Topographia Circuli Burgundici: Philipps-Stadt

aus Wikisource, der freien Quellensammlung
Topographia Germaniae
Philipps-Stadt (heute: Philippeville)
<<<Vorheriger
Pequicoure
Nächster>>>
Quesnoy
aus: Matthäus Merian (Herausgeber und Illustrator) und Martin Zeiller (Textautor):
Merian, Frankfurt am Main 1654, S. 213.
[[| in Wikisource]]
Philippeville in der Wikipedia
Bearbeitungsstand
fertig
Fertig! Dieser Text wurde zweimal anhand der Quelle Korrektur gelesen. Die Schreibweise folgt dem Originaltext.
Um eine Seite zu bearbeiten, brauchst du nur auf die entsprechende [Seitenzahl] zu klicken. Weitere Informationen findest du unter Hilfe
Link zur Indexseite


[213] Philipps-Stadt / Philippeville. Eine Stadt im Hennegöw / so von ihrem Erbauer / dem König Philippo zu Hispanien / umbs Jahr Christi 1555. den Namen bekommen. Ligt anderthalb (al. 1.) Meilen von Charlemont, oder Carolsberg / und Marienburg. Ist mit einer sehr vesten Ringmauer / Castell / Bollwercken / und andern Dingen mehr / so zu einer langwürigen Belagerung erfordert werden / so wol versichert und verwahret / als man sonst eine Vestung finden möcht. In der mitte hat es einen weiten / und wegen seines Wochenmarckts / berühmten Platz / zu welchem alle Gassen dieser Stadt / nicht anders / dann wie die Linien eines Circkels / von eussern Umbkreiß / zu dem mittelsten Puncten / gantz zierlich zusammen treffen. Ist im übrigen ein kleine Stadt. Sihe G. Braun im 3. seines Städtbuchs. Famianus Strada beschreibet sie dec. 1. lib. 9. also: Philippopolis, nova Hannoniae Urbs, situ, opereque valida, in planicie magna jacens, humo paulùm extante, ambitu perexigua, sed quinis porrecta propugnaculis, incincta meonibus perquàm altis, terraque ad eludendas pilarum emissiones latè oppletis, ac praelarga circum fossa communitis. Es hat sich diese Stadt Anno 1578. dem Don Johann von Oesterreich ergeben.