franken.


|
Zuruf aus der Heimat
an die
deutsch-lutherische Kirche
Nordamericas.




Beistimmende Unterschriften.




Stuttgart.
Verlag von Samuel Gottlieb Liesching.
1845.


| |  EIn Theil der nachfolgenden Unterschriften des „Zurufs aus der Heimat an die deutsch-lutherische Kirche Nordamericas“ wurde dem Unterzeichneten bis zum 10. Julius d. J. zugesendet und von verschiedenen Seiten zugleich der Wunsch ausgesprochen, daß ein zweiter Termin zur Uebersendung von Unterschriften gegeben werden möchte. Dieser Wunsch wurde insonderheit aus einer Gegend des Königreichs Sachsen im Namen mancher Glieder der lutherischen Kirche ausgesprochen, welche durch ihre Unterschriften den Zuruf ausgewanderten Verwandten und Freunden empfehlen und ihnen mit demselben zugleich ein Zeichen des Andenkens und herzlichen Gruß zusenden wollten. Das fand man denn auch ganz lieblich und schön. Deshalb wurde ein zweiter Termin bis Ende Augusts gegeben. Auch da noch wurde mehrfach versichert, daß der Zuruf an viele, die ihn mit Freuden unterschrieben haben würden, gar nicht gekommen sei. Man glaubte jedoch die Liste der Unterschriften schließen zu müßen. – Eine immerhin nicht unbedeutende Anzahl von ehrenwerthen Namen bekräftigt den „Zuruf“. Er ist für unsre Brüder in Nordamerica gewichtig und wichtig geworden. Er ist vielstimmig geworden und doch einstimmig im schönsten Sinne des Worts. Er beurkundet eine Einmüthigkeit des Geistes im alten Heimatlande auf eine Weise, welche gewis auch unsre überseeischen Brüder zu gleicher Einmüthigkeit einladet. Mannigfaltig, wie die streitende Kirche Gottes vor dem HErrn steht, stehen diese Namensunterschriften vor den Augen des Lesers. Hirten der Gemeinden und Glieder der Heerden, hochgelahrte und weise und ungelehrte, hochgestellte und niedrige Brüder Christi und Gottes Kinder findet man| hier beisammen. Ihr Ja und Amen macht den Zuruf zu einer wahrhaftigen Stimme aus der Gemeine an die Gemeine. Und das war ja auch die Absicht der Unterschriften.

 Es ist zwar hie und da ein Zweifel geäußert worden, ob wol auch alle und jede Unterschriften aus dem Herzen gestoßen seien. Man wüßte aber wahrlich nicht, was in aller Welt einen Mann, der nicht Lust hatte, zur Unterschrift dieses Zurufs bewogen haben sollte. Vielleicht darf man im Gegentheil annehmen, daß gerade diese Unterschriften eine seltene Uebereinstimmung der Seelen beurkunden und zwar eine noch zahlreichere, als es scheint. Denn das stumme Ja und Amen derer, die nicht unterschreiben konnten, ist vielleicht eben so zahlreich oder gar zahlreicher, als das laute derer, die unterschrieben haben. Hier ist Beweis, daß auch in dieser Zeit der Verwirrung und Vereinzelung, die nur im Verneinen der alten Wahrheit gemeinsam handeln zu können scheint, einmüthiges und einhelliges Zeugnis für die alte Wahrheit möglich nicht allein, sondern auch von Gott geschaffen und vorhanden sei.

 ND. 24. September. 1845.

W. L. 


|
Beistimmende Unterschriften.


| |
Anhalt-Dessau.

Fr. Lippold, Pfarrer zu Reupzig.

Baden.

Carl Eichhorn, luth. Pfarrer zu Bofsheim.
Peter Stern, Lehrer zu Oberschöpf.

Bayern.
Ingolstadt.

Dr. Leonhard Volkert, Pfarrer der evang.-luth. Gemeinde.

München.

Heinr. Beck, Stud. der allg. Wißenschaften.
Dr. W. v. Biarowsky, Vicar an der protest. Kirche.
Wilhelm Bieringer, Rath und Archivar.
Dr. Chr. Fr. Böckh, Decan und Stadtpfarrer an der protest. Kirche.
Joh. Christ. Edelmann, Pfarrer an der protest. Kirche.
Ed. Engelhard, Candidat des Predigtamts.
Fr. Güll, Schullehrer an der protest. Pfarrschule.
Dr. Christian Ernst Nicolaus Kaiser, Oberconsistorialrath.
Adolf Julius Knaus, Candidat des Predigtamts.
G. König, Maler.
H. Kraussold, Candidat des Predigtamts.
J. W. H. Leydel, Vicar an der protest. Kirche.
Emil Medicus, Stud. der allg. Wißenschaften.
Christian Paul Müller, Candidat des Predigtamts.
Fr. v. Olivier, Maler.
W. Ortloph, Schullehrer und Cantor an der protest. Kirche.
Joh. Poppel, Kupferstecher.
Andreas Nutz, Candidat des Predigtamts.
J. v. Schnorr, Prof. an der k. Academie der bildenden Künste.
J. G. Schreiner, Lithograph.
Dr. Gotthilf Heinrich v. Schubert, Hofrath und Professor.

Braunschweig.

Adolf Bräß, cand. theol.

Esthland.
Ludw. v. Maydell.
|
Frankfurt a. M.

Dr. jur. H. Victor Andreae, Rechtsanwalt.
C. Brönner, Buchhändler.
Rudolf Burnitz, Baurath.
Joh. Christian Deichler, luth. Pfarrer an der St. Peterskirche.
J. Friedrich Encke, cand. theol.
Dr. C. Glöckler, Pfarrer zu Bonames.
Rudolf Hörle, cand. theol.
Julius Pilgrim, cand. theol.
Georg Eduard Steitz, luth. Pfarrer an der St. Paulskirche.
Dr. theol. Theodor Vömel, Rector des luth. Gymnasiums.
G. J. A. Wagner, Kaufmann, Mitglied des Kirchenvorstands.
Chr. Winter, Buchhändler.

Franken.
Oberfranken.
Ahornberg (bei Münchberg).

Thiermann, Pfarrvicar.

Aufseß.

Hans, Freiherr von und zu Aufseß, Dr. juris utr., Rittergutsbesitzer u. k. bayerischer Kammerherr.
Fischer, luth. Pfarrer.

Baireuth.

Dr. Friedr. Layriz, Stiftsprediger zu St. Georgen.
Emil Wagner, Pfarrer.

Berndorf.

Friedr. Linde, Consistorialrath u. Pfarrer.

Buch am Forst.

Siegmund Fleischer, luth. Pfarrer.

Buchau.

E. Ranke, Pfarrer.

Gemünda a. K.

Weidmann, Pfarrer.

Guttenberg.

K. Popp, Pfarrer.

Helmbrechts.

Meinel, Pfarrvicar.

Hof.

K. A. Angermann, Webermeister.
G. Christian Fischer, Schuhmacher.
J. Nik. Fischer, Schuhmacher.
J. C. Hager, Weber.
Christian Kästner, Zeugschmidtmeister.
A. Preller, Kammachermeister.
J. A. Reuß, Webermeister.
J. G. Trautner, Schuhmacher.
G. Christian Vogel, Schuhmacher.
A. Weiler, Flaschner.
J. Wunderlich, Weber.

Kirchenlamitz.

Opel, Pfarrverweser.

Kirchleus.

Lindner, Pfarrer.

Krögelstein.

M. Rupprecht, Pfarrer.

Kulmbach.

E. Bachmann, 2ter Pfarrer.
J. Meyer, 3ter Pfarrer.
Ch. Hoffmann, 4ter Pfarrer.

Langenstadt.

Zerzog, Pfarrer.

Mengersdorf.

Roedel, Pfarrer.

Michelau.
Georg Christian Gademann, Decan und Districtsschuleninspector.
|
Mühlhausen.

Seitz, Pfarrer.

Münchberg.

Meinel, Decan und erster Pfarrer.
Gademann, 2ter Pfarrer.
Munzert, 3ter Pfarrer.

Peesten.

C. Börger, Pfarrer.

Pommersfelden.

Schilling, Pfarrer.

Redwiz.

Wilhelm Förtsch, Pfarrer.
Zeulmann, Aktuar.

Rugendorf.

Gottlieb Wagner, Pfarrer.

Schnabelwaid.

August Götz, Pfarrer.

Schney.

Ernst Wilhelm, Graf von Brockdorff auf Schney.
Richter, Pfarrer und Capitelssenior.

Schwarzenbach a. S.

Renzel, 1ter Pfarrer.
Wunderlich, 2ter Pfarrer.

Steppach.

Imhof, Pfarrer.

Strößendorf.

Fr. W. Herold, Pfarrer.

Thierstein.

Wilferth, Pfarrer.

Thurnau.

S. Bäumler, Consistorialrath, Decan und erster Pfarrer.
L. Hebart, 2ter Pfarrer.

Veitlam.

Degel, Pfarrer.

Weißdorf.

Brandner, Pfarrer.

Mittelfranken.
Adelhofen.

Frauenholz, Pfarrer.

Aha.

Johannes Schiele, Pfarrverweser.

Alfalter.

Simon, Schullehrer.

Altenmuhr.

H. Zapf, Vicar.

Altensittenbach.

Leonhard Ullherr, Ortsvorsteher.

Altheim.

S. H. Nürmberger, Pfarrer und Capitelssenior.

Ansbach.

Christoph Carl Hornung, Pfarrer.
Camill von Liederskron, cand. theol., Inspector am Alumneum.
Fr. Ziel, cand. theol., Lehrer der latein. Schule.

Artelshofen.

Fischer, Pfarrer.

Auernheim.

Brock, Pfarrer.

Baiersdorf.

Johannes Dietlen, Pfarrer.

Brodswinden.

Friedr. Dümmler, Pfarrvicar.

Bruck.

Ernst Reichold, Pfarrer.

Burgfarrenbach.

Dr. J. L. Beck, Pfarrer.

Doos (bei Nürnberg).

Carl Krämer, Werkmeister.

Th. Conrad, Folienschläger.
|
Eckersmühlen.

Johann Conrad Steuerer, Pfarrer.

Egenhausen.

J. E. M. Schneider, Pfarrer u. Senior.

Erlangen.

Dr. Ch. M. L. J. Drechsler, ord. Prof. an der Universität.
Dr. Gottlieb Christoph Adolf Harleß, ord. Professor der Theologie.
Dr. C. Heyder, Privatdocent.
Dr. J. W. Fr. Höfling, ord. Professor der Theologie.
Dr. J. Conrad Irmischer, 2ter Pfarrer an der Neustadt-Kirche.
Dr. Friedr. Nägelsbach, ord. Professor der Philologie.
Dr. Karl v. Raumer, Professor.
Dr. Rudolf v. Raumer, Privatdocent.
Dr. G. Friedr. Wilhelm Rücker, Gymnasialprofessor.
Dr. Adolf v. Scheurl, ord. Professor der Rechte.
Dr. Heinr. Schmidt, Repetent an der Universität.
Dr. Gottfried Thomasius, ord. Professor der Theologie.

Erlenstegen.

Joh. Mich. Enzing-Müller, Maler und Kupferstecher.

Fischbach.

Chr. Götz, Pfarrer.

Frankenhofen.

H. J. Schlier, Pfarrer.

Frauenaurach.

Sperl, Pfarrer.

Fürth.

Fr. K. Seiffert, 2ter Pfarrer und Bezirksschulinspector.
Dr. August Burger, 3ter Pfarrer.
Kraussold, 4ter Pfarrer und Bezirksschulinspector.
Eduard Lehmus, 5ter Pfarrer.
Lösch, Pfarrvicar.
A. Amann, Brillenfabrikant.
J. A. Barth, Großpfragner.
A. Bauer.
J. G. Bleßner, Kupferdrucker.
G. Brendel, Goldschlager.
J. A. Dänzer, Drechslermeister.
J. Th. Dänzer, chirurg. Instrumentenfabrikant.
P. C. Dorner sen. Albert Eckert, Schloßermeister.
G. Espermüller, Goldschlager.
Th. Faber, Borstenverleger.
Ch. Federlein, Schreiner.
Wilhelm Fronmüller, Kaufmann.
G. M. Göllnicht, Posamentier.
Wolfgang Götz, Schuhmachermeister.
L. Haberfellner, Rosolisfabrikant.
Hauck, Magistratsrath.
Hirschmann, Schullehrer.
F. Hofstätter, Kaufmann.
G. F. Käppel, Schreiner.
J. Chr. Kirchdorfer, Bäcker.
J. Klampfer, Drechslermeister.
K. Kübler, Goldschlager.
G. Link, Schneidermeister.
J. N. Linz, Gotteshauspfleger.
M. Löhe, Gemeindebevollmächtigter.
J. Morneburg, Webermeister.
C. Ott, Kaufmann.
Ch. J. Ottmann, Bierbrauer.
J. M. Ottmann, Brauereibesitzer.
Reusch, Eßigfabrikant.
Riegel, Spiegelfabrikant.
C. Schweißer, Missionszögling.
J. L. Schmeißer, Meßerschmidt.
Schmidt, Gotteshauspfleger.
E. Schröder, Magistratsrath.
A. Schuh, Webermeister.
G. Schuster, Bürstenfabrikant.
P. Seiffried, Zirkelschmidt.

H. Seubert, Schuhmachermeister.
| Stengel, Brauereibesitzer.

G. S. Stumptner, Büttner.
L. Untermeier, Goldschlager.
A. Wagner, Goldpapierfabrikant.
G. Wagner, Schreiner.
J. Weinmann, Webermeister.
J. K. Wolf, Goldarbeiter.
E. F. Wolf, Goldarbeiter.
G. Chr. Wolf, Maurer.
J. G. Wolf.
M. Zucker, Schreiner.

Geckenheim.

Düll, Pfarrer.

Geißlingen.

Bauer, Pfarrverweser.

Gollach-Ostheim.

Reindel, Pfarrer.

Gollhofen.

Hahn, Pfarrer.

Gunzenhausen.

J. W. Bauerreiß, 2ter Pfarrer und Decanatsverweser.
Albrecht Bischoff, 3ter Pfarrer und Subrector.
Friedrich Müller, Verweser der ersten Pfarrstelle.

Happurg.

Moritz Ulmer, Pfarrvicar.

Henfenfeld.

Joh. Paul Omeis, Pfarrer.

Herrnbergtheim.

Aldinger, Pfarrer.

Hersbruck.

Bullemer, Decan und Stadtpfarrer.
Jorns, Pfarrer und Districtsschuleninspector.
Dr. Carl Ulmer, Studienlehrer.
Joh. Jobst Berwind, Schullehrer.
Georg Andreas Pemsel, Färber.
Joh. Georg Scharrer.
Joh. Andreas Schmidt.
Christian Schüßler, Schullehrer.
G. Andreas Sörgel, Magistratsrath.
Joh. Conrad Sörgel, Landrath.
Georg Zeltner, Bierbrauer.

Immeldorf.

Joh. Tobias Müller, Pfarrer.

Kraftshof.

Lauerbach, Pfarrer.

Langenzenn.

Gottlob Weigel, 1ter Pfarrer.
G. W. F. Loschge, 2ter Pfarrer.
Dr. F. K. Schrader, pract. Arzt.
H. A. Trenkle, Apotheker.

Lichtenau.

Alt, Pfarrer.

Lohr (bei Rothenburg).

Grießbach, Pfarrvicar.

Meinheim.

Fr. Mergner, Pfarrvicar.

Neuhaus.

Helmreich, Pfarrer.

Nürnberg.

J. J. Dietzel, 3ter Pfarrer an der heil. Geistkirche.
J. C. C. Heller, 3ter Pfarrer bei St. Lorenz.
Georg Neumann, Pfarrverweser zu St. Peter.
Albert Franz Pürckhauer, 1ter Pfarrer bei St. Jacob.
Heinr. Reuter, 3ter Pfarrer bei St. Sebald.
Joh. Samuel Sondermann, 3ter Pfarrer bei St. Jacob.
B. St. Steger, 3ter Pfarrer bei St. Aegidien.
Christian Vorbrugg, 1ter Pfarrer an der Kirche zum heil. Geist.
Friedr. Bauer, Katechet.
Dr. Joh. Paul Endler, Gymnasialprofessor.
J. G. Döhlemann, Cand. des Predigt- und Lehramts.

Fr. Wilh. Jubitz, Predigtamtscandidat.
| G. A. J. Schmidt, Cand. theol., Claßlehrer an der Handelsgewerbschule.

Christian Seybold, Cand. theol.
Eduard Stirner, Cand. theol.
Wilhelm Baer.
Fritz Beck, Bäckermeister.
J. C. Böhmländer, Mechanicus u. Drechslermeister.
J. G. Böhmländer, Gesanglehrer am Portschen Töchterinstitut.
J. Th. Böhmländer, Kirchner bei St. Jacob.
J. Ad. Brunner, Garkoch.
G. P. Dendtel, Schneidermeister.
Julius Engelhard, Agent.
Heinrich Fabricius, Kaufmann.
Fr. Feldheimer, Büttnermeister.
Christoph Fleischmann, Buchhändler.
Carl Fleischmann, Goldarbeiter.
Ad. Frank, Schuhmachermeister.
Heinr. Fritschel, Bilder- und Galanteriewaarenhändler.
J. J. Frosch, Großpfragner.
P. Gruber, Gürtlermeister.
Andreas Hack, Bäckermeister.
Chr. Hacker, Spielwaarenfabrikant.
Joh. Fel. Tob. Harleß, Kaufmann.
J. J. Hertlein, Zimmermann.
J. G. Häupler, Lehrer.
E. P. Heerdegen, Gürtlermeister.
J. C. Hermann, Lehrer an der Handels-Gewerbschule.
Georg Himmel, Buchbindermeister.
P. K. Kiefher, Schreinermeister.
J. K. König, Metzgermeister.
Georg Kraft.
J. G. Krauß, Peitschenfabrikant.
Erdmann Martin, Webermeister.
Joh. Karl Meißner, Wechselsensal.
Georg Meißner, Kaufmann.
J. Christoph Pfeiflen, Schmidtmeister.
Ludw. Reinhard, Rechtspractikant.
Remshard, Lehrer.
J. G. Ringler, Schulverweser.
J. K. Rudel, Schneidermeister.
J. Schmidt, Lehrer am Portschen Töchterinstitut.
A. Schubarth, Drechslermeister.
J. J. W. Schulz, Kupferdrucker.
J. L. Seybold.
Abr. Singer, Rothgießermeister.
Gottlieb Freiherr v. Tucher, Kreiß- und Stadtgerichtsrath.
Andreas Volck, Eßigfabrikant.
J. Fr. A. Heinr. Wolf, Lehrer.
Joh. Georg Zeltner, Bierbrauer.
Heinrich Zeltner, Kaufmann.

Obernzenn.

Ch. H. F. Erckert, Patrimonialrichter.
G. H. Schneider, Pfarrer.

Offenhausen.

H. Ch. Ernst Meißner, Pfarrer.

Ostheim.

W. Döderlein, Pfarrvicar.

Ottensoos.

S. A. C. Sommer, Pfarrer.

J. G. Bayer,
Joh. Andreas Eckstein,
F. R. Gabsteiger,
G. Krottner,
Lettner,
G. Schuster,
Gutsbesitzer.
Pappenheim.

Stöber, Decan und 1ter Pfarrer.

Petersaurach.

Johann Leonhard Kündinger, Pfarrer.

Poppenreuth (bei Nürnberg).

Panzer, Pfarrvicar.

Roßstall.

Jordan, Vicar des 1ten Pfarrers.
F. Zinck, Vicar an der 2ten Pfarrstelle.
Friedrich Bauer, Zimmergeselle.
Joh. Georg Bauer, Schuhmachermeister.

Mich. Beyerlein, Webergeselle.
| Johann Bernthal, Wagnermeister.

Georg Konr. Bernthal, Webergeselle.
Andr. Bieringer, Schneidermeister.
Friedr. Bieringer, Webermeister.
Heinr. Bieringer, Webermeister.
Adam Bloß, Bauer.
Georg Bloos, Taglöhner.
Jakob Buchinger.
Joh. Friedr. Dörfler, Webermeister.
Joh. Dörfler, Webergeselle aus Kadolzburg.
Georg Fridr. Eckert, Müllermeister.
Matthias Eckstein, Maurermeister.
Sebast. Erhard, Schuhmacher.
Mich. Göß, Maurer.
Georg Götz, Bauer.
Andr. Gruber, Webermeister.
Sebast. Gruber, Webermeister.
Joh. Georg Gugel, Maurer.
Mich. Heinlein, Maurergeselle.
Peter Hörlein, Bauer.
Konr. Hoffmann, Taglöhner.
Cajetan Hotter, Köbler.
Joh. Adam Jordan.
Joh. Adam Jordan, Bauer.
Mich. Jordan, Bauer.
Heinrich Keller, Bauer.
Joh. Mich. Keller, Bauer.
Joh. Georg Kreutlein.
Joh. Adam List, Zimmermeister.
Joh. Georg List, Zimmermann.
Georg Mitsam, Bauer.
Joh. Mizom.
Konrad Mohr, Maurer.
Joh. Nüchterlein, Schreinermeister.
Johann Jakob Nüchterlein, Schreinermstr.
Georg Friedrich Ostertag, Schneidermstr.
Wolfg. Ostertag, Taglöhner.
Jakob Rauschert, Nagelschmidt.
Johann Roth, Bauer.
Georg Roth, Bauer.
Joh. Andr. Schaffert, Schmidtgeselle aus Kadolzburg.
Mich. Schmeißer, Schuhmachergeselle.
Joh. Peter Schuster, Schuhmacher und Maurergeselle.
Thom. Spanner, Maurergeselle.
Joseph Uebler, Bauer.
Lorenz Vogel, Bauer.
Georg Vogelhuber, Köbler.
Heinr. Wackersreuther, Wagner.
Leonh. Wackersreuther, Zimmergeselle.
Karl Walther, Seilermeister.
Peter Walther, Glasermeister.
Heinr. Weber, Bauer.
Joh. Mich. Weiß, Webermeister.
Mich. Winkler, Köbler.
Joh. Mich. Wißerner, Maurer.
Joh. Zißler, Webermeister.
Joh. Mich. Zißler, Webergeselle.
Martin Zucker, Bauer.

Roth.

Heinr. Bomhard, Decan und 1ter Pfarrer. Joseph Wörlein, Pfarrvicar.
Adolf Wunderer, Subrector.

Rückersdorf (bei Nürnberg).

Lorenz Paul Lindner, Pfarrer.

Rügland.

Wilhelm Volk, Pfarrer.

Sausenhofen.

Alb. Schaumberg, Pfarrer.

Schönberg.

Joh. Christoph Friedr. Wild, Pfarrer.

Schwabach.

Friedr. Küster, 2ter Pfarrer.
Ad. Schott, 4ter Pfarrer.
Wilhelm Kohl, Pfarradjunct.
Wilhelm Glimser, Pfarrverweser in Schwabach und Dietersdorf.
Adolf Hartmann, Stadtpfarrvicar.
J. A. Schmidel, Präfect am Schullehrerseminar.
S. W. Haas, Apotheker.

G. H. Haßold, Strumpffabrikant.
|
Seukendorf.

G. L. Grißhammer, Pfarrer.
Egerer, Vorsteher.
Blödel, Pfleger.

Steinbühl (bei Nürnberg).

V. M. Heyne, Fabrikbesitzer.
Johann Zeltner, Fabrikbesitzer.

Stetten.

J. F. Scheuermann, Pfarrer.

Trautskirchen.

Gotth. Veillodter, Pfarrvicar.

Uffenheim.

Beck, Decan und 1ter Pfarrer.
Vogel, 2ter Pfarrer.
Kern, Pfarradjunct.

Ulsenheim.

Vogel, Pfarrer.

Unteraltenbernheim.

Egloff, Pfarrvicar.

Unterasbach.

Ferdinand Karrer, Pfarrer.

Unternbibert.

Grüber, Pfarrer.

Uttenreuth (bei Erlangen).

J. G. Kelber, Pfarrer.

Vorra.

Obermüller, Pfarrer.

Wallesau.

J. Ph. Mayr, Pfarrer.

Weihenzell.

J. H. Hanger, Pfarrer.

Weingartsgreuth.

Krieg, Pfarrer.

Welbhausen.

Heym, Pfarrer.
Heym, Pfarrvicar.

Westheim.

Beck, Pfarrvicar.

Wezendorf.

C. Sippel, Oekonom.

Windsbach.

Ch. Ph. Heinr. Brandt, Decan, Districtsschuleninspector und 1ter Pfarrer.
H. Harleß, 2ter Pfarrer und Subrector.
Gottlieb Schaller, Pfarrvicar.
Christian Hensolt, cand. theol. und Pfarrwaisenhausinspector.
Karl Lierhammer, cand. theol. und Lehrer am Pfarrwaisenhaus.
Karl Römheld, cand. theol. und Lehrer am Pfarrwaisenhaus.
Karl Hausleiter, Lehrer am Pfarrwaisenhaus.

Zirndorf.

J. G. W. Oppenrieder, Decan und 1ter Pfarrer.
K. A. Schmidt, 2ter Pfarrer.
W. F. A. Spiegel, Pfarrvicar.

Unterfranken.
Neuses am Berg.

Friedr. Bischoff, Pfarrer.

Königreich Hannover.
Herzogthum Bremen.
Arbergen.

Wyneken, Pastor.

Basbeck.
G. Bredenkamp, Interimsprediger.
|
Beverstedt.

J. H. Büggel, Schullehrer.

Borstel.

E. Kerstens, Pastor.

Bremervörde.

Aug. Wilhelm Becker, Superintendent und Pastor.
C. Cammann, Kaufmann.
Fischer, Amtsassessor.
Berend Junge, Bürger.
Gottfr. Ernst Georg Nickmeyer, Küster u. Schullehrer.
Fr. Rutenberg sen., Rademacher.
C. H. Viets, Lehrer.
Chr. Woost, Schneidermeister.

Bützfleth.

H. Pfannkuche, designirter Pastor.

Cassebruch.

P. Meyer, Schullehrer.

Hollern.

J. H. Wolff, Pastor.

Lamstedt.

E. Zeidler, Pastor.

Leesum.

Schöttler, Pastor.

Mulsum.

L. Pfannkuche, Pastor.

Neuenwalde.

C. Colpe, Pastor.

Oberndorf.

C. Mühlenstedt, Pastor.

Oerel.

H. Harms, Pastor.
W. Willemer, Candidat.
Ahr. Friedr. Dieckmann, Organist und Schullehrer.
Georg Franz v. Hassell, Lieutenant a. D.

Osten.

J. A. Wendt, Pastor.

Steinkirchen.

L. Holthusen, Pastor.
Roth, Candidat.

Zeven.

C. Lahusen, Pastor.

Fürstenthum Calenberg.
Afferde.

Schreiber, Pastor.

Altenhagen.

Bauer, Pastor.

Dedensen.

Halle, Pastor.

Hagen.

Carl Hausmann, Pastor.

Hämelschenburg.

H. Danert, Pastor zu St. Marien.
C. A. Th. Erck, Cand. des h. Predigtamts.

Hameln.

F. W. Hapke, Cand. des h. Predigtamts.
Ernst Iffland, Amts-Auditor.

Kirchwehren.

Niemack, Pastor.

Lachem.

F. Baethgen, Pastor.
E. Schultz, Cand. des h. Predigtamts.

Lenthe.

Mirow, Pastor.

Linden.

W. Credner, Pastor.

Münder.

Moritz Petri, Pastor.

Lauenstein, Cand. des h. Predigtamts.
| Lauenstein, Rector der Schule.

Siegener, Dr. jur.

Ohsen.

D. Pape, Pastor.

Fürstenthum Göttingen.
Göttingen.

A. Schultze, Pastor.
F. Baumgarten, Cand. des h. Predigtamts aus dem Braunschweigischen.
Dr. Geffers, Gymnasialdirector.

Geismar.

Ph. Sander, Pastor.

Grone.

Karl von Helmolt, Pastor.

Jühnde.

A. Giesecke, Pastor.
F. Kawe, Bauermeister.

Mengershausen.

L. Evers, Pastor.

Waake.

W. Kastropp, Pastor.

Stadt Hannover.

E. Niemann, Dr. theol., Consistorialrath.
Ludw. Adolf Petri, Dr. theol., Pastor.
C. Beyer, Cand. des h. Predigtamts.
August Hoppenstedt, Amts-Assessor.
Herman Küster, Seminarinspector.
A. Lehners, Subconrector am Lyceum.
O. L. Münchmeyer, Cand. des h. Predigtamts.
Parisius, Cand. des h. Predigtamts.
O. F. Röbbelen, Seminarinspector.
G. W. Schramm, Candidat des h. Predigtamts.

Fürstenthum Hildesheim
Berkum.

Hans Brackebusch, Pastor.

Breinum.

C. Mannes, Pastor.

Clauen.

Daniel Isenberg, Pastor.

Eberholzen.

Joh. Heinr. Wilh. Arnemann, Pastor.

Föhrste.

C. F. Jahns, Pastor.

Gadenstedt.

Georg Vordemann, Pastor.

Hildesheim.

O. Fick, Landes-Oeconomie-Commissär.
G. Jathe, Collaborator am Gymnasium.

Lafferde.

K. Probst, Pastor.

Lamspringe.

Aug. Friedr. Otto Münchmeyer, Pastor.

Oberg.

E. Stalmann, Pastor.

Oesselse.

Brauns, Pastor.

Peine.

J. Lilie, Cand. des h. Predigtamts.

Sack.

Th. Wolpers, Pastor.

Schellerten.
Boës, Pastor.
|
Schwiecheldt.

Hardeland, Pastor.

Sehlem.

A. Woltmann, Pastor.

Sorsum.

H. Wendebourg, Cand. des h. Predigtamts.

Wehrstedt.

C. Zenker, Pastor.

Woltershausen.

Reinmann, Pastor.

Wrisbergholzen.

Dr. Karl Guden, Pastor.

Grafschaft Hoya.
Bücken.

Joh. Georg Heinr. Schlötke, Pastor.
J. C. Fr. Wegener, Cand. des h. Predigtamts.

Drakenburg.

Georg Friedrich Christian Gottlob Wolckenhaar, Pastor.

Mehringen.

A. Cordes, Cand. des h. Predigtamts.
Stegemann, Dr. jur. und Siebenmeyer.

Wechold.

Carl Joh. Philipp Spitta, Pastor.

Fürstenthum Lüneburg.
Brökel.

W. Wittrock, Pastor.

Burgwedel.

Ph. Harmes, Cand. des h. Predigtamts.

Celle.

Adolf Iffland, Canzleiauditor.

Dorfmark.

Chappuzeau, Pastor.

Düshorn.

J. Oeltzen, Superintendent und Pastor.
Metzenheim, Cand. des h. Predigtamts.

Eddesse.

Karl Ernst, Pastor.

Groß Burgwedel.

v. Lüpke, Pastor.

Hänigsen.

Julius Dankworth, Pastor.

Molzen.

C. L. Prelle, Pastor.

Uetze.

G. F. W. Schreiber, Pastor.

Witzendorf.

Dankwerts, Pastor.
Fienemann, Cand. des h. Predigtamts.

Fürstenthum Osnabrück.
Neuenkirchen.

Biermann, Pastor.
Krumstroh, Cand. des h. Predigtamts.

Osnabrück.
F. Arens, Pastor am Strafhause.
|
Herzogthum Verden.
Daverden.

Büttner, Pastor.
A. Hoyer, Cand. des h. Predigtamts.

Verden.

Behn, Pastor.
Krome, Pastor.

Hessen-Darmstadt.
Lich.

Carl Gottfried Anthes, cand. rev. minist.

Lauenburg.
Berkentheim.

C. Friedr. Bischoff, Pastor.

Möllen.

Ernst Genzken, Pastor primarius.
Ad. Murath, Diaconus.

Ratzeburg.

Carl Friedrich Wilhelm Catenhusen, Superintendent des Herz. Lauenburg.
E. H. von Reiche, Töchterlehrer.
Aug. Wächter, Pastor.
Chr. Ludw. E. Zander, Professor.
H. C. W. v. Linstow, Regierungsassessor.

Schlagsdorf.

Fr. W. L. Arndt, Pastor.

Livland.
Dorpat.

Friedr. Adolf Philippi, Prof. der Theologie.

Mecklenburg.
Bützow.

Bernhard von Maltzan, Amtsauditor.

Jabel.

J. C. J. Reuter, Pastor.

Malchow.

Adolf Friedrich Francke, Advocat.
Ferdinand L. G. Stolzenburg, Pastor.

Gr. Posserin.

J. H. Heyer, Präpositus.

Rostock.

Dr. Becker, Prof.
Carl von Maltzan, Landrath.
v. Schrödter, Oberappellationsgerichtsrath.
Dr. Wiggers, Consistorialrath und Prof.

Oberpfalz.
Plößberg.
Hoffmann, Pfarrer.
|
Königreich Preußen.
Oberkirchencollegium der lutherischen Kirche in Preußen.

Dr. E. Huschke, Professor d. Rechte, Director.
v. Haugwitz, Oberlandesgerichtsrath und Kirchenrath.
A. Senkel, Pastor der luth. Gemeine Strehlen und Kirchenrath.
H. Barschall, königl. Strafanstalts-Director in Brandenburg und Kirchenrath.
L. O. Ehlers, Pastor der Gemeine Liegnitz und Kirchenrath.
Fr. Lasius, Pastor der Gemeine Berlin und Kirchenrath.
J. H. C. Wedemann, Pastor der Gemeine Breslau und Kirchenrath.
A. Grumpler, Kaufmann und Kirchenrendant.
W. A. Platz, königl. Regierungs-Kanzlist, Secretär.

Mark Brandenburg.
Berlin.

A. Kirsch, Prediger und Lehrer am Missionshause.
Klein, Prediger.
C. J. Schneider, Hilfsprediger in der luth. Gemeinde.
Plenz, Prediger.

Daniel Hoffmann, Galleriediener.
W. H. Lange, Posamentier.
Fr. W. Kleinert, Schuhmachermstr.
H. Wöldecke, Schuhmachermeister.
Moriz Berendt, Geschichtsmaler.
George Petrikates, Kassendiener.
Carl Meyer, Lackirer.
Ernst Weinecke, Lithograph.
Joh. Gustmann, Schuhmachermstr.
Johann Gottfried Apelt, Gerichtsst.
 zu Charlottenburg.
Hugo Eggen, Schuhmachermeister.
Kirchenvorstände

Chr. Albrecht, Tuchmacher.
Th. Bahn, Kaufmann.
J. Barnack, Schneider.
J. Berendt, Kaufmann.
Bläsing, Rendant.
E. F. Blatti, Glasermeister.
Busse, Schneider.
Dietrich, Quartiermeister.
C. Dix, Barbier.
Ewst, Gärtner.
J. G. Feiertag, Schuhmacher.
C. Fielgraf, Geschichtsmaler.
Förster, Färber.
Fr. Günther, Weber.
A. Hindenburg, Posamentier.
Fr. A. Hoppe, Tischlermeister.
Hüper, Tischler.
Dr. A. Jacobi, practischer Arzt.
Jähnisch, Nagelschmidt.
K. John, Weber.
L. Jorgesen, Tischler.
Kaper, Weber.
Ferd. Kaufmann, Schuhmacher.
Ch. Kölln, Nagelschmidt.
J. Kroll, Schneider.
G. Kupper, Uhrmacher.
Lange, Küster.
Langner, Möbelfuhrmann.
H. Lehmann, Weidenhändler.
Chr. Leinert, Schneider.
Lerche, Schneider.
C. J. G. L’oeilloldm, Lithograph.

Lubahn, Drechsler.
| Lubahn, Schneider.

Mennicke, Barbier.
C. Meyer, Lehrer an der luth. Gemeindeschule.
C. A. Müller, Tischlermeister.
Papcke, Arbeitsmann.
Poertzel, Nagelschmidtmeister.
Jos. Richter, Weber.
Scheidler, Maurer.
J. H. Schiebel, Shawlweber.
Schröder, Tischler.
Schulz, Schuhmacher.
Aug. v. Schlabrendorff, Hauptmann.
Thiesen, Antiquar.
Titz, Antiquar.
Dr. Voltolini, pract. Arzt.
Walter, Victualienhändler.
Wetter, Schneidermeister.
H. A. Witte, Tischlermeister.

Triebel.

Heinr. Wilh. Schultze, Webergeselle.

Züllichau.

J. G. H. Reinsch, Pastor des Züllichauer Pfarrsprengels.
Christian Bothe, Schneidermeister, Vorst. der luth. Gemeine.

Pommern.

Hasert, Pastor der luth. Gemeinen Ubedel und Versien.

Posen.
Bromberg.

Wagner, Pfarrer.

Fraustadt.

Dr. Böck, Kreisphysicus.
Ernst Schmidt, Bäckermeister.

Lissa.

Aug. Sievert, k. Vermeßungsrevisor.
Gust. Härtwig, Klempnermeister.

Luschwitz.

Bayer, Wirthschaftsinspector.

Posen.

Oster, Pastor.

Prittisch.

Karl Wolff, Pastor der luth. Gemeinen zu Prittisch, Meseritz, Zielenzig und Driesen.
Christian Hahn, Amtmann in Gollmütz, Kirchenvorsteher der Gemeinde Prittisch.
Christian Heinze, Eigenthümer in Prittisch, Kirchenvorsteher der Gemeinde Prittisch.
Gottlieb Kinzel, Gärtner, Kirchenvorsteher der Gemeinde Prittisch.
Gottlob Sauer, Schneidermeister, Kirchenvorsteher der Gemeinde Prittisch.
Gottlob Zimmermann, Gärtner in Liebuch, Kirchenvorsteher der Gemeinde Prittisch.
Christian Frischner, Eigenthümer in Prittisch.
Gottlieb Streiter,   
Gottlob Woydt, Actuar in Gollmütz.
Gottfried Handschke, Hutmacher in Meseritz, Vorsteher der luth. Gemeinde.
Gottlob Semerau, Schuhmachermeister in Meseritz, Vorsteher der luth. Gemeinde.
Gottlieb Zimmermann, Eigenthümer in Winice bei Meseritz, Vorsteher der luth. Gemeinde.
August Hoyer, Bürger in Meseritz.
Gottlob Kniebel, Ackerbürger in Meseritz.
Gottlob Priese, Bürger  
Gottlieb Schulze, Ackerbürger „ 
Wilhelm Borrmann, Bürger und Tuchmachermeister in Zielenzig, Vorsteher der luth. Gemeinde.

Gottlieb Endemann, Ziegler in Zielenzig, Vorsteher der luth. Gemeinde.
| Friedr. Redlich, Bürger und Schuhmachermeister, Vorsteher der luth. Gemeinde.

Friedr. Dreßler, Bürger in Driesen und Vorsteher der dasigen luth. Gemeinde.

Preußen.
Danzig.

Joseph Brelowsky, Bernsteinarbeiter.

Marienwerder (in Westpreußen).

Carl Börnsen, Stellmachermeister.
Eduard Fleischmann, Maler.
Friedlich Gahmann, Schneidermeister.
Johannes Meyer, Schneider.
Friedr. August Rohr, Klempner.
Carl Somtowsky, Schuhmachermeister.
J. H. Wagner, Färber.

Neuenburg.

Carl Ludw. Bachmann, Tischlermeister.
Friedr. Hollstein, Schuhmacher.
Joh. Gottfr. Tilemann, Schuhmacher.
Carl Ferdinand Wiedring, Lehrer.

Thorn (in Westpreußen.)

Dr. Schröder, Pastor.
Biber, Kaufmann, Vorsteher der luth. Gemeinde.
Püchelt, Fleischermeister, Vorsteher der luth. Gemeinde.
Wittwer, Zimmergesell zu Mocker bei Thorn, Vorsteher der luth. Gemeinde.
Wilhelm Döhring, Handschuhmachermeister, Schulvorsteher.
Joh. Carl Hänsel, evang.-luth. Lehrer zu Thorn.
Bunghart, Mousquetier des 35. Infanterie-Regiments.
Zibarth, Fleischer.
J. Grimm, Schuhmacher.
Friedr. Jeschke, Gärtner zu Mocker (bei Thorn).
C. Knie, Seilergesell aus Calbe a. S.
C. G. Köhler, Buchbinder.
Martin Kemrowski, Schuhmacher.
Joh. Paull, Schuhmacher.
Philipp, Seilermeister und Schulvorsteher.
Karl Schelzke, Schneider.
Johann Thiel, Brettschneider zu Mocker.
Wottrich, Registrator.
Joh. David Zielke, Schneidermeister.

Rheinprovinz.
Cölln.

August Riemer, Kaufmann.

Essen.

W. Focke, Oberbergamtssecretär.

Saarbrücken.

August Simon, Gymnasiallehrer.

Sachsen.
Erfurt.

G. Wermelskirch, Pastor.
H. Filß, Kirchenvorsteher.
W. Filß,  
Friedr. August Grenzdörffer, Cantor und Lehrer der lutherisch. Gemeindeschule.

H. Hettwig, Kirchenvorsteher.
| C. Stickel, Kirchenvorsteher.

H. Volkmar,  
W. Wegfraß,  

Halle.

Heinr. Ernst Ferdinand Guericke, Dr. und prof. theol.

Schlesien.
Achthaben (bei Neustadt).

Martin Rieger, Weber.

Altkranz.

Gottlieb Fengler, Dominial-Anteilsbesitzer.

Bernstadt.

Kluge, Pastor.

Breslau.
A. A. Algöver, Kirchenvorsteher.
C. F. Erdmann, Bräuer,   
Adolf Frobös,   
Carl Gottlob Gebauer,   
Joh. G. Hubrich,   
Fr. Midsam aus Amerndorf in Franken,   
Wilhelm Pletz,   
Gottlieb Schleicher,   
C. Fr. Schneider,   
Christoph Seidel,   
Gottlieb Seidel,   
Adam Stache,   
Joseph Willisch,   
Johann Marcus Zimmer,   

Dr. v. Reinbaben, Landgerichtsrath.
W. H. Brandt, cand. theol.
Hermann Latzel,  

Brieg (bei Glogau).

Christian Tauchert, Schaafmeister.
Theod. Scholz, Wirtschaftsschreiber.

Freystadt.

H. A. Geßner, Pastor.
C. Fr. Fiebiger, Züchner.
J. G. Rutsch, Müller.
J. G. Schober, Landwirt.

Gleiwitz.

Julius Bärenfeldt, Trompeter der 4ten Escadron des k. 2ten Uhlanenregmts.
Fidelius Feiner, Gerber.
Joseph Gawron, Former auf der k. Eisengießerei.
Carl Hoinkiß, Förmermeister auf der k. Eisengießerei, Vorsteher der luth. Gemeinde.
Carl Kluge, Pfefferküchler.
Joh. Scarabisch, Hüttenarbeiter auf der k. Eisengießerei.
Gottlob Schubert, Wurstfabrikant.

Glogau.

Ernst Thiel, Feldwebel der 5ten Pionierabtheilung.
Adolf Trebandt, Tuchappreteur.

Groß Lissen.

Eduard Drescher, Amtmann.

Grünberg (Züllichauer Sprengel).

August Henschel, Tuchmacher und Vorsteher der luth. Gemeinde.
E. W. Senftleben, Tuchmacher und Vorst. der luth. Gemeinde.

J. S. Kleint,
Carl Grundke,
Wilh. Schmidt,
S. Treugott Nicolai,
Tuchmachergesellen.

G. A. Storch, Schneidermeister.
Ehrenfried Liehr, Kürschnermeister.
Gotthilf Faustmann, Nagelschmidt.

Lissa (bei Breslau).

Berger, Pfarrer.

Neustadt.

Ernst Flach, Tuchwalkermeister, Gemeindevorsteher.

Ratibor.

A. F. G. Gaudian, luth[.] Pastor zu Ratibor.

Chr. F. Hornung, Kaufmann.
| Paul Kukutsch, Kunstweber.

Carl Luft, Kaufmann und Vorsteher der luth. Gemeinde.
Wilh. Luft, Obermüller.
A. Rex, Buchbinder und Vorsteher der luth. Gemeinde.
Sam. Rosinsky, OLG.-Executor.
Carl Gottlieb Schach, Ober-Landes-Gerichts-Canzlist.
Joh. Gottlieb Schilk, Ober-Landes-Gerichts-Canzlist.
J. F. W. Weniger, Lieutenant a. D. und Steuer-Aufseher.

Schabenau.

Gottlieb Löffler, Schneidermeister.

Schnellwalde (bei Neustadt).

Martin Beckert, Webermeister und Vorsteher der luth. Gemeinde.
Gottlieb Wilde, Bauerenszügler.
Thomas Wilde, Bauer.

Schwirtz (bei Namslau).

E. G. Kellner, Pastor.

Ttschepplau, (Glogauer Kreis).

Johannes Schubert, Oeconomie-Inspector der Gräfl. v. Schlabrendorff-Seppauer Güter.

Reuß-Greiz.
Greiz.

Dr. Schmidt, Superintendent zu Greiz.
C. F. Horlbeck, Schulinspector.
F. R. Hoffmann, Seminarlehrer u. Vicar des geistlichen Amtes.
E. Merz, Rendant.
H. Schenderlein, Armenlehrer und Cand. des geistlichen Amtes.

Königreich Sachsen.
Constappel.

Ernst Grützner, Pastor.

Deutzen bei Borna

Heinr. Döring, Pastor.

Dresden.

Carl Graul, Direktor des luth. Missionsseminars.
J. F. Jencke, Direktor der Taubstummenanstalt.
Ph. Aug. Klien, cand. rev. minist.
M. Gustav Ernst Christian Leonhardi, Prediger an der Kirche zum h. Kreuz.
M. Carl Fürchtegott Leuschner, Diaconus an der Kirche zu Friedrichstadt.
Justus Naumann, Buchhändler.
Carl Friedr. Otto Rudel, cand. theol.
J. Heinr. Schlößmann, Tuchhändler.
Otto Moriz Stübel, Dr. jur.
Dr. J. Benjamin Trautmann, Lehrer am Missionshause,
 Geschäftsführer der sächsischen Hauptbibelgesellschaft und
 des Dresdener Vereins zur Unterstützung der luth. Kirche in Nordamerika.
Fr. H. Spengler, Predigtamtscandidat.
Fr. Ed. Winter, cand. rev. minist.
Carl, Freiherr v. Wirsing, königl. Regierungsrath.

Dürrwintschen.

M. Blüher, Pfarrer.

Ernstthal.

M. Friedr. Wilhelm Herz, an der Stadtschule.

Carl Himmelreich.
| Fr. Wilh. Himmelreich.

Fr. Gottlob Krüger.
Joh. Gotthilf Lippold.
Franz Julius Neubert.
Fr. Wilhelm Neubert.
Fr. Wilhelm Otto.
Georg Peter Ferdinand Oxen.
Carl Gotthold Rößler.
Joh. Gottfried Schmidt.
Fr. Wilhelm Winter.

Eutritzsch (bei Leipzig).

M. Kunad, Pastor.

Glauchau.

Dr. theol. et phil. A. G. Rudelbach, Consistorialrath, Superintendent und Pastor primar.
Dr. Emil Francke, cand. theol.

Grimma.

Dr. A. F. Müller, Lehrer der Religion an der k. Landesschule.
Dr. Friedr. Palm, Prof. an der k. Landesschule.
Dr. H. V. Dietsch, Oberlehrer an der k. Landesschule.
J. M. Gebhardt, Buchhändler.
Th. Kretzschmar, Lehrer.
A. Nicolai in Böhlen bei Grimma.

Großstädteln.

M. Zehme, Pastor.
M. Carl Zehme, cand. theol.

Hohenstädt (bei Grimma).

F. M. Schubarth, Pfarrer.

Hohenstein.

Carl Friedr. Beche.
Carl Eduard Dietrich.
Aug. Hermann Fritzsche.
Joh. Gottlieb Fritzsche.
Friedr. Wilhelm Herrmann.

Kallenberg.

Moriz Meurer, Pfarrer.

Kaufungen.

H. Theod. Füllkruß, Pfarrer.
Chr. Gottfr. Nikol, Schulmeister.

Langenberg.

Joh. Gottlieb Martin.
Joh. Michael Martin.

Langenchursdorff.

Franz Friedr. Niedner, Pfarrer.

Lauterbach.

G. R. Florey, Pfarrer.

Leipzig.

Anders, cand. theol.
Bernhard Johannes Caspari, cand. theol.
Dr. Carl Paul Caspari, Licentiat der Theologie.
Dr. Franz Delitzsch, Lic. u. a. o. Prof. der Theologie.
Gärtner, cand. theol.
Dr. Horst Eduard Gretschel, Nachmittags-Prediger zu St. Pauli.
Dr. B. Gräfe, Katechet zu St. Petri.
Dr. Chr. Gottl. L. Großmann, Superintendent.
Dr. Carl Großmann, Katechet zu St. Petri.
M. Klopfer, Lehrer an der Armenschule.
Dr. Otto Kreußler, ord. Lehrer an der Nicolaischule.
Dr. Lindner, prof. theol.
Dr. Wilh. Bruno Lindner, Lic. theol., Frühprediger zu St. Pauli.
Märker, cand. theol.
Dr. E. E. Michaelis, Katechet zu St. Petri.
Dr. Aemil Wilh. Rob. Naumann, ord. Lehrer zu St. Nicolai und Stadt-Bibliothekar.
Dr. Julius Leopold Pasig, Nachmittagsprediger an der Universitäts-Kirche.
Rosenkranz, cand. theol.
M. Friedr. Selle, Katechet zu St. Petri.
M. Schäfer, Lehrer.

M. Gottlob Schneider, Katechet zu St. Petri.
| Dr. Friedr. Aug. Schütz, Katechet zu St. Petri u. Observator der Stadtbiblth.

G. Seyffarth, Professor der Archäologie.
M. Hermann Walter, Katechet zu St. Petri.
P. J. Biebrach, Stadtgerichts.-Sportelcassirer.
K. A. Böheim, Kürschnermeister.
M. X. Böheim, Schneidermeister.
G. Ewald, Kaufmann.
S. Fischer, Schuhmachermeister.
Ernst Franke, Instrumentenmacher.
J. A. Geißler, Colporteur.
E. Gerold, Kürschner.
A. G. Glitz, Buchbindermeister.
G. Th[.] Gotsch, Gärtner.
F. W. Göttsching, Schuhmachermeister.
K. A. Hemlepp, Markthelfer.
G. Hennig, Kaufmann.
E. W. Herrmann, Nadlermeister.
F. E. Heyde, Antiquar.
Peter Huber, Schneidermeister.
J. A. E. Jena, Schuhmachermeister.
J. W. Jena, Schneidermeister.
C. Karpe, Schuhmacher.
Ed. Koch, Tischler.
J. H. Koch, Instrumentenmacher.
Jul. Koch, Schneider.
C. A. Kriebel, Markthelfer.
Mertens, Postsecretär.
F. L. Metzger, Schriftgießer und Stempelschneider.
Gottlob Müller, Buchdrucker.
Friedr. Querting, Glasermeister. Chr. Gottl. Rothschild, Beutler.
A. Schlegel, herrschaftlicher Bedienter.
M. Schlierf, Schneidermeister.
J. Schmidt, Schneider.
F. G. A. Schumpelt, Korbmachermeister.
J. F. Siegel, Gärtner.
Spiegelhauer, stud. theol.
L. F. Tube, Kunstgärtner.
J. G. Vogel, Schuhmachermeister.
K. Wedemeyer, Schuhmacher.
Thilo Winkler, Instrumentenmacher.

Leutsch.

M. Oskar Wille, Pastor.

Lichtenstein.

Chotzky, des. Diaconus.

Meerane.

Dr. Hermann Gustav Mehlhorn, Director der Bürgerschule.

Mutzscheroda (bei Rochlitz).

A. G. Schneider, Lehrer.

Neukirch (bei Bautzen).

Albert Freiherr von der Trenck, Pastor.
Joh. Gottlieb Ehrenreich Lehmann, Diac.

Plauen.

Hermann Wolff, Pastor.

Probstheida (bei Leipzig).

M. Blüher, Pastor.

Röhrsdorf.

K. Fr. Schneider, Pastor.

Steinbach.

K. G. Lippert, Pfarrer.

Störmthal (bei Leipzig).

Kurt Emil Tauberth, Pastor.

Strehling (bei Dresden).

J. G. Klaus, Schullehrer.

Tettau.

Gottlob Heinr. Schnabel, Pfarrer.

St. Thekla.

M. Platz, Pastor.

Weistropp.

M. Chr. Jul. Aug. Schönberg, Pfarrer.

Wernsdorf (bei Glauchau).

Johann Scharffenberg, Pastor.

Wolkenburg.

Fr. W. C. Kranichfeld, Pfarrer.

Ziegelhaim.
M. Georg Moriz Gotsch, Pfarrer.
|
Zittau.

Jentsch, cand. theol.
Rönsch, Postmeister.

Sachsen-Coburg.
Untersiemau.

Carl Alt, Gerichtsdirector.

Sachsen-Weimar.
Hottelstädt.

Eduard Wesselhöft, Pfarrer zu Hottelstädt mit Ottstädt am Ettersberge bei Weimar.
Christian Schönheinz, Kirchenvorsteher.

Weimar.

C. Herzog, großherzogl. Amtscommissär.
C. Feuerhake, Schuhmachermeister.
Fr. Linde, Schuhmachergesell.
Bauernfeind, Diaconus zu Gefell.

Schleswig.
Bülderup.

H. N. Hansen, cand. theol.

Schwaben und Neuburg (Bayern).
Arlesried.

Conrad Rüdel, Pfarrer.

Appetshofen.

August Sartorius, Pfarrer.

Augsburg.

Bomhard, Decan u. Pfarrer zu St. Jacob.
Löffler, Senior u. Pfarrer zum h. Kreuz.
August Krauß, 2ter Pfarrer zu St. Anna und Kreisscholarch.
Schäfer, 1ter Pfarrer zu den Barfüßern.
Burkhard, 2ter Pfarrer  

Erkheim.

Andreas Küchle, Pfarrer.

Forheim.

Benedict Heinr. Le Bret, Pfarrer.

Frickenhausen.

Carl Friedr. Wachter, Pfarrer.

Karlshuld auf dem Donaumoose.

Georg Pächtner, Pfarrer.

Kempten.

Friedr. Georg, Pfarrer.

Löpsingen.

Friedr. Carl Wild, Pfarrer.
G. F. Hausleiter, Schullehrer.

Nördlingen.

J. Fr. Wucherer, Prediger am Hospital u. Pfarrer in Valdingen.
J. Matth. Meyer aus Ansbach, Pfarrer.
Georg Friedr. Müller aus Neustadt a. A., Pfarrvicar.
Adolf Schiller aus Rothenburg, Pfarrverweser.

Gottlieb Laible, cand. theol. und Studienlehrer.
| Carl Beck, Buchhändler.

Christoph Gruber.
Christian Friedr. Hederer.
Johannes Kähn, Thierarzt in Baldingen.
Friedr. Krauß, Schullehrer.
Joh. Michael Löffled, Schulverweser.
Christoph Mebold, Conditor.
Johann Georg Schiele, Bürger.
Georg Volk, Schullehrer.

Oettingen (am Ries).

Theod. Friedr. Karrer, 2ter Pfarrer und Senior.
Johann Maurer, Zeugschmidtmeister.

Segringen.

Fr. Beyer, Pfarrer.

Untermagerbein.

Flamin Vogtmann, Pfarrer.

Untermaxfeld auf dem Donaumoose.

Dr. Friedr. Nagel, Pfarrer.

Unterringingen.

Carl Wilhelm Edwin Pöschel, Pfarrer.
Johann Friedr. Reißner, Schulverweser.
Johann Kaspar Bschor.

Volkrathshofen.

Carl Dietlen, Pfarrer.

Wallerstein.

Freiherr v. Löffelholz, fürstl. öttingen-wallerst. Domainen-Kanzlei-Assessor.
Freiherr v. Seckendorff, fürstl. Oetting-Wallerst. Oberforstmeister u. Forstrath.
Justus Georg Felix Stettner, Pfarrer an der evang.-luth. Gemeinde Ehringen-Wallerstein im Ries.

Waldeck.

A. Wolff, Pastor zu Pyrmont.

Würtemberg.
Aalen.

Julius Hartmann, Decan und Stadtpfarrer.
Dr. Heinr. Merz, Diaconatsverweser.

Altdorf.

C. G. Laib, Pfarrer.

Frickenhofen.

Friedr. Carl Molly, Pfarrer.

Heilbronn a. N.

J. Ferdinand Kleinmann, Oberamtspfleger.

Holzgerlingen.

C. E. Walz, Pfarrer.
Dr. K. E. Ph. Wackernagel.

Liebenzell.

Georg Rapp, Pfarrer.

Stuttgart.

Samuel Gottlieb Liesching, Buchhändler.
Jakob Friedrich Liesching,  
Dr. Wolfgang Menzel.

Weil (im Schönbuch).

J. V. Strebel, Pfarrer.




|
Gedruckt auf einer Schnellpresse bei K. F. Hering & Comp. in Stuttgart.

000 000 000 000 000 000 000 000 000 000 000 000 000 000 000 000 000 000 000 000 000 000 000 000 000 000 000 000 000 000 000 000 000 000 000 000 000 000 000 000 000 000 000 000 000 000 000 000 000 000



  1. M. Veit Dietrichs, weiland Predigers an der Pfarrkirche S. Sebald in Nürnberg, Hauspostille, das ist: Predigten über alle Sonn- und Festtags-Evangelien, so wie über die Leidensgeschichte Christi. Neu herausgegeben von Johann Tobias Müller, evang.-luth. Pfarrer zu Immeldorf. Stuttgart. Verlag von S. G. Liesching. 1845.
  2. Dr. Nicolai Hunii, Superint. in Lübeck, Epitome Credendorum, oder Inhalt der ganzen christlichen Lehre. Aufs Neue herausgegeben von Heinrich Brandt, Decan und erstem Pfarrer zu Windsbach. Zweite Aufl. Ebd. 1845.
  3. Z. B. 1. Mos. 18, 19. 5. Mos. 6, 7. 11, 19. 32, 46. – 2. Mos. 13, 8. Joh. 4, 6. etc. etc. – 1 Mos. 49. – 2. Tim. 1, 5. 3, 15.