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Topographia Bohemiae, Moraviae et Silesiae: Biela

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Topographia Germaniae
Biela (heute: Bělá pod Bezdězem)
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aus: Matthäus Merian (Herausgeber und Illustrator) und Martin Zeiller (Textautor):
Merian, Frankfurt am Main 1650, S. 12.
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Biela.

Eine Stadt / nahend Jungen-Buntzel gelegen / so die Teutschen Weißwasser nennen / sampt einem Schloß / so beyde Anno 1421. Herrn Michaleczen gehörig gewesen / als sie von den Pragern eingenommen worden. Hernach im Jahr 1426. eroberten Theils der Taboriten diese Stadt / und erschlugen darinn alles was mannbar war / die Hauptleute hiengen sie bey den Füssen auff. Aber im Jahr 1431. fiel Hertzog Sigismund von Sachsen / mit seinem Volck in Böheim / grieff Biela an / erobert und verbrante das Schloß / neben vielen Dörffern. Boregk in der Böhmischen Chronik schreibet am 452. Blat von diesem also; Anno 1431. in dem neuen Zug der Teutschen / wider die Böhmen / zoge deß Chur-Fürsten von Sachsen Bruder Sigismundus auff die Stadt Bielen / welche etwan den Grafen zu Colditz zugehörig gewesen / an den Böhmischen Gräntzen / nicht weit von Graupen ligend / welches auch denselben Grafen weiland war zuständig gewesen / und belägerte dieselbe / und als er die Stadt / sampt den Bürgern eroberte / verbrante er das Schloß / darnach nahm er den Spitzberg ein / plünderte über hundert Dörffer / und steckte dieselbe an. Biß hieher Boregk. Es liget nahend bey Biela das Schloß und Städtlein Hauska / oder Houska / auff einem Berg.