Topographia Electoratus Brandenburgici et Ducatus Pomeraniae: Schifelbein
An der Rege / in der Neuen-Marck / an den Pommerischen Gräntzen / in der Gegend Regenwalde / auff Corlin / und Belgard zu / gelegen / eine Brandeburgische Stadt / da ein Commendatura. Hat ein Schloß. Siehe oben Arnswalde. Anno 1635. lagen die Chur-Sächsischen alhie. In der Franckfurtischen Relation stehet / daß Anno 1643. Schiffelberg in Pommern / Hauß und Städtlein / von den Käyserisch Cracauischen mit Gewalt eingenommen worden / welches den Umbständen nach / sonders Zweifels / dieses Schifelbein zu erachten were / wann nicht bald darauff stünde / daß sie auch Schifelbein / ein festes Schloß / dem Obristen Stallhansen zugehörig / eingenommen hätten. David Frölich part. 1. Viatorii lib. 3. p. 435. sagt / daß es zu Schifelbein ein Schöppengericht: Und in dem Concordien-buch wird gemeldet / daß es zu Schifelberg im Churfürstenthumb Brandeburg ein Superintendens habe: welches man / wer da kan / mit der oberen Relation vereinigen mag. In dem Tomo 5. Theatri Europaei fol. 159. b. stehet das Cracauische Volck hätte Hinter-Pommern in grosse Unruhe / und Schaden gebracht / auch das Hauß / und Städtlein Schifelberg / deßgleichen Treptow / mit Gewalt eingenommen / und dieses letztere biß in den dritten Tag rein außgeplündert: So hab sich auch das feste Schloß Schifelberg / dem Obristen Stallhansen gehörig / incommodiren müssen / welchen Orth ??? Crackaw befestigen / und die Mühlen für dem Herrn-Hauß mit in die Verschantzung ziehen lassen.