Topographia Palatinatus Rheni: Diemeringen
Ist im Westerreich gelegen. Münsterus sagt / es seye ein Städtlein / so vor Zeiten den Grafen von Saarwerden gehört habe; jetzt aber sey es Nassauisch. Es liegt zwar dieser Ort nahend selbiger Grafschafft / wird aber nicht darinn gerechnet; und wie auß dem Bericht von der Saarwerdischen Strittigkeit / zwischen Lothringen und Nassau / zu ersehen / so ist er auch nicht Nassauisch / sondern Rheingräfisch der Zeit. Ist nicht weit von einem Ort / so von theils Winneau / von theils Wimneau / und Wimmenau genant; aber was es seye / und weme er gehörig / nicht gesagt wird. Iohannes Guintherius Andernacus, de balneis et aquis medicatis, gedencket am 132. Blat / des Städtleins Wimmingen umb den Moselstrom / und sagt / daß daselbst im Thal / so Conderthal genant werde / ein Saurbronnen / der gut getruncken wieder die Flüß deß Haupts / so in den Magen steigen / dieselbe außzuführen / seye; und daß er den Magen stärcke / und darinn gebadet / zu andern Sachen mehr diene.